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Weiter an der Ionischen Küste von Ciró Marina bis nach Metaponto

Wir staunen nicht schlecht, als wir heute Morgen den Platz bezahlen. Der ganze Spass – im wahrsten Sinne des Wortes, die Bespassung dauerte bis Mitternacht – kostete uns 75 Euro. So viel haben wir noch nie bezahlt. Aber irgend etwas müssen die 30 Animationsleute ja verdienen. Der Platz war auf jeden Fall schön und der Pool sauber. In der Pizzeria haben wir für 45 Euro gegessen mit Wein. Das ist dafür wieder günstig.

 

 Wir halten einmal in der Basilikata: Metaponto hat einen herrlichen Stand!

140 km an der Ionischen Küste stehen auf dem Programm. Es gibt nicht viel zu sehen, ausser Kirchen und Kastelle im Hinterland. Daher fahren wir durch.

Den ersten Halt machen wir in Síbari. Hier erreichen wir eine weite Ebene durch welche die Flüsse Crati und Coscile fliessen. In der Ebene sieht man immer noch die wilden Flussläufe der beiden Flüsse. Es ist sogar ein Naturschutzgebiet daraus entstanden. Grosse Felder werden bewirtschaftet, sogar Reiss-Plantagen sehen wir.

Das Silbervorkommen im Hinterland und der grosse Hafen, leissen früher die Stadt Sybaris aufleben. Man nannte die Sybariten Genussmenschen, auch sagt man ihnen nach, dass sie ungezügelt lebten. Der grosse Reichtum zog Neider mit sich und so kam es das das benachbarte Crotone  unter der Führung des des Moralapostels Pythagoras, welcher  Sittsamkeit, Respekt gegenüber der Religionen und einen Arbeitsethos predigte, das Lasterhafte Sybaris zerstörte.

Seine Anhänger waren ihm aber schon bald überdrüssig und vertrieben ihn. So liess Pythagoras sich in Metapontion nieder.

Ungewollt folgen wir heute den Spuren von Pythagoras!

 

Wir zweigen von der Schnellstrasse ab und wollen die Laghi von Sibari besichtigen. Es stellt sich aber heraus, dass es sich dabei nur um Feriensiedlungen, mit den dazugehörigen Yachthäfen sind.

Wir schauen uns den Strand neben der Siedlung an und gönnen uns einen Caffè und Gelati Pause.

 

Bereits um 12.45 kommen wir in Metaponto auf dem Camping Internazionale an. Eigentlich wollten wir auf den riesigen Camping Riva die Greci. Wie es in Kalabrien so ist, sind die Plätze so schlecht angeschrieben und ausgeschildert, dass wir wieder den gesuchten Platz nicht finden, dafür aber einen anderen.

Wir checken noch vor der Siesta ein und machen uns auf den Weg an den Traumstrand von Metaponto. Feinster Sand und leicht abfallend. Wir stellen das Sonnenzelt auf und geniessen ein paar Stunden am Meer.

Abends auf dem Camping kochen wir heute Insalata calabrese (Tomatensalat mit roten, kalabrischen Zwiebeln und Origano) und Schnitzeli.

Die Grillen hier sind besonders laut. Ob es an der heutigen Hitze (36 °C) oder an der basilikata liegt, wissen wir nicht.

 

Camping Internazionale, Metaponto