USA Südwesten

Vier Wochen im Südwesten der USA

Bereits am Vorabend treffen meine Eltern in Zürich ein. Nona hat tatsächlich noch Nerven und geht mit ihren Verwandten aus. Ich habe noch meine letzte Aufgabe für die Schule zu erledigen: Schulhausfest. Ich arbeite von 19 bis 21 Uhr an der Kasse. Um 22.30 Uhr sind wir dann soweit, alles ist fertig gepackt und bereit für die Reise.

 

Freitag, 11. Juli 2014

Flug und Ankunft in San Francisco

Um 7 Uhr holt uns das Bustaxi an der Seminarstrasse ab und wir sind bereits vor 8 Uhr am Flughafen, alles ist eingecheckt. Da kommt uns in den Sinn, dass wir den Buggy vergessen haben. Lars fährt nochmals zurück mit Bus und Tram und holt ihn. Wir verbringen, alle nervös, die Wartezeit im Starbucks. Ich erkläre meinen Eltern, dass dies in Amerika DIE Kaffeekette sei. Um 10.25 Uhr geht unser Flug mit British Airways nach London und von dort ab 14.05 Uhr direkt nach San Francisco. 

Die Kinder haben den Flug gut überstanden. Sie haben geschlafen und Fernseh geschaut, Andri hatte einen tollen Babysitz, wo er essen und schlafen konnte. Wir sassen in einer Sitzreihe direkt nach einer Wand.

Wir landen um 16.50 Uhr in SFO und der von Lars organisierte Transfer zum Hotel hat tatsächlich geklappt. Ein Shuttlebus bringt uns mitsamt Gepäck ins Hotel. Die Fahrt ging quer durch die ganze Innenstadt, durch üblere Quartiere, steile Strassen, über Hügel, vorbei an tollen Aussichten bis zum Pier. Der erste Eindruck ist fantastisch! Im Zimmer angekommen war es dann auch schon 19.30 Uhr und die Kinder und ich fallen müde ins Bett. Lars geht mit Neni und Nona noch in die Bar. In der ersten Nacht wachen wir noch um etwa 4 Uhr auf, schlafen aber gut.

Sheraton Fishermans Wharf

 

Samstag, 12. Juli 2014

San Francisco 

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel spazieren wir zur Fisherman’s Wharf. Um diese Zeit ist es hier noch sehr ruhig. Wir schlendern durch die Wharf und über das Pier 39, schauen uns die Shops an, staunen über die Imbissbuden und die Touristenattraktionen. Ganz hinten entdecken wir drei Seelöwen, welche am Pier faulenzen und einen Info-Stützpunkt vom SFO Aquarium für Seelöwen und Seehunde. Eine sympathische Frau führt uns in die Meeresbiologie, den Umweltschutz und das Pier 39 ein und erzählt uns Wissenswertes über die Tiere. Curdin kauft sich ein Cap. Ein Block weiter startet die Big Bus Stadtrundfahrt. Wir steigen ein und fahren durch die Stadt. Wir verschaffen uns einen Eindruck von den verschiedenen Quartieren und fahren bis zur Golden Gate Bridge und auch drüber. Der Verkehr nimmt zu und der Bus rollt im Schritttempo über die Brücke. Am Ende der Golden Gate Bridge ist die Ausfahrt mit dem Lookout auf die Stadt. Wir steigen aus und Neni fällt auf sein Knie.

Die Aussicht ist gigantisch, aber das Verkehrschaos noch spannender. Plötzlich fahren mit Sirenen  und Gehupe Feuerwehr- und Krankenwagen von Sausalito her auf die Brücke. Wir erkennen einen Unfall und entschliessen uns, auf dem Fussweg über die Brücke Richtung Unfall zu laufen, da die Kids begeistert von den Feuerwehrwagen sind. Als wir ankommen, löst sich das Chaos aber auf und der Verkehr beginnt wieder zu rollen. Wir besteigen einen der nächsten Busse und fahren zurück bis an die Lombard Street. Dort laufen wir den steilen Hügel rauf bis wir die kurvige Lombard Street finden. Nach einer Fotopause laufen wir diese auch gemütlich runter, da sie am Wochenende für Fussgänger offen und autofrei ist. Immer haben wir noch nichts gegessen, wir essen in einem Pizza Schnellimbiss und staunen nicht schlecht über die grossen „Amiportionen“. Viel zu viel haben wir bestellt, da der Hunger bereits so gross war. An einem Marktstand kauft dann auch noch Maurus einen Hut und wir kehren zurück ins Hotel, um die Füsse hoch zu lagern. Abends machen wir uns dann zu Fuss auf den Weg ins italienische North Beach und finden auch schnell einen feinen Italiener mit selbst gemachten Gnocchis und feinen Gerichten. Wir essen alle ein Fleischgericht. Die Kinder schlafen am Tisch ein und den Dessert geben sie uns in Tüten mit.

Sheraton Fishermans Wharf

 

Sonntag, 13. Juli 2014

San Francisco 

Wir frühstücken wieder fürstlich im Hotel Sheraton und schlendern danach gemütlich zum Pier 39. Wir machen einen Spaziergang durch die ganze Wharf bis fast zum Ferry Building. Zwischen durch genehmigen wir uns einen guten Kaffee, betrachten die Menschen-Schlange, die auf einen Trip für Alcatraz warten und spielen auf einem Spielplatz nahe beim Financial District; essen in einem McDonald unser erstes Fastfood. Wir schlendern durch das sonntags leere District bis wir China Town entdecken und tauchen da für eine ganze Weile in diese Welt ein. Wir durchstöbern einige Läden und betrachten Klangschalen, Teekrüge, Ramsch etc. Wir wollten unbedingt noch den bekannten Union Square sehen. Da beraten wir den weitern Verlauf des Tages. Als wir sehen, dass die Cable Car gerade da vorbei fährt entschliessen wir uns, eine Fahrt damit zu machen. Wir entdecken auch schnell die Endstation und die lange Schlange von Menschen, die anstehen. Dies alles hindert uns aber nicht auch anzustehen und in letzter Minute noch Billets zu kaufen. Nach etwa 6 andern Cable Cars waren wir dann endlich an der Reihe. Alle hatten einen guten Sitzplatz und los ging es. Es stellt sich dann heraus, dass die Fahrt wieder bis in den Hafenbezirk geht, perfekt! Es fährt über Hügel, bergauf und bergab, vorbei an reichen Häusern und tollen Gegenden. Immer wieder gibt es einen Halt. Wunderbar!!

Wir schlendern noch über das Pier 45 (Musée Mechanique) und betrachten Oldtimer, eine Dampfmaschine, welche die Kinder selbst hupen können. Von da aus ist es noch ein kurzer Fussmarsch ins Hotel, wo wir uns kurz ausruhen und dann in ein bekanntes Restaurant gehen, um Krabben und das berühmte Clam Chouder zu essen. Es war echt lecker und ein Erlebnis und die Zeit nun schon reif für unsere gebuchte Big Bus Abendtour nach Treasure Island zu machen. Einige Teile von SFO waren uns schon bekannt, aber die Fahrt über die Bay Bridge war sehr schön und der Halt in Treasure Island wunderschön mit Sonnenuntergang hinter der Golden Gate Bridge und die abendliche Beleuchtung auf die Hügel und Downtown. Die Kinder haben diese Fahrt schon verschlafen und auch wir fallen müde ins Bett, in der Hoffnung, den Jetlag nun zu überwinden.

Sheraton Fishermans Wharf

Montag, 14. Juli 2014

San Francisco bis Capitola

Um sieben Uhr früh holt uns das Bustaxi bereits ab, um uns zu Road Bear zu fahren. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde und alle machen sich ihre Gedanken, ob das mit diesem Verkehr und den riesigen Campern auch geht. Etwas nervös kommen wir an und das Check-In klappt reibungslos. Wir sind pünktlich um acht Uhr da und es hat noch wenige Leute. Es stellte sich heraus, dass unser Kindersitz, welchen wir bestellt haben noch nicht bei Road Bear eingetroffen ist. Was nun? Zum Glück stehen in der Ecke einige gebrauchte Sitze, welche andere Leute zurückgelassen haben. Wir nehmen uns gerade drei, für jeden Buben einen. Da steht auch noch Sändelizeug und eine Strassenkarte. Alles gratis und super zu gebrauchen. Unseren Sitz stellen wir dafür den nächsten zur Verfügung.

Wir laden alle Koffer ein und fahren ganz langsam und vorsichtig zum ersten Supermarkt, um die Kühlschränke und die Vorräte einzukaufen. Neni wartet auf dem Parkplatz, da es etwas kurrlige Gestalten auf dem Parkplatz hat. Für den Anfang wählen wir eine Route etwas abseits der grossen Highways, welche uns auch noch etwas die Szenerie zeigen soll. Der Start ist uns gelungen und plötzlich merken wir, dass die # 35 in diverse Richtungen fährt und wir über keine gute Karte verfügen. Die Route führte uns bergauf und bergab, um ganz enge Kurven und schlussendliche war die Strasse nur noch ein Wagen breit. Im Schritttempo fahren wir Kurve um Kurve. Das TomTom hilft uns auch nicht weiter. Die Strasse wird so schmal, dass wir mit keinem anderen Auto mehr kreuzen, geschweige dann umkehren könnten. Alle schwitzen und hoffen, dass es bald ein Ende hat.

An einer Kreuzung warten wir auf ein kommendes Auto und fragen nach dem Weg. Endlich finden wir auf den Highway zurück und somit auch den Weg nach Capitola. Dies ist ein Vorort nach Santa Cruz. Die ersten 120 km kosten uns doch den ganzen Tag. Jedoch der New Brighton State Park liegt schon direkt über dem Strand. Wir laufen an den Strand und die Jungs spritzen und spielen wie die Wilden im kalten Pazifik. Die erste Wäschegarnitur ist schon schmutzig!

Unser erstes Campermeal ist ein aufgewärmtes Grillpoulet, welches wir vor lauter Irrfahrten nicht wie geplant zum Zmittag essen konnten.

New Brighton Beach State Park

 

Dienstag, 15. Juli 2014

Santa Cruz bis Big Sur

Unsere erste Nacht im Camper ging gut. Andri wacht zweimmal auf und trinkt seinen Schoppen. Die Betten sind hart. Wir trinken einen schnellen Kaffee und machen uns auf den Weg nach Big Sur. Die schönsten 100 Meilen vom Highway No. 1 liegen vor uns.

