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Heimfahrt und unsere Höhepunkte

Schnell ist die Nacht vorbeigegangen, gut haben wir geschlafen und um 7.30 Uhr stehen wir schon am feinen Frühstücksbüffet. Wenig später geht die Fahrt durch waldiges Niemandsland. 800 km sind heute zu bewältigen. Es regnet und wir haben das Gefühl nichts zu verpassen. Das Navi zeigt an, dass wir kurz nach vier in Zürich ankommen.

Das schaffen wir auch und nun geht es ans Auspacken, Auto putzen und waschen! 
SCHÖN WAS'S!

FAZIT

1 Monat Urlaub

31 Tage unterwegs

ca. 6000 Fahrkilometer 

26 Nächte im VW-California

3 Nächte im Bungalow

auf 20 verschiedenen Camping- / Stellplätzen 

und 2 Nächte in Motels

 

 

Andalusía

Buenos días. Qué tal?

Unser Ferienstart im wunderschönen Nationalpark Cabo de Gata hat uns gut eingestimmt für Andalusien. Andalusien bietet so viele unterschiedliche Landschaften und Kulturen, dass man eigentlich noch viel länger da bleiben möchte. Trotzdem können wir sagen, dass wir enorm viel erlebt und gesehen haben. Nach dem Naturspektakel im Nationalpark und der Fahrt nach Granada durch die Sierra Alhamilla und Filabres haben wir schon erste landschaftliche Eindrücke bekommen. Einer unsrer ersten und auch grössten Höhepunkte: Granada. Besonders der Besuch der Alhambra überwältigt uns, und wir tauchen in die islamische Kultur auf spanischem Boden ein. 

Die Sierra Nevada hält, was der Name schon sagt. Es ist kalt und es fällt fast schon Schnee. Die hohen Gipfel sind leider im Nebel, jedoch die weissen Alpujarra-Dörfer sind hübsch an den Hängen und die Landschaft ist herrlich.

Entlang der Küste entdecken wir die grosse Tropfsteinhöhle von Nerja und schlendern durch die Engen Gassen von Málaga. Natürlich besuchen wir das Picasso Museum und bestaunen die über 200 Werke des Meisters.

Ein weiterer Höhepunkt ist Ronda, geteilt durch die fast 100 Meter hohe Schlucht, dem Räubermuseum und der Stierkampfarena. Auch in dieser Gegend sind die weissen Dörfer charmant und immer wieder geniessen wir die spanische Tapas Küche. 

Der Abstecher nach Gibraltar ist ein Muss! Der Affenberg besticht mit seiner Aussicht und die Atmosphäre in der Stadt ist gänzlich anders. Eine Bustour mit Chauffeur auf den Berg lohnt sich!

Das Wetter spielt mit, als wir die Costa de la Luz erreichen. Im trendigen Surf-Spot Tarifa windet es uns fast weg. Die langen weissen Sandstrände sind aber allesamt prächtig und wenig verbaut. Strandspaziergänge und die Füsse in den Fellen baden...so mögen wir es!

Cádiz ist eine weitere Krönung. Die elegante Stadt mit den beiden gegensätzlichen Teilen bezaubert uns. Die schmale Neustadt mit dem langen Sandstrand hinter den Häuserblocks und die Altstadt mit den schmalen Gassen, Restaurants, Shops und Kirchen lädt zum verweilen ein! Wir besuchen hier einen Flamenco-Abend.

Den Nationalpark Doñana streifen wir von der östlichen Seite, wir halten Ausschau auf das Wattland, wandern durch Buschwald und über Wanderdünen.

In Jerez gehört natürlich der Besuch einer Traditions-Bodega zum Programm. Wir lassen uns von der Bodega Sandemann in die Kunst der Sherry-Produktion einführen und verkosten diesen auch. Nicht so unser Ding!

