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Tag 6 Rückreise über Berge, Täler und Pässe

Da hat es doch letzte Nacht noch tatsächlich ein Gewitter mit Regenschauer gegeben. Wir waren zwar kuschelig im Bus und unsere Sachen gut unter dem Vordach verstaut, wir hören jedoch Donnergrollen und Regenprasseln.

Am Morgen ist der ganze Spuk vorbei und die Sonne scheint schon wieder freundlich.

Wir räumen unsere sieben Sachen zusammen und frühstücken noch ein letztes Mal im Mobilhome.

Gegen 10 Uhr checken wir aus und fahren Richtung Jesolo Lido. Uns ist bewusst, dass es sich um einen unschönen Ferienort mit hohen Hotelanlagen handelt, trotzdem sind wir neugierig und gegen einen Cappuccino am Lido di Jesolo hat niemand was einzuwenden. Da angekommen, erwartet uns nicht nur ein menschenleerer Strand, sondern auch eine Geisterstadt. Alles geschlossen und zugesperrt, im Winterschlaf...

Wir fahren subito weiter. Die Autobahn Richtung Milano ist zweispurig von Lastwagen befahren und nur die dritte Spur für die PWs frei. Es benötigt Konzentration. In der Nähe von Brescia biegen wir Richtung Lago d’Iseo ab. In Iseo machen wir in einer Pizzeria unseren nächsten Stopp. Wir entscheiden uns für die langsamere, dafür schönere Route vorbei am Lago d’Iseo, Edolo und Aprica bis runter ins Veltlin nach Tirano.

Nach der Schweizer Grenze durchqueren wir das Puschlav und klettern hoch auf den Berninapass und wieder runter nach Pontresina. Der nächste Pass steht La Punt kurven wir uns wieder hoch auf die Passhöhe des Albula. Wunderbar leuchten die gelben Lärchen in der Abendsonne.

Kalt ist es auf dieser Höhe und der Schnee bleibt schon liegen, auch die Bächlein sind gefroren.

Eine Stunde später treffen wir in Präz ein und entladen unsern T5.

Wieder einmal hat er uns wahrhaft gute Dienste erwiesen. Wir staunen einmal mehr, was für ein durchdachtes Platzwunder unser Bus doch ist.

Italia, è stato bellissimo. Noi torneremo!