Auf halber Strecke nach Monterey zweigen wir rechts ab nach Moss Landing. An der langen Pier noch nördlich der Brücke über den Fluss streiten sich hunderte von Seelöwen um ein Plätzchen. Wir entdecken auch noch viele Krebschen, welche immer wieder zwischen den Steinen hervor krabbeln, wenn wir uns nicht bewegen. Die Gegend ist aber mit dem grossen Kraftwerk und den vielen Artischocken-Plantagen nicht sehr idyllisch.

Wir fahren weiter nach Monterey und stehen schon bald mitten im kleinen Städtchen, welches einen touristischen Altstadtteil hat. Aus den alten Konservenfabriken wurden viele herzige Souveniershops gebaut. Wir sind zum ersten Mal gefordert, um unsere beiden riesen Camper zu parkieren. Es gäbe da einen bewachten Platz, welcher aber 40$ pro Auto für den Tag kosten würde. Wir suchen weiter und finden Platz am Strassenrand. Ein Camper besetzt zwei Parkplätze aufs Mal. Nun haben wir aber viel zu wenig Münz um beide Parkuhren zu füttern. Bald finden wir einen Wechselautomaten und Lars auch einen Platz für den anderen Camper.

Wir essen in einer Creperia Süsse- und Gemüsecrepes und schlendern danach ins Aquarium. Der Eintritt kostet für alle satte 200 $. Doch die Ausstellung ist spannend uns sehr schön aufgemacht. Das ganze Areal ist jedoch riesig und wir schauen uns nur einen Teil davon an.

Wir lassen uns den Scenic Drive und den Seventeen-Mile Drive durch die Villengegend vorbei an Golfplätzen und schönen Stränden, tollen, knorrigen Bäumen nicht entgehen. Die Strasse ist aber wegen den Bäumen und ihrer Breite schwierig zu fahren und wir entscheiden uns daher nicht nach Carmel rein zu fahren. Clint Eastwood war da mal Bürgermeister.

Ab Point Lobos beginnt der wohl einsamste Streckenabschnitt. Wir fahren über die Brücken, unteranderem über die Bixbie Bridge (75m über dem Meer), welche wie die Strasse auch von Strafgefangenen erst 1937 fertig gestellt wurde.

Wir geniessen die Buchten und die Blicke auf das raue Meer. Die Küstenlandschaft ist gigantisch.

Bald gelangen wir nach Big Sur, wo wir auf dem Pfeiffer Big Sur State Park eine genialen Platz reserviert haben. Mitten im Wald an einem kleinen Bächlein haben wir zwei Plätze, zwar ohne alles aber total schön. Die Jungs stauen und spielen im Bach und sind kaum mehr weg zu bekommen. Wir grillen unser erstes echtes T-Bone Steak und machen Penne dazu. Es hat blaue Vögel, die wie Wiedehopfe aussehen.

Pfeiffer Big Sur State Park

 

Mittwoch, 16. Juli 2014

Big Sur bis Pismo Beach

Weiter geht es heute der Küste entlang bei grauem, verhangenem Himmel. Überall sehen Lookout-Plätze zur Verfügung und wir nutzen sie fleissig. Einmal sehen wir Wale, die spielen. Delfine, die um die Wette schwimmen, Seelöwen, die sich am Strand wärmen und faulenzen. Die Küste ist rege genutzt von Touristen und Tieren. Für alle gibt es etwas zu sehen und keiner lässt sich stören. Eine wunderbare Küstenlandschaft, alles möchte man festhalten.

Mit einem kleinen Spaziergang sehen wir die schönste Bucht an der Westküste der USA (im Julia Pfeiffer Burns State Park), einfach wunderschön!!

Wir machen eine Sandwich-Pause am Strand von Hearst Castle, essen und spielen, sändele und auch ein kleines Schläfchen für Peter liegt drin. Neni bekommt den Camper langsam in den Griff. Heute tanken wir ein erstes Mal, Abenteuer! Man muss die Kreditkarte erst an der Kasse abgeben und geht dann zur Säule zum Tanken, kommt zurück, unterschreibt und bekommt die Karte retour.

Unser Campingplatz ist super, sonnig und direkt an einem breiten und langen Sandstrand. Alle geniessen den Sand und Wellen und wir gehen ein paar Schritte am Meer entlang. Einfach traumhaft diese Weite und das ganze Ambiente. Ein toller Tag, langsam sind wir ein entspanntes Team. Wir kochen Penne und Hackfleischsauce (etwas scharf). Die Kinder spielen auf der grossen Wiese. Heute machen wir jedoch früh Bettruhe, da wir am Morgen um 7 Uhr los wollen. Die lange Reise durch L.A. steht an.

North beach Campground

 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Pismo Beach bis L.A. Anaheim

Bevor es los geht, dumpen wir ein erstes Mal. Es ist hier viel angenehmer als in Australien, nur einen Schlauch anschrauben, das Ende ins Dumploch stecken, Ventil öffnen, ablassen und mit Hahnenwasser und WC-Spülung nachspülen. Wir füllen noch den Frischwassertank und fahren los.

Der Highway geht etwas ins Landesinnere weg von der Küste über dürre Wiesen, Olivenhaine, Reben und Artischockenfelder, eine recht fruchtbare Gegend. Später folgen wir wieder der Küste und geniessen die Meereslandschaft. Das Klima wird wärmer. Wir kommen gut voran und machen eine Mittagspause mit Grosseinkauf noch vor L.A. Wir fahren den goldenen Küsten und dem Surferparadies vor Santa Monica entlang. Die Camper reihen sich eng am Strand entlang. Der Verkehr nimmt stetig zu und die vielen am Strassenrand parkierten Autos erschweren die Fahrt. Wir sind bereits auf städtischen Gebiet von L.A., es hat viele Ampeln, immer wieder ist es rot und wir kommen nur langsam vorwärts. Wir fahren auf dem Sepulveda Boulevard durch das Zentrum von L.A. Zweimal stellen wir das Auto aus, da er nicht für beide durch die grüne Phase gereicht hat. Etwas später biegen wir auf die Autobahn nach Anaheim ein, 7- bis 8-spurig. Wir fahren ganz rechts aussen mit allen schweren Lastwagen, doch immer kommen wieder Autos von der Einfahrt und auch wir müssen die Spur wechseln, da es eine Abfahrt ist. Er geht nur im Schritttempo vorwärts. Wir sind alle sehr angespannt, so einen Verkehr kennen wir gar nicht.

Endlich wird unsere Ausfahrt angekündigt und wir müssen von ganz links über alle Spuren nach rechts wechseln. Es kann nicht mehr lange gehen. Das war von allen eine Glanzleistung. Schnelle finden wir auch unseren Campingplatz in der Nähe vom Disneyland.

Wir parkieren. Der Platz ist eng, eben mitten in der Stadt. Gegenüber hat es einen Pool und wir kühlen uns alle ab. Herrlich!

Anaheim Resort RV Park

 

Freitag, 18. Juli 2014

Disneyland Anaheim L.A.

Den heutigen Tag verbringen wir im Disneyland. Die Kinder sind schon seit Tagen nervös und freuen sich unheimlich auf Mickey Mouse und Co. Bereits um 8 Uhr kann Lars uns die Tickets im Office ausdrucken. Der Shuttlebus holt uns beim Camping ab und bringt uns direkt vor die Tore des Disneylands. Was für ein Menschenauflauf! Zum Glück gibt es unzählige Eingänge und somit sind wir schnell drin. Um uns einen Überblick zu verschaffen, fahren wir zuerst mit dem Zug um das ganze Areal. Bei der zweiten Runde steigen wir beim Critter Country aus und stehen gerade für die Wasserbahn Splash Mountain an. Was für ein Ride, die Kids sind völlig überwältigt. Es ist das erste mal, dass sie so etwas Ähnliches wie eine Achterbahn fahren. Wir wurden auch alle etwas nass und Maurus legt seine anfänglichen Ängste ab. Des weiteren fahren wir mit der Big Thunder Mountain Railroad Bahn und der Gadget’s Go Coaster Bahn. Curdin und Lars fahren noch mit der Indiana Jones Adventure Bahn während wir die Pirateninsel durchsuchen und dem Mississippi Raddampfer und dem Piratenschiff zuschauen. 

Wir finden alle, dass es zu viele Leute hat und gegen Mittag steht man an den schnellen Bahnen bis zu einer Stunde an. Wir weichen dann auf kleinere Bahnen und Dinge aus.

Müde und geschafft von allen Eindrücken, Bahnen, der Hitze und den vielen Leuten kommen wir gegen fünf Uhr im Anaheim RV Resort an und kochen uns Reste gebraten mit Ei und Milch. Müde fallen wir auch diese Nacht ins Bett, den nahen Verkehrslärm hören wir kaum, wir wollen morgen früh los.

Anaheim Resort RV Park

 

Samstag, 19. Juli 2014

Anaheim bis Joshua Tree NP

Nach der zweiten lauten Nacht direkt neben dem Highway machen wir uns früh auf den Weg, um den grössten Verkehr zu meiden. Auf der #57 und #69 gelangen wir auf die I10 und fahren aus der Grossstadt raus. Die 8-spurigen Autobahnen werden allmählich kleiner und erträglicher. Immer wieder werden wir von Trucks überholt. Nach Riverside gelangen wir nach Beaumont, wo wir einen feinen Starbucks Kaffee trinken und in einem tollen Supermarkt feine Sachen einkaufen. Die Leute im Laden waren extrem freundlich und bieten uns sogar an, die Sachen zum Auto zu bringen. Für uns sehr ungewohnt. Gestärkt fahren wir weiter, biegen auf die # 62 ab nach Yucca Valley, Joshua Tree und zum Visitor Center des Joshua Tree NP. Dort besorgen wir uns eine Jahreskarte für alle Nationalparks für 80 $.