Sevilla, eine Kutschenfahrt zu den Gärten von María Luisa dem Plaza de Espagna und der obligatorische Besuch des Reales Alcázares – Spaniens schönstem Mudéjarpalast, das Metropol  Parasol und die Besichtigung der Stierkampfarena gehörte unter anderem zu unserem Programm.

Meer, lange Strände, hohe Berge, Wälder, maurische Formen und Prachtbauten und vergoldete Kirchenschätze und natürlich Tapasbars!

 

Portugal 

Bom dia. Como está?

Wo das Land endet und das Meer beginnt... das ist uns in Portugal einige Male so vorgekommen.

Die Algarve muss man aufteilen. Die östliche Sandalgarve ist viel ruhiger und naturbelassener, während die westliche Felsalgarve zwar unheimlich schöne Klippen und Strände bietet, aber wahnsinnig verbaut und von Touristen in Besitz genommen ist. Wir besichtigen Tavira, Faro und natürlich Lagos, hübsche Städtchen mit Ajulejos verzierten Häusern, und wir unternehmen eine Boots-Tour an die Ponta da Piedade, ein schönes Naturschauspiel mit den kleinen Stränden, Klippen und natürlichen Felsbrücken.

Sagres und das Cabo de Sāo Vicente sind eindrückliche und windumtoste Orte. Entlang der wunderschönen Costa Vicentina fahren wir immer wieder die eine oder andere Traumbucht an. Wunderbare Natur, wenig verbaut und herrliche Küste. Paradiesisch und wiederholenswert!

Immer wieder thront bei den Städten auf den Klippen eine Festung aus alten Zeiten, so auch in Sines und Alcácer do Sal.

Bereits die Fahrt über die Halbinsel von Setúbal nach Lissabon lässt uns merken, dass da nun etwas besonders kommt. Lissabon fehlt es an nichts, perfekte Strände, eine prächtige Stadt auf sieben Hügeln, sehr unterschiedliche Stadtquartiere, malerisch gelegen am Tejo. Wir erobern das Stadtzentrum zu Fuss, treppauf zum Castelo de Sāo Jorge und bergab in die Einkaufsstrassen und zum Parça de Comércio.

Aber nicht nur die Stadt sondern auch die nähere Umgebung hat einiges zu bieten. So besichtigen wir weitere Höhepunkte wie die westlichste Spitze Europas das Cabo da Roca, Sintra und den märchenhaften Palácio und Parque da Pena, den gigantischen Klosterpalast in Marfa und die Vororte Estoril und Cascais. Man könnte durchaus länger verweilen und z.B. das Schloss in Queluz besuchen. 

Weitere geht es den Surfparadiesen Peniche, Ericeira und Nazaré und deren schönen Stränden nach. Jedoch lauern im Hinterland wichtige und sehenswerte Monumente. Die grösste Klosteranlage und in Stein gemeiselte Seefahrerträume bietet die Tempelritterburg in Tomar und in Algobaça lockt die mittelalterliche Abtei mit den gotischen Prunksarkophagen.

Etwas nördlicher finden wir in Coimbra eine hübsche Stadt mit der sehenswerten Universität Velha und dem Mosterio Santa Cruz.

Aber auch Portugal bietet bewaldete Landschaften, wie der Wald von Buçaco mit dem königlichen Jagdschloss oder das Gebiet am Fluss Douro.

Abschliessend besuchen wir Porto, welches in unsren Augen Lissabon nur in der Grösse nachsteht. Eine charmante, geschäftige Stadt an der Mündung des Douro. Die Besichtigung geht auch hier bergauf und bergab.

Der geläufige Spruch passt: In Lissabon wird geprasst, in Porto gearbeitet, in Coimbra studiert und in Barga gebetet.

Das Land am Rande Europas mit der prunkvollen Geschichte der Könige und den glorreichen Seefahrern und deren Monumente hat uns beindruckt. Wir würden wieder kommen und an der portugiesischen Aussprache üben, denn lesen und verstehen geht recht gut :-)