Gespannt befahren wir unseren ersten Nationalpark und sind schon kurz danach überwältigt von der Schönheit der Yucca Palmen, genannt Joshua Trees (Mormonen benannten diese Yuccapalmen). Wir fahren durchs fantastische Wonderland of Rocks. Nach dem Hidden Valley machen wir bei einem Rastplatz Mittagspause mit Brötchen und Cola. Wir schnüren die Turnschuhe, es soll angeblich Klapperschlangen haben und sonstiges dorniges Gehölz, und machen erste Erkundungen mit den Felsformationen und dieser schönen Landschaft.

Nach nur wenigen Fahrminuten erreichen wir Jumbo Rock und unsere Campsite. Ganz erstaunt finden wir keine Rezeption vor, sondern nur ein Kästchen, wo man den Betrag ins Couvert legt und die Platznummer notiert. Wir drehen zwei Runden durch den Campground und suchen uns ein schönes Plätzchen. Geschützt von Felsen, auf einem sandigen Platz mit Tischen und Grillstellen parken wir unsere Camper. Gleich darauf besteigen wir die ersten Felsformationen und geniessen die Aussicht. Diese glatt wirkenden Felsen sind eigentlich ziemlich rau und gut zum Klettern geeignet.

Natürlich grillen wir an diesem wunderschönen Ort Würste und Steaks und sitzen noch lange am Feuer, betrachten die Sterne, geniessen die Stille und braten unsere ersten Marshmelows am Feuer. Die Kinder gehen spät ins Bett. Die Hitze vom Tag kühlt schon beim Eindunkeln ab und die Temperaturen in der Nacht waren sehr angenehm.

Jumbo Rocks im Joshua Tree NP

 

Sonntag, 20. Juli 2014

Joshua Tree NP bis Kingman

Nach dieser stillen und sternenklaren Nacht im Joshua Tree NP schlafen wir aus und geniessen das Frühstück auf unserer schönen Site. Um 9 Uhr sind alle soweit und die Reise kann losgehen. Auch Neni hat sich gut erholt, der Kopf und das Knie schmerzen nicht mehr und er fährt guten Mutes los.

Wir entschieden uns für die kürzere Variante; statt mit der #62 über Oatman und Lake Havasu fahren wir ab Twentynine Palms über die Geisterstatt Amboy mitten durch die Mojave Wüste alles auf der Route 66 durch einsame aber sehenswerte Wüsten-, Gebirgs- und Lavalandschaften immer parallel zur Eisenbahn, vorbei an Essex bis nach Needels. Die Stecke schien uns endlos und es gab keine  Möglichkeit für eine Pause. In Needels, der Name entstand von den nahe gelgenen Bergen, die wie Zacken aufragen, tat das Grün in den Augen gut. Diese Gegend entstand im 19. Jh. als Bahnstation der Amtrak- Bahnlinie zwischen Chicago und L.A. und verdankt seine Existenz auch wegen der Lage des Coloradoriver-Ufers. Im Sommer gibt es hier Spitzentemperaturen. Bei uns waren es 38 °C und windig. Wir geniessen das Mittagessen im Tacobell mit Burritos und Nachos und fahren weiter nach Kingman, wo wir uns zum ersten Mal auf einem KOA Campground niederlassen. Duschen sind hier gratis und es gibt einen Minigolfplatz, Shop und Pool. Wir kühlen uns erst im Pool ab. Neni erträgt die Hitze nicht so gut und legt sich hin. Leider stösst er sich den Kopf an und fühlt sich gar nicht gut. Am liebsten würde er heute heim gehen. Die Stimmung ist etwas bedrückt. Es gibt Hotdogs und Salat. Wir waschen noch eine Maschine und erfreuen uns über den Wind und die kühleren, aber immer noch heissen Abendtemperaturen.

KOA Kingman CG

Montag 21. Juli 2014

Kingman bis Grand Canyon

Heute Morgen haben wir auf dem KOA Campground gemütlich gefrühstückt. Zum ersten Mal haben wir die Filterkaffeemaschine mit Starbuckskaffee ausprobiert und der Kaffee war sehr fein.

Heute gehört wieder ein Teilstück der legendären Route 66 zur Strecke. Von Kingman nach Seligman fahren wir über die Route 66 statt über die I 40. Die Landschaft änderte sich in steppiges Grasland bis zu buschigem Waldgebiet. Dieses Stück zeigte uns ein wenig von dem historischen Flair. In Seligman erkunden wir die Überbleibsel der Westernstatt, viele Autos aus den 1960ern, kurrlige Shops und im Roadkill Cafe genissen wir einen echten Angus-Hamburger zum Zmittag. Mit vollen Bäuchen machen wir uns auf den zweiten Teil unsrer Tagesstrecke via I 40 nach Williams, einem blühenden, netten Städtchen an der Abzweigung # 64 zum Grand Canyon.

Die Strecke zieht sich lange durch schöne Föhrenwälder, die Luft riecht intensiv nach Wald. Beim Villa Airport in Tusayan buchen wir für 199 $ pro Person (Kinder 179 $ und Andri gratis) einen (6 Plätzer) Helikopterflug für den nächsten Tag um 9.35 Uhr. Wir freuen uns!

Beim Parkeintritt erkennt man schon ein wenig das Ausmass der Touristenflut hier am Canyon. Beim Visitor Center ist dann allen klar, dass wir nicht alleine sind und es an jeder Ecke auch Schweizerdeutsch spricht.

Wir gehen einige Aussichtspunkte vom Mather Point ab und alle sind begeistert. Vom Canyonrand auf 2300 m.ü.M. blickt man in den 1800 m tiefen Grand Canyon hinunter. Schlucht so weit das Auge reicht. Die zerklüfteten Plateaus, filigrane Steintürmchen und die schattigen Felsgrate; auf ihnen ist die Erdgeschichte der letzten 6 Mio. Jahre nachzulesen.

Nach unserem ersten Eindruck suchen wir den Trailer Village Campground auf. Es ist ein schöner Platz mit Föhren und Bäumen und einem Full Hook Up. Es gibt zwar nur Toiletten und keine Duschen, diese befinden sich auf dem benachbarten Mather CG.

Zum ersten Mal verweilen sich die Jungs in der Natur und spielen mit ihren Drachen und Sauriern eine Fantasiewelt. Sie bauen mit Naturmaterialien eine tolle Landschaft für die Wesen und sind glücklich. Wir Erwachsenen geniessen die Ruhe, surfen, lesen Zeitung und hören Musik. Es ist sehr entspannt.

Wir grillieren Würstchen und dünne Koteletts, dazu gibt es Salat und Kartoffelstock. Fasziniert von den Sternen und der Milchstrasse beobachten wir noch einige Sternschnuppen und geniessen das kühlere Klima. Es braucht gegen Abend schon ein Jäckchen. 

Grand Canyon Trailer Village

 

Dienstag, 22. Juli 2014

Grand Canyon NP

Die Nacht war kalt und wir haben die Decken bis zu den Ohren gezogen. Heute sind wir alle schon gespannt auf den bevorstehenden Flug mit dem Helikopter. Die Sonne scheint, es ist bereits wieder warm und die Wetterbedingungen sind optimal. Wir besetzen zu sechst gerade einen ganzen Heli, sogar Andri kann als Lapchild bei Lars auf den Knien mitfliegen. Um 9.30 Uhr machen wir einen Camper bereit und fahren zum nahe gelegenen Heli Airport. Sehr professionell geht es da von sich, Check in, wägen,  Safety Instructions, Wartesaal, Aufruf und vor dem Gate draussen auf den Helikopter warten. Innerhalb von 10 Minuten landen 5 Helis und laden Leute aus und wieder ein. Wir haben vorgegebene Sitzplätze, welche wohl mit dem Gewicht zu tun haben. Alles geht ruckzuck und schon schweben wir über den Wald dem Canyon zu. Atemberaubend sind die Ausblicke in die Schlucht und wir erhalten sogar eine Einführung in Deutsch auf Band. Die 30 Minuten sind schnell vorbei, jedoch die Eindrücke schwingen noch lange mit. 

Wieder im Trailer Village, machen wir ein bisschen Mittagspause, die Kids füllen ihr Juniors Ranger Booklet aus, wir essen etwas Kleines und planen unseren Walk von heute Nachmittag.

Wir probieren die gratis Shuttlebusse aus und finden uns schnell zurecht, von der BlueLine wollen wir in die RedLine umsteigen, die Kolonne ist uns aber zu gross und wir entscheiden uns den RimTrail Richtung Osten (Hermits Rest) zu gehen und dann jenach Bedarf den Bus zurück zu nehmen.

Der RimTrail überwältigte uns schon wieder mit spektakulären Ausblicken, Farben und Formen. Die Kinder laufen ca. 3 Kilometer auf dem Trail und bei der 3. Busstation nehmen wir den Bus zurück ins Trailer Village. Auch hier gibt es Schlangen von Menschen, welche mit dem Bus fahren wollen. Um ca. 17.00 Uhr kommen wir beim Camper an und Neni, welcher hier geblieben ist, erwartet uns schon. Wir duschen heute alle einmal in der Camperdusche und müssen sagen, dass diese Dusche gar nicht so schlecht ist.

Die Jungs schauen DVD im Bett und wir essen gemütlich Pasta mit Salat. Heute sind keine Sterne zu sehen.

Grand Canyon Trailer Village

 

Mittwoch, 23. Juli 2014

Grand Canyon bis Lake Powell

Wir beginnen den Tag gemütlich mit Kaffee und getoasteten Bagels. Die Route führt uns noch zu weiteren imposanten Lookouts. Wir verlassen den South Rim über den Ostausgang auf der #64 Grandpoint View, Lipan Point und zum Schluss den Desert View mit dem schönen Watchtower, von dessen Aussichtsplattform wir einen grandiosen letzten Blick über den sich dort weit öffnenden Canyon geniessen. Auch der Turm ist schön nach indianischem Kunsthandwerk und mit Wandmalereien gestaltet. Wir verlassen den NP mit all unseren Eindrücken und einem Hauch einer Idee von dieser Grösse des Canyons und fahren an der #64 weiter bis nach Cameron. Wir passieren viele Navajo Handycraft und Jewelry Verkaufsstände und schauen uns bei einigen die Sachen an. Es hat viele Dinge mit Halbedelsteinen und den Juniper Seats, welche die bösen Geister vertreiben und Glück bringen. Die Jungs kaufen sich einen teuren aber schönen Traumfänger mit einem Bärenstein drin, dieser soll einem Kraft und Stärke geben, die bösen Träume werden damit eingefangen und via Federn wieder nach untern transportiert. Der Traumfänger lädt sich tagsüber mit Licht und Sonne auf, damit er für die Nacht genug Energie hat, um die Träume zu leiten.

Bei unserem dritten Lookout und Verkaufsstand müssen wir sogar eine Donation zahlen, da es ein Navajo Park ist. Die 5 $ haben sich aber gelohnt, da wir einen tollen Blick in die Schlucht und auf den mäandrierenden Little Colorado River werfen können.

Nun machen wir uns aber auf die Fahrt nach Page. Über die Strasse #98 erreicht man Page. Wegen eines Steinschlages ist die Route aber gesperrt und wir fahren bei The Gap die Detour via #20 / #98T über einsame Gegenden, vorbei an einigen verlotterten und auch guten Indianerhäusern und Siedlungen, die Erde und die Felsen haben Farben von grün, über gelb bis zu dunkel rot und wir fühlen im Camper, wie die Hitze auf die Erde drückt.

Um ca 15 Uhr erkennen wir den Staudamm und die Siedlung Page. Diese wurde erst 1957 nach dem Erstellen des Staudammes und dem See gegründet. Heute ist es ein Mekka für Wassersportarten aller Art.

Wir füllen unsere Vorräte auf und fahren weiter. Kurz darauf durchfahren wir das Gate zum Glen Canyon National Recreation Area Park. Unsere NP-Karte gilt auch hier. Die Hotel, Boot und Camping Area heisst Wahweap und bietet für jeden etwas. Alles istaber extrem teuer.

Wir checken ein und hängen unsere Campervans an die AC, denn die Hitze erschlägt uns fast. 38° C am Schatten. Es gibt aber nirgends Schatten JWir schmieren uns ein paar Brote, zum Essen ist es aber fast zu heiss. Neni uns Nona erholen sich etwas im klimatisierten Camper und wir machen uns mit dem Cammper auf zum nahe gelegenen Boat Rental. Wir haben uns entschieden keine Touristentour zur Rainbow Bridge zu unternehmen, sondern im eigenen Speedboot über den See zu brausen. Die Preise sind hoch, doch das wussten wir und so buchen wir ein Schiff für den morgigen Tag.

Es ist immer noch sehr heiss und wir fahren zurück zum Platz, holen Neni und Nona und begeben uns zum Strand. Wir entdecken zwei Hasen, schlanke und grosse Tiere.

Unten am Stand ist es mässig lässig, aber die Abkühlung im Wasser tut gut. Wir laufen auch schon nach einem Bad wieder hoch und geniessen den farbigen Sonnenuntergang mit Risotto und Salat. Die Nacht wird heiss und an Abkühlung ist nicht zu denken. Es windet fest und wir nehmen alle Stühle wieder rein, weit weg blitzt es und ein paar Tropfen fallen auf unser Dach.

Wahweap Marina

 

Donnertag 24. Juli 2004

Wahweap- Bootsfahrt auf dem Lake Powell

Gemütlich stehen alle auf, das trifft zumindest auf Neni uns Nona zu. Unsere Kids waren bereits kurz nach 5 Uhr fit. Die Wärme hat uns schon wieder zu schaffen gemacht. Der Tag startet aber bedeckt und somit sind die Temperaturen erträglich. 

Kurz vor 9 Uhr fahren wir zum Jetti und übernehmen unser schnelles Boot. Lars bekommt eine Einführung und wir besteigen mit viel Wasser und Äpfeln das Boot. Eine halbe Stunde später brausen wir bereits über den See. Wo genau ist nur der Kanal, um in die weiteren Gewässer zu kommen? Nachdem wir mehrere Buchten abgesucht haben, entdecken wir einen unscheinbaren, schmalen Kanal. Dahinter eröffnet sich der Lake Powell in seiner ganzen Schönheit. Wir entschliessen uns in den Seitenarm Navajo Canyon hinein zu fahren und sind erstaunt, was sich nach jeder Kurve wieder für eine neue Kulisse auftut. Ab und zu springen wir ins kühle Nass (26 Grad), auch die Kinder baden und springen mit ihren Schwimmwesten mit Freude rein.

Die Sonne steht hoch und Schatten gibt es keine. Die Hitze ist mit dem Fahrtwind gut erträglich, aber die Sonne ist stark. Nach drei Stunden Fahrt erkunden wir noch kurz die Staumauer und legen dann im Marina an, um uns einen feinen Zmittag und etwas Kühles zu trinken zu gönnen.

Um halb drei machen wir uns nochmals auf den See. Wir erkunden die Gegend um Whaweap und entdecken eine Felsformation, welche man mit dem Boot umfahren kann und welche etwas Schatten spendet. Im Schatten baden wir ein letztes Mal und bringen dann das Boot unfallfrei zur Tankstelle. 20 Gallonen Benzin füllen wir auf und staunen auch da nicht schlecht über die Priese in dieser Gegend (5 $ /Gallone).

Wieder auf dem Campground, relaxen wir etwas, die Kinder entspannen im Camper mit AC und iPod. Heute geniessen wir Würstchen mit Steakes und Nonas Rüebli und Härdöpfel. Der Sonnenuntergang, der warme Wind und das Feuer runden diesen schönen Tag ab.

Wahweap Marina

 

Freitag, 25. Juli 2014

Whaweap -  Horseshoe Bend - Antelope Canyon

Gemütlich stehen wir auf und machen in der Laundry die Wäsche, während dutzende Jugendliche sich da die Zeit tot schlagen mit ihren Handys an der Steckdosen. Wir waschen Bettwäsche und Tücher, und eine Maschine Kleider. Diesmal hängen wir sie zwischen die Jalousie. Es ist wieder so warm, dass die Leintücher bereits nach wenigen Minuten trocken sind und ich sie anziehen kann. Wir frühstücken gemütlich und machen uns dann mit dem kleinen Camper auf ins Glen Canyon Dam Museum. Es ist erstaunlich, wie sich eine Gegend verändert und sich plötzlich auch ein Städtchen bildet, wenn da plötzlich Wasser ist. Es dauerte 17 Jahre bis der See voll war. Wir geniessen die Kühle im Museum und schlendern langsam durch den Shop. Danach entscheiden wir uns doch noch den Horse Shoe Bend anzuschauen. Die beste Fotozeit sei ja mittags. Ziemlich genau um 12 Uhr kommen wir auf dem Parkplatz an und machen uns auf den sandigen, ungepflasterten Marsch. Curdin fühlt sich nicht so gut und Neni ist es definitiv zu heiss. Wir stellen ihnen den Generator ein und sie bleiben im Camper. Die 2 km im Sand und bei voller Sonne hängen allen an und wir sehen sogar weinende, angestrengte Leute. Die Aussicht ist atemberaubend und der Marsch hat sich gelohnt! Der Rückweg aber geht dazu noch bergauf und wir kommen alle nass geschwitzt und kaputt beim Camper an. Wir bestaunen ein aufkommendes Gewitter und die farblichen Veränderungen der Landschaft. Das Gewitter ist so lokal, dass man den Regen mitverfolgen kann.

Geht das Gewitter auf den Zeltplatz zu oder zieht es weiter?

Wir fahren zum Burger King, wo wir gemütlich Zmittag essen und die Zeit bis zum Antelope Canyon Trip vertreiben wollen. Das Gewitter bringt Windböen mit sich und es zieht im Eiltempo in Richtung Campingplatz. Lars entscheidet sich kurzer Hand mit dem Camper nach Whaweap zu fahren, da Wäsche und Sonnenstore noch draussen sind.

Nach einer Stunde kommt er genervt zurück und berichtet, dass der ganze Storen kaputt sei und alle Wäsche überall verteilt gewesen sei. Es hätte auch voll geregnet. Wir haben in dieser Zeit die Blitze beobachtet. Die Stimmung ist auf dem Nullpunkt und wir diskutieren, was zu tun ist. Lars telefoniert dann mit der Hotline und wir entscheiden uns zum Antelope Canyon zu gehen. Plötzliche Aufruhr, was für Zeit ist es jetzt wohl ist, 14 Uhr nach Nona und Navi oder 15 Uhr wie auf dem iPhone. Haben wir den Canyontrip nun verpasst? Wir rasen zum Treffpunkt in Page und finden heraus, dass wir super in der Zeit sind. Es gibt hier zwei Zeiten die Navajo Zeit und die Landeszeit. Wir melden uns an der Reception an und erfahren, dass wie ohne Kindersitze nicht mit dürfen.... It’s the law!!! Die Sitze sind in Whaweap und im Camper von Neni waren wir also illegal unterwegs. Nach langem hin und her und einem Versuch umzubuchen, bringt eine Navajofrau uns ihren eigenen Sitz und alles geht klar!

Wir haben Glück und unser Guide ist ein alter, erfahrener Navajo Indianer „Chief Slow Horse“. Er fährt uns in einem Pick-up, welcher hinten seitliche Sitze für ca. 12 Personen hat zum Canyon. Wir kommen als letzte rein und es stellt sich heraus, dass dies sehr gut ist, denn so haben wir gute Fotoperspektiven nach hinten. Chief weiss alle guten Fotospots, spricht sogar Japanisch und Chinesisch und ist so für manchen Spass zu haben. Der Canyon ist wunderschön und bringt hinter jeder Ecke wieder neue, interessante Blickwinkel zum Vorschein. Nach zwei Stunden sind wir wieder zurück in Page und fahren gespannt zurück zum Campingplatz. Der Schaden hält sich in Grenzen und ich wasche die Wäsche von neuem, Lars repariert den Storen und die Kinder spielen. Nona rüstet die Reste und ziemlich geschafft aber glücklich schauen wir heute alle noch in den Nachthimmel.

Wahweap Marina

 

Samstag, 26. Juli 2014

Whaweap bis Goulding -  Monument Canyon

Irgendwie geschafft vom gestrigen Tag nehmen wir es gemütlich, frühstücken, machen den Camper ready und fahren los. Wir wissen immer noch nicht, wie oder wo wir heute übernachten können.

Die Fahrt geht über die #98 bis zum ersten Hinweis Navajo National Monument. Lohnt sich hier ein Stopp? Wir sind völlig unvorbereitet und lesen erst mal nach, um was es sich handelt. Wow, das sind bestens erhaltene Klippendörfer der Hopis, Betatakin. Wir fahren die 9 Meilen nach hinten und besuchen das Visitor Center.  Der Ranger ist sehr hilfsbereit und wir machen den Walk zum Aussichtspunkt. Die Aussicht ist spektakulär und das Dorf aus dem 13 Jh. sehr gut erhalten. Nun haben wir trotzdem noch Pueblohäuser gesehen ohne bis nach Mesa Verde zu fahren. Zurück im Visitor Center schauen wir uns noch einen informativen Film an, schauen die schönen Museumsfenster über die Hopikultur an und die Jungs kaufen zwei Rangerhüte.

Gleich um die Ecke essen wir einen Salat und Brote zum Zmittag. Die Picknickplätze sind wunderschön. Es ist schon drei Uhr und wir müssen uns nun auf den Weg zum Monument Valley machen. Zurück auf der #98 fahren wir bis Kayenta und zweigen auf die #163 ab. Bald kreuzen uns im Horizont die spektakulären Massive, als Überbleibsel einer vor Jahrtausenden zusammenhängenden Hochebene, auch „Zeugenberge“ genannt, auf. Wir machen ein paar Fotostopps und fahren vorbei am Visitor Center zum Goulding Campground, wo wir Glück haben und einen Platz mit Full-Huck up und einen ohne bekommen. Die Aussicht und der Sonnenuntergang sind wunderschön und wir grillen heute mit Aluschale Gemüse und Fleisch. Die Stimmung ist entspannt, die Kinder spielen mit Tieren und Autos im Sand. Wir duschen heute alle wieder einmal, für mich und Maurus reicht es gerade noch in der öffentlichen Dusche. Um neun Uhr wird sie geschlossen.

Wir wissen immer noch nicht so recht, welche Zeit nun gilt. Wir haben auf einigen Uhren 20.00 Uhr und auf anderen 21.00 Uhr. Ich habe gelesen, dass die Navajos eine andere Zeit haben und nicht auf Sommerzeit umstellen.

Goulding's Campground

 

Sonntag, 27. Juli 2014

Monument Valley bis Moab, Arches NP, Devils Garden

Wir frühstücken heute jeder auf seinem Platz, dumpen und füllen Wasser auf, da wir nun 3 Nächte ohne Hock-up auskommen müssen. Wir fahren als erstes ins Visitor Center des Monument Valley und bezahlen 20$ Navajo Parkeintritt. Dafür bekommen wir eine bessere Aussicht auf die Monumente und einen Eintritt ins Museum. Das Wetter ist aber auch heute nicht so gut und die Monumente leuchten nicht in der Sonne. Die heutige Fahrt geht über Mexican Hat, Blanding und Monticello nach Moab. Wir halten anfangs oft an, um einige Fotos der Landschaft zu machen. Mexican Hat liegt ganz speziell in einer Creek und hat herzige Gebäude. Es wäre sicher einen Stopp wert gewesen, wir fahren aber weiter.

Das Dinosaurier Museum in Blanding finden wir erst gar nicht, dafür essen wir im Subway in Monticello zu Mittag. Ein Gewitter streift uns und wir fahren einen Moment im Regen, die Landschaft wird grüner und einige tolle RedRock Formationen tauchen auf. Bei der Willson Arche halten wir an und laufen zur Steinbrücke rauf. Die schöne Aussicht eröffnet sich uns. Danach fahren wir am Hole N’ the Rock vorbei und schauen vergebens nach einem Loch. Später lese ich nach, dass sich dort ein Ehepaar eine Höhle ausgebuddelt hat und sich kitschig eine Wohnung mit Zoo und Shop eingerichtet hat, welche man besichtigen kann.

Kurz vor Moab tanken wir auf, da Nenis Anzeige leuchtet. Im Supermarkt füllen wir die Vorräte auf. Der Parkeingang befindet sich nach Moab, einem touristischen und herzigen Ort. Wir klettern mit unseren Mobilen die Strasse des Parks hoch und staunen beim ersten Lookout nicht schlecht, als sich die Parkavenue vor uns zeigt. Diese roten, schmalen Felsformationen mit diesen grünen Büschen zusammen in der Abendsonne; unbeschreiblich schön.

Etwas weiter vorbei an den Petrified Sanddunes und dem Balanced Rock fahren wir auf den Parkplatz der Window Section und wir unternehmen den 1.3 km Trail zum North und South Window, zwei Arches mit tollem Bogen und super Aussicht unter der Arch hindurch. Die Kids kommen mit, maulen aber ziemlich rum. Neni bleibt im Auto, ihm schmerzt das Knie und es ist warm.

Wir fahren an das Ende der Parkstrasse nach Devil’s Garden, wo auch der Campground ist. Auch der ist voll und wir sind wieder einmal froh, eine Reservation gemacht zu haben. Der Platz ist herrlich angelegt und wir belegen die Plätze 2 und 3. Direkt gegenüber ist ein WC und Wasser. Wir geniessen die Felsen und die tolle Abendstimmung und grillen heute Forelle in der Folie, fein! Um neun findet eine Rangerpräsentation statt zum Thema City of the Rocks und der Entstehung der Arches. Die Rangerin hat es sehr spannend gemacht und ich habe Curdin alles übersetzt. Er war sehr interessiert. Auch hier gab es ein Junior Ranger Programm, welches die Kids machen wollten. Dieser Campingplatz ist ein absoluter Geheimtipp!

Heute sahen wir nur wenige Sterne, da es bewölkt war.

Devil's Garden CG, Arches NP

Montag, 28. Juli 2014

Arches National Park

Die Kinder malen nach dem Frühstück noch in ihrem Junior Ranger Buch. Heute machen wir uns bald auf den Weg ins Devil’s Garden Gebiet. Das Wetter ist etwas bewölkt und daher die Temperaturen nicht so heiss , nur ca. 33° C ;-). Wir möchten die Trails zu den verschiedenen Arches machen. 2.6 km geht der Rundtrip zur Tunnel Arch und der Pinetree Arch bis zur Landscape Arche, die grösste Naturbrücke in den USA. Die Gegend ist wunderschön und die Felsplatten stehen schön in Reih und Glied in der Landschaft.

Danach steigen wir ins Wohnmobil und fahren zur Delicte Arche. Wir genehmigen uns ein Mittagessen auf dem Parkplatz und erfahren von ein paar Männern, dass der Aufstieg steil ist und Auf- und Abstieg 2 Stunden dauern. Wir entscheiden uns für den Upper Lookout, welcher sich auch als steil herausstellt, aber kurz ist. Die Aussicht lohnt sich. Neni kommt alles mit, ich bin ganz stolz auf ihn. Nicht auslassen wollten wir aber die Double Arch und daher fahren wir nochmals in die Window Section. Maurus und Neni ruhen im Camper aus, wir machen uns auf den Weg. Ich erkläre Curdin, warum man in Parks auf dem Weg bleiben soll und keine Buchstaben in den Fels ritzen soll, und wir sehen noch einen Ranger, der mit einem Rechen die Fussspuren abseits des Weges wegwischt. Eine Spur oder ein Graffiti verführt andere, es auch zu tun.

Die Double Arch ist imposant und der Kletteraufstieg hat sich gelohnt. Vor allem der Ausblick in die ganze Window Section ist herrlich.

Weiter geht’s zu den Lookouts Salt Valley und dem Stopp bei der Sand Dune Arch. Dieser kurze Stopp hat sich sehr gelohnt, denn diese versteckte Arch befindet sich zwischen zwei engen Felsplatten auf sandigem Boden ganz hinten versteckt. Ein kurzer aber interessanter Walk auch für die Kids.

Nun ist es aber Zeit für einen weiteren gemütlichen Abend auf der schönen Campsite. Wir grillen Pouletschenkel, doch das Feuer will nicht so recht und das Poulet hat ewig. Lars geht mit den Kids noch ans Rangerprogramm zum Thema Coyoten. Die Kids kommen mit einem weiteren Junior Ranger Abzeichen heim. Heute wurden viele Fotos geschossen. Wir planen noch die weitere Reise, da wir ein wenig ins Niemandsland fahren und wir nichts über den Capitol Reef NP wissen.

Devil's Garden Campground, Arches NP

 

Dienstag, 29. Juli 2014

Arches NP über Capitol Reef NP bis in den Dixie Forest vor Boulder

Früh machen wir uns heute auf den Weg um die ersten 150 km bis nach Hanksville noch vor dem Mittag hinter uns zu lassen. Wir fahren auf dem Highway #191 aus Moab raus nach Green River, wo wir tanken und nochmals frühstücken. Die Landschaft wird immer karger und es sieht wie eine Mondlandschaft mit Sandhügeln und ganz wenigen Pflanzen aus. Die Aussicht auf hellere Felsmassive in weiter Distanz ist aber herrlich. Wir biegen auf die #24 West ab und nach Hanksville (ein heruntergekommenes Kaff) stossen wir auf eine beeindruckende, seltsame Landschaft mit grauen ausgewaschenen Sandformationen. So etwas haben wir nun auf unsrer ganzen Reise noch nicht gesehen. Die Fahrt geht entlang dem Fremont River, welcher das Tälchen immer etwas grün wirken lässt. Wir halten einige Male an, um diese Landschaft fotografisch festzuhalten.

Nach einer Weile gelangen wir zum Parkeingang des Capitol Reef NPs. Die Landschaft ändert sich schlagartig und die Felsen werden massiver und höher. Die Strasse windet sich durch die Fremont Schlucht vorbei an den erhaltenen Hütten der ersten Siedler (Mormonen), an Felsenmalereien von Indianern bis nach Fruita, wo man die Schule der Mormonen und die Obstplantagen besichtigen konnte. Mitten in dieser Oase steht auch das Visitor Center. Wir schauen uns den 18-minütigen Film über das Tal an und die Jungs holen sich das Junior Ranger Programm. Das Wetter ist unsicher und es regnet immer wieder ein wenig. Wir entscheiden uns für den Scenic Drive welcher 20 Meilen durch das Tal führt. Es beginnt in der grünen Oase, vorbei am Gemeinschaftsraum der Mormonen, den Fruchtbäumen, einem schönen Campingplatz bis die Strasse schmal durch diesen farbenfrohen National Park schlängelt. Immer wieder fahren wir über betonierte Floodways. Ein weiteres Gewitter beobachten wir in der Ferne. Es ist faszinierend, wie gut man hier die verschiedenen Gesteinsschichten, ihre Beschaffenheit und deren Farben bewundern kann. Am Wendepunkt, wo es nur noch mit SUV’s weitergeht fotografieren wir Fremont Gorge und machen ein Picknick im Freien. Lars kocht Bagels mir Speck und Spiegeleiern. Kaum hat er die ersten serviert beginnt es zu regnen und es wird kalt. Wir verbringen unsere restliche Mittagspause im Camper bei Kaffee und Schokolade. Die Kinder bearbeiten die Fragen im Rangerbuch. 

Das Gewitter zieht schnell vorbei und wir fahren zurück zum Visitor Center. Die Kids bekommen ihren Ranger Badge und Lars kauft sich noch ein Buch über die Geologie der National Parks in Utah. Wir fahren aus dem Park raus und schwärmen alle von dieser Natur hier.

Kurz vor Torey biegen wir auf die angeblich wunderschöne #12 ab. Die Landschaft wird grüner und es erscheinen ein paar grössere und schöne Häuser auf den Hügeln mit grünen Weideflächen, welche bewässert werden. Kurz darauf steigt die Strasse im Dixie National Forrest auf eine Höhe von 3300 Meter über Meer. Wir verpassen die schlecht beschriftete Einfahrt zum Single Tree Campground. Wir können nicht umkehren und geniessen daher gerade auf der Höhe noch die Aussicht ins Tal. Man sieht bis zu den Massiven des Capitol Reef NP.

Der Single Tree State Park ist wunderschön angelegt unter Föhren und wir haben die Site 15 und 16 mit Aussicht ins Tal. Der Host ist ein älterer Mann aus Hawaii mit Hund aus Australien. Leider beginnt es gerade zu regnen und wir bauen unser Mobil um, dass alle 7 bei uns im Camper essen können. Wir kochen Penne mit Bolognese und die Kids dürfen heute auf dem iPad Film schauen. Es wird kalt und wir schlafen alle mit den langen Pyjamas und der Decke.

Single Tree State Park

Mittwoch, 30. Juli 2014

Single Tree State Park via Escalante bis Bryce Canyon

Die #12 ist wirklich ein Geheimtipp und führt uns erst durch diesen wunderbaren Dixie National Forest durch das Grand Staircase Esclante National Monument (GSENM) mit Föhren und Birken auf 2800 m. ü. M. mit tollen Ausblicken auf die Felsformationen und dann wieder hinunter bis nach Boulder, wo wir im Anasazi Indian Village State Park das schöne Museum, die nachgebildeten Indianerhäuser und die echten Ausgrabungen bestaunen. Viele Strassen im GSENM sind leider nur Schotterstrassen, so dass wir vieles nur erahnen können. Die Stichstrasse zum Long Canyon, welche wieder Richtung Capitol Reef fährt, lassen wir aus Zeitgründen aus. Die #12 ist aber schon so ein Traum!

Die Landschaft änderte sich schlagartig und das GSENM steht vor uns. Die Strasse schlängelt sich durch das Tal des Escalante Rivers, vorbei am Calf Creek Campground und dann wieder nach oben auf eine Höhe mit traumhaften Lookouts über das Monument bis nach Escalante runter. Dort fragen wir im Visitor Center nach dem Weg zum Petrified Forest Trail. Eine Meile weiter finden wir auch diesen State Park idyllisch an einem Seelein. Die Jungs jumpen direkt ins Wasser und kühlen ab. Wir kochen unterdessen Tortillas mit Poulet und geniessen die Aussicht über den See. Nach unserem Essen machen wir uns auf den steilen Weg (2.6 km) zu den versteinerten Baumstämmen. Erst ist da nichts zu sehen auf dem Weg, doch ein Infoblatt führt einen in die Gesteinsschichten und Pflanzenwelt ein. Oben angekommen entdecken wir auch bald einen versteinerten Baum nach dem anderen. Die Farben dieser Stämme sind beeindruckend. Alle sind wir froh, dass wir uns bei dieser Mittagshitze wieder auf den Rückweg machen können und alle kühlen nochmals im See ab, bevor die Fahrt nach Bryce Canyon weitergeht.

Weiter auf der #12 fahren wir an Farmen und kleinen verschlafenen Käffern vorbei bis wir erste Vorläufer des Bryce erkennen können. 

Wir fahren direkt in den Park und holen uns im Visitor Center die Junior Ranger Books.

Im Rubys Inn Campground eingecheckt planen wir den nächsten Tag. Wandern ist angesagt, aber hat es für jeden Wunsch die passende Wanderung?

Das Preisleistungsverhältnis von diesem teuren Campingplatz stimmt in unseren Augen nicht, da man ziemlich nah aufeinander sitzt, das WiFi fast gar nicht tut, die Feuerstelle gar keinen Grillrost hat und im Shop weder Milch noch anderes zu kaufen sind, ausser Grillroste ;-)

Wir waschen noch 2 Maschinen Wäsche (extrem teuer) und laufen dann durch das Ruby’s Inn Westernstädtchen in die Lodge. Alles hier ist doppelt so teuer. Wir essen relativ früh im Restaurant vom Buffet „All you can eat“. Es ist fein und als wir raus kommen ist da eine Schlange von Leuten, welche rein wollen zum Essen, unglaublich.

Wir gehen bald ins Bett, da wir den Sonnenaufgang am Bryce Point geniessen wollen.

Ruby's Inn RV Park

 

Donnerstag, 31. Juli 2014

Bryce Canyon

Schon um 5.50 Uhr klingelt unser Wecker. Neni und Nona schlafen lieber weiter. Und um 6.10 Uhr sind wir alle angezogen und im Camper unterwegs zum Bryce Point. Wir sind natürlich nicht die einzigen dort und der geplante Sonnenaufgang um 6.40 Uhr verzögert sich wegen Wolken auch noch. Es ist kalt und die Kids frieren trotz Faserpelz und langen Hosen. Die Nacht war sowieso schon eher kühl, aber wir sind ja auch auf 2200 m.ü.M.

Als die Sonne dann das ganze Bryce Amphitheater beleuchtet und es tolle Schatten wirft, hat sich die Mühe vom frühen Aufstehen doch gelohnt. 

Zurück auf dem Camper machen wir eine heisse Milch und Kaffee und essen gemütlich Frühstück. Die Jungs legen sich noch ein wenig mit dem iPod hin und dösen. 

Wir planen die Wanderung und entschliessen uns den Queens Garden zusammen mit dem Navajo Loop zu laufen (4.6 km). Für die Junior Rangers gibt es an bestimmten Wegstellen noch eine Markierung zum Frottagieren. Gegen 10 Uhr nehmen wir alle den Shuttlebus zum Sunset Point und laufen erst in die falsche Richtung. Von andern NPs sind wir es gewöhnt, dass alles prima markiert ist. Endlich haben wir den Abstieg in den Queens Garden gefunden. Nona und Neni entscheiden sich für den weniger strengen Rim Trail bis zum Sunrise Point.

Steil bergab führt unser Weg und wir staunen schon bald über die ersten Hoodoos. Diese Sandsteintürme lassen jedermanns Fantasie wecken. Die Kids laufen super mit, da sie ja die Marke finden wollen. Es hat viele Leute auf dem Trail, was aber verständlich ist, denn es ist eine bizarre geniale Landschaft. Im Queens Garden sehen die Hoodoos aus wie Ladys mit Röcken. Weiter geht es durch das Tal mit eine Bachlauf und Föhren. Wunderschön!!! Wir geniessen es sehr!!

Beim Navajo Loop angekommen wählen wir den kürzeren Weg, d.h. 1 km steil bergauf im Zickzack etwa 550 Höhenmeter.

Die Jungs rennen wie Geisslein den Berg auf, sogar Andri will aus dem Ergo raus und laufen. Der Weg führt durch ein Canyon zwischen hohen Hoodoos. 

Oben angekommen geniessen wir die Aussicht über das Amphitheater und steigen in den nächsten Shuttlebus und wen treffen wir da? Neni und Nona sitzen im selben Bus wie wir.

Im Visitor Center holen die Jungs noch den Ranger Badge ab.

Im Campground angekommen gehen wir alle zum Pool und spielen mit den neuen Wasserspritzern. Am Abend machen wir Hamburger in der Pfanne, da ja der Grillrost fehlt und lassen den Abend am rauchigen Lagerfeuer ausklingen. Dieses Holz hier will nur motten und nicht brennen. Alle tragen wieder lange Kleider!

Ruby's Inn RV Park

 

Freitag, 1. August 2014

Bryce Canyon bis Zion National Park

Heute Morgen brechen wir um 9 Uhr auf, füllen die diversen Tanks und fahren die kurze Strecke (130 km) zum Zion NP. Unterwegs in Glendale kehren wir in einer deutschen Bäckerei ein und kaufen feine Gipfel und ein Prügelbrot, welches satte 9 $ kostet. Wir entscheiden uns für eins von gestern für 35% discount. Es war aber wirklich ein knuspriges Brot, ganz ungewöhnlich für in den USA. Vis a vis suchen sich die Jungs in einem Rockshop noch einen Edelstein aus.

Kurz darauf biegen wir auch schon in den Zion NP ein. Die Strasse ist rot geteert und wir müssen 15 $ bezahlen, weil wir mit einem Konvoi durch den engen Tunnel fahren müssen. Die Landschaft veränderte sich schlagartig. Die Felsen der Checkerboard Mesa sind von vertikalen und horizontalen Linien durchzogen und sehen sehr massiv aus. Die Farben sind von rot bis weiss. Leider hat es an der Strecke nur wenige Parkmöglichkeiten, um Fotos zu schiessen. Schon bald stehen wir vor dem zweiten langen Tunnel (Dark Tunnel – ohne Licht). Wir werden angewiesen in der Mitte zu Fahren, Sonnenbrillen abzunehmen, Licht einzuschalten und nicht schneller als 25 m/h zu fahren ;-). Mit Abstand fahren wir und dann andere Camper durch den Tunnel. Wieder am Tageslicht erscheint vor uns eine kurvige Strasse ins Tal runter und die Felsen nun eher rot, aber wahnsinnig hoch und massiv. Es seien die höchsten Sandsteinwände der Welt.

Kurz nach 12 Uhr treffen wir auf unserem Camping (Watchman) ein und haben eine Site (Nr 54 R) direkt am Bach mit tollem Sandstrand. Natürlich sind die drei Buben überglücklich und verweilen sich beim Plantschen, Stauen, Sändelen und sie lassen sich in der Strömung treiben.

Gegen 14 Uhr machen wir uns aber auf den Weg ins Visitor Center für die Junior Books. Es ist extrem heiss und wir besteigen den Shuttlebus für den 7 Meilen Scenic Drive. Bei der Zion Lodge steigen wir aus und bemerken, dass wir ja noch nichts zu Mittag gegessen haben. Wir essen Fastfood unter einem Baum mit vielen anderen auch. Als wir uns dann zu den Emerald Pools aufmachen wollen, beginnt es zu regen und wir steigen in den nächsten Shuttle zu den Narrows ganz hinten im Tal. Wir spazieren ein Stück dem Fluss entlang ins Tal. Es hat aber viele Leute und viele kommen ganz nass von der Flusswanderung noch weiter hinten im Tal zurück.

Die Hitze und die Feuchtigkeit machen allen zu schaffen und wir entscheiden uns mit dem Bus zurück zu fahren.

Wir setzen uns auf die Sandbank und halten die Füsse ins kühle Wasser, die Buben lassen sich endlos vom Fluss auf den Luftkissen runter treiben und rennen wieder zum Einstieg, bis ich via Handy einen Flash Flood Alarm erhalte. Diese kurzen Schauer können massive Wasseranstiege auslösen. Das Wasser steigt aber nur wenig.

Curdin und Maurus arbeiten fleissig an ihren Ranger Books und wir kochen Reste.

Lars geht mit ihnen um 21 Uhr noch an ein Ranger Programm über Geräusche im Park und ich bringe Andri ins Bett und putze noch den Sand aus dem RV.

Watchman Campground

 

Samstag, 2. August 2014

Zion NP übers Valley of Fire nach Las Vegas

Heute starten wir sehr früh, um in Las Vegas noch etwas zu sehen und um den Abstecher ins Valley of Fire zu unternehmen. Ich gehe mit den Kindern zu Fuss ins Visitor Center und hole die Badges der Junior Rangers. Danach fahren wir auf der I 15 alles Richtung Las Vegas. Beim Exit 75 machen wir Halt und bei der Einfahrt auf den Tankstellenplatz scherbelt’s bei uns im Van ziemlich. Wir erkennen eine Spielhölle von Indianern geführt, welche allabendlich ein Feuerwerk auf dem Platz nebenan präsentiert. Der Platz ist voller Schmutz und Feuerkörperabfall, der Laden schmuddelig und stinkig, dass wir uns entscheiden im Valley of Fire unseren Mittagshalt einzulegen. Die schmale und schlechte Strasse fährt 11 Meilen auf der #169 bis zum Eingang des Valley of Fire State Park. Die Natur ist unverändert und plötzlich tauchen die roten Felsen auf, die Landschaft ändert sich schlagartig und obschon wir schon unendlich viele rote Felsen und Steine gesehen haben, staunen wir nicht schlecht über diese. Beim Rainbow Point packen wir unsere Chips und Dips aus und geniessen ein einfaches Wüstenmittagessen. Danach fahren wir auf der Scenic Route weiter bis zum zweitletzten Parkplatz. Wir möchten die Fire Wave sehen, welche die Autoren unseres Reiseführers 2010 entdeckt haben und welche erst seit  2012 mit Wegweisern bestückt wurde. Wir packen die Jungs und machen uns mit Nona auf den Weg. Es ist auf einmal sehr heiss, da sich die Wolken verziehen und wir haben nur ein Fläschchen Wasser eingepackt – wie dumm von uns!!! Die Welle ist aber sehr eindrücklich, obwohl ich sie mir grösser vorgestellt habe. Der Rückmarsch von 1 km ist anstrengend, bergauf und heiss. Die Kids jammern. Schweiss gebadet kommen wir im Wagen an, wir trinken viel und fahren klimatisiert wieder durchs Valley zurück auf die I15. Das war ein toller Abstecher!

Schon bald tauchen hinter den Hügeln die Vorboten von Las Vegas auf, auch die Skyline ist erkennbar. Die I15 fährt geradewegs zum Strip und somit auch zum KOA Circus Circus. Wir checken um ca. 15 Uhr ein und erkundigen uns, wo der nächste Food Market ist. Zusammen in unserem Camper machen wir einen Grosseinkauf 3 Meilen weiter, um für die letzte Woche noch fein zu essen.

Der KOA in Las Vegas ist eher wie ein grosser Parkplatz, keine Tische oder Feuerstelle, dafür Pool und natürlich sehr zentral! Wir jumpen erst mal alle in den Pool und kühlen etwas ab. Um 18.00 Uhr machen wir uns auf den Weg die Kasinos zu erobern und wir laufen erstmals durch das, in die Jahre gekommene und schmuddelige, Circus Circus. Alle staunen wir, überall blinkt und klingelt es... Dann lösen wir ein 24h Ticket für den Deuce Bus, welcher am Strip auf und ab fährt und wir fahren bis zum Bellaggio. Dort bestaunen wir die Wassershow und die Eingangshalle. Im Cafe des Hotels essen wir sehr gut Znacht; Hackbraten und Kartoffelstock und die Kinder Spaghetti und Chickenfinger. Alles sehr fein!

Mit vollen Bäuchen schlendern wir noch etwas durch die Strassen und schauen Strassenkünstlern und Musikanten zu, kämpfen uns durch die Menschenmenge bis wir beim Mirage noch die Vulkanshow sehen können.

Müde und voller Eindrücke machen wir uns nun mit dem Bus (sehr vollgestopft) wieder auf den Heimweg und schlafen sehr gut, da es nicht so heiss ist und etwas windig war in der Nacht!

KOA at Circus Circus

 

Sonntag, 3. August 2014

Las Vegas

Gemütlich stehen wir auf und geniessen den Morgen. Die Kids wollten schon in den Pool, doch wir waren schon wieder eine Stunde zu früh unterwegs. Die Zeitverschiebung hat es hier in sich. Wir haben ja bereits wieder eine Staatsgrenze überschritten. Ich wollte Wäsche waschen, doch in der Laundry war grad viel los und es wurde um die Maschinen gekämpft. 

Nachdem die Buben sich im Pool abgekühlt haben, machen wir uns auf den Weg ins Adventure Dome vom Circus Circus. Da gab es Rollercoaster, Bahnen, Schiesstände und ein 4D Kino. Alles sehr teuer und natürlich nichts inklusive. Wir staunen und gehen ins 4D Kino, wir fahren mit den Töffs und schiessen noch Hühner in Töpfe. Nach diesem Rummel ist es uns nach etwas Ruhe und wir gehen zurück auf den KOA, waschen die Wäsche und kochen Fisch und Risotto. Bereits um 17.00 Uhr machen wir uns heute auf, um den Rest des Strips zu erkunden. Neni bleibt zu Hause, da er nicht so gut zu Fuss ist. Wir fahren mit dem Bus bis zur Mandalay Bay und besichtigen die Pyramide. Sie hat eine ganz anderen Aufbau, innen sind die Zimmer den Mauern nach aufgebaut und der grosse Innenraum ist toll aufgemacht mit Figuren. Wir entdecken auch gerade den Durchgang zum Exkalibur und staunen auch da über all diese Drachen- und Ritteraufmachung. Überall die Kasinoautomaten!!! Im unteren Stock gibt es ein Amüsierpark für Kinder. Was für ein Lärm, Curdin und Maurus versuchen sich aber mit einem Ballwerf-Pferderennen und siehe da: Curdin gewinnt das Rennen gleich zweimal und erhält dafür Stoffschlümpfe!

Auch von aussen macht das Excalibur eine gute Falle, gegenüber das New York New York mit dem Roller Coaster und einer tollen Fussgängerzone.

Wir nehmen den Bus bis zum Treasure Island und laufen wieder durch die ganze Spielautomatenwelt bis wir den Ausgang zu den Piratenschiffen finden. Leider gibt es keine Show, weil es umgebaut wird. Wir entscheiden uns zu Fuss heim zu laufen und gelangen so an ein mexikanisches Restaurant, wo wir ein gutes Plätzchen bekommen und Margheritas und Fajitas geniessen. Wir nehmen für Neni ein „Doggybag“ mit den Resten mit und laufen nach Hause. Die Jungs sind müde und Neni erwartet uns schon. 

Wir erzählen noch von unseren Erlebnissen, Neni isst die Reste und als wir ins Bett wollen, beginnt es auch noch zu regnen. Die Nacht ist kühl und angenehm.

KOA at Circus Circus

Montag, 4. August 2014

Las Vegas bis Panamint Springs (Death Valley)

Wir machen uns bereit für eine lange Fahrt, denn wir haben uns gestern entschieden nicht übers Death Valley zu fahren; zu heiss und der Camper ist nicht versichert. Die erste Idee war es das Valley südlich zu umfahren. Doch ich habe dann festgestellt, dass man trotzdem über verschiedene Gebirgszüge und Pässe fahren muss und das den Motor auch überhitzt. So entscheiden wir uns für die I15 (Las Vegas nach Los Angeles). Das Navi zeigt 6 h Fahrt an und wir wissen nicht, ob wir bis zum reservierten Campground kommen. Wir machen uns fertig, tanken auf und los geht’s.

Auf der Interstate kommen wir aber gut voran. In Baker machen wir unsere erste Pinkelpause und sehen dass es im Death Valley nur 90 F /32 C hat (morgens natürlich!). Weiter fahren wir wieder ca. 1h 45 min nach Johannesburg, wo wir im Sunshine Roadhouse mit echtem 60er Jahre Flair wunderbar zu Mittag essen. Die Pause hat allen gut getan und wir zweigen nun auf die #178 um via Ridgecrest nach Trona zu kommen. Wieder erstreckt sich endlose Wüstengegend mit einigen ausgetrockneten Seen vor uns. Die Dörfer nach Trona haben wohl ihre Glanzzeit mit dem Mineralienabbau hinter sich und am Weg sind einige verlassene Häuser und Baracken zu sehen. Eine trostlose Gegend. Links und rechts sind Militärgebiete für Waffentests etc. eingezäunt. Hier möchte man wohl nicht stranden.

Nach dem die Dörfchen verschwunden sind, öffnet sich das breite Panamint Valley in seiner ganzen Schönheit. Es verläuft parallel zum Death Valley. Steinige Wüste, nur ganz kleine Büsche und hohe Berge auf beiden Seiten. Wir staunen!

Auch staunen wir nicht schlecht, als die Strasse plötzlich aufhört und nur noch eine raue Naturpiste vor uns liegt. Wie soll es weiter gehen, wie lange dauert diese Schotterstrasse wohl? Mit nur 10 km/h fahren wir über diese Strasse, daneben fährt es sich zwar weniger holperig, aber dafür ist die Gefahr vom Sand und Stecken bleiben gross.

Müssen wir die ganzen 150 km zurück fahren und auf der #395 weiter nach Lone Pine? Nur nicht!!

Nach 15 Minuten bibbern und bannen, gelangen wir plötzlich an die Kreuzung zum Death Valley NP. Wir zweigen glücklich auf die  gute Strasse ab und gelangen schon kurz darauf zur kleinen Oase Panamint Springs. Sie besteht aus Wüste, einem General Store und einem sympathischen Restaurant. Im Generalstor bekommen wir unsere beiden Campsites Nr 8 und 9. Wir biegen auf den Campground ab und sehen vor uns nur Wüste, ein paar Pflanzen und mit Steinen markierte Plätze mit Holztischen und einen Coyoten über die Plätze spazieren. Wir sind die ersten auf dem Platz. Nachdem wir uns installiert haben und uns von der langen Reise etwas erholt haben, besuchen wir das schöne Beizlein. Wir werden sehr freundlich begrüsst. Es gibt hier leckere Drinks (Margheritas mit Kaktusfruchtpürée) und 170 verschiedene Biersorten. Dazu geniessen wir ein paar Snacks, geniessen die Aussicht ins Wüstental und erholen uns von der langen Fahrt. Die Kids haben diese Fahrt genossen, da sie zwei Disneyfilme nacheinander schauen durften.

Wieder bei unsrem Platz sahen wir die Sonne untergehen und machen ein Feuer direkt am Wüstenrand, grillten ein paar Würstchen und danach Marshmelows. Die Wolken verschwanden und die Sterne kamen zum Vorschein, doch der Mond strahlte so hell, dass es Schatten warf. Lars liest noch und sieht noch die Coyoten mit der Taschenlampe. Der Wind ist sehr angenehm und rauscht im Baum während wir einschlafen und den Wind durchs Wohnmobil ziehen fühlen.

Panamint Springs CG

 

Dienstag, 5. August 2014

Panamint Springs bis June Lake

Vom Bett aus im Camper beobachte ich den Sonnenaufgang in der Wüste. Es ist immer noch ganz still und die Wärme der Sonne ist schon spürbar.

Wir geniessen das Frühstück mit Blick in die Wüste, denn heute werden wir in die Berge der Sierra Nevada aufsteigen und es wird grüner und kühler werden.

Die Panamint Springs waren es wert um zu übernachten. Etwas kühler, da es zwischen zwei Bergketten liegt und doch mitten in der Wüste.

Unsere Fahrt geht zuerst nochmals über einen Bergzug und es erstreckt sich eine wunderbare Lava-Wüstenlandschaft vor uns. Wir fahren vorbei am ausgetrockneten Lake Owen bis nach Lone Pine. Das Tal ist sehr weit und offen und auf beiden Seiten erstrecken sich hohe Gebirgszüge. Linkerhand sehen wir schon lange den Mount Whitney (4418 m.ü.M), der höchste Berg in den USA (ausser Alaska). Er ist Schnee bedeckt. Was für ein Gegensatz zu gestern!

Wir fahren über Big Pine nach Bishop und kehren dort in der Erick’s Schlat Bakery ein. Im Inneren hat es gefüllte Gestelle und grosse Vitrinen mit Leckereien, Brötchen, Pralinées etc. Wir geniessen ein zweites Frühstück mit guten Gipfeln und Kaffee und schlendern über den Erholungspark von Bishop zurück zum Camper.

Wir steigen nun in die alpinen Gefilde auf und sehen noch die Warnung – Turn off A/C to avoid overheating – das machen wir auch brav und fahren die Strecke rauf. Nicht lange dauert es bis unser Kühlerwasser kocht und wir anhalten müssen, um die Karre abzukühlen. Beim zweiten Versuch ist er schon nach 5 Minuten heiss und wir halten auf dem Pannenstreifen. Als er dann beim dritten Anlauf wieder kocht, geht es zum Glück wieder runter und gerade aus.

Eine grüne und waldige Gebirgsgegend öffnet sich vor uns und wir fahren schon bald am ersten Ski Ressort Toms Place und dem Lake Crowley vorbei bis wir zur June Junction kommen. Wir tanken teuer auf für 4.90 $ / Gallon. Der Loop zu den Seen geht 18 Meilen an drei Seen vorbei. Wir haben am zweiten See dem Silver Lake einen Platz reserviert. Hier werden wir schon erwartet und wir installieren uns und nehmen einen Apéro. Hier gibt es 2 Bären einen Schwarz- und einen Braunbären und diverse Waschbären.

Es ist erst etwa drei Uhr und wir gehen im Generale Store eine Fischerrute und Zubehör kaufen. Kaum am idyllischen Bergsee angekommen und die Rute mit Köder ins Wasser gehängt, beisst auch schon eine Forelle an, leider zu klein und wir lassen sie mit Haken wieder frei! Die Buben versuchen es noch weiter und ziehen 2 kleine Fische raus, lasen sie aber wieder frei. Hinter unsrem Camper weiden in dieser Zeit Hirsche ganz nah und wir entsorgen nach dem Essen all unseren Müll, damit die Bären auch ja nicht kommen.

Andri hat so viel Pasta gegessen, dass er nach dem Herumtoben noch den Camper voll kötzelt. Als wir dann alle geduscht und den Camper gereinigt haben, mach ich mich wieder ans Tagebuch. Es ist kalt hier auf 2500 m.ü.M und wir ziehen uns heute schnell unter die Decken zurück.

Silver Lake Resort

 

Mittwoch, 6. August 2014

June Lake über Mono Lake in den Yosemite NP Valley

Die Nacht war kalt und wir haben ausser dem Kopf alles unter den Decken versteckt. Andri haben wir mit Faserpelz ins Bett gelegt. Noch beim Frühstück haben alle die langen Hosen und Faserpelze an. Ich nahm eine warme Dusche im Wissen, dass wir die nächsten Tage kein Hock-up haben.

Unsere heutige Fahrt ist zwar kurz, aber es gibt viel zu besichtigen. Unser erster Stopp ist in Lee Vining beim Visitor Center, da erhalten wir gute Infos über unseren Besuch im Yosemite NP, wie wir die Tage aufteilen können, was ideale Wanderungen mit den Kids sind, wo man gut parkieren kann und was sich lohnt zu besichtigen. Wir erfahren auch, dass die Kalktufas beim Momo Lake wieder 10 Meilen retour liegen. Wir hätten die Ausfahrt vom June Lake Loop fast sehen können. Trotzdem unternehmen wir diese Fahrt und es hat sich gelohnt. Die Spiegelungen im See und die Kulisse mit den Bergen waren wunderschön und die Formationen mondartig!

Kurz darauf nehmen wir den Abzweiger über den Tioga Pass in den Yoseminte National Park. Die Strasse fährt gerade aber steil den Pass rauf. Schon bald kocht unser Kühlerwasser wieder. Gleiches Spiel wie gestern - warten, Motor laufen lassen, weiterfahren. Nur wenige Minuten später steigt die Nadel wieder in den dunkelroten Bereich, aber wir haben keine Möglichkeit anzuhalten.... Wir wagen die Weiterfahrt noch etwa 15 Minuten und erreichen auch gerade kurz darauf die Passhöhe von 3031m.ü.M. Bergseen reihen sich aneinander und die Landschaft ist Hochalpine. Doch für uns sehr ungewohnt, hohe Bäume in dieser Höhe. Die Einfahrt in den Park dauert mit Stau etwas lange, da es eine Baustelle hat. Die Osteinfahrt führt vorbei an mehreren Domes, in den so genannten Meadows, eine Flache Weise mit grossen Föhren und Steinen drin. Ein Bächlein fliesst malerisch der Strasse entlang und lädt zum Stauen und Baden ein.

Wir besuchen das Visitor Center und fahren weiter zum Teneya Lake, welcher einen tollen Sandstrand und blau, grünes Wasser hat. Wir picknicken an einem Tisch, geniessen die Aussicht und die Kids tummeln noch etwas im Sand und im seichten Wasser. Herrlich schön!

Weiter geht es zum Olmsted Point, wo wir den Ausblick auf den Half–Dome und das Tal geniessen.

Die restlichen 50 km fahren wir nun am Stück durch Wälder. Manchmal erhaschen wir einen Blick auf vom Feuer geschwärzte Baumstämme. Es ist sehr kurvenreich und mit ziemlich viel Verkehr.

Im Crane Flat Campground haben wir Glück, denn er war wegen Waldbrand in der Nähe die letzten Tage gesperrt und daher waren unsere Reservation gecancelt worden. Wir bekommen aber trotzdem dieselben Plätze und richten uns im Wald gemütlich ein.

Wir entfachen ein Feuer und die Kinder spielen zwischen den hohen Bäumen. Es hat Mücken und die langen Hosen sind wieder angebracht. Die Nacht war kalt!

Crane Flat Campground, Yosemite NP

 

Donnerstag, 7. August 2014

Yosemite NP bis Wawona

Heute feiert Andri seinen 2. Geburtstag. Happy Birthday!!!!

So ohne Geschenke und Kuchen?

Wir fahren relativ früh vom Crane Flat Campground ins Yosemite Valley runter, was sich als guter Schachzug entpuppt. Es sind noch viele Parkplätze frei und wir können unsere Camper bequem im Village hinstellen. In einem Restaurant essen wir mit Bageln ein amerikanisches Frühstück. Die Jungs gehen ins Visitor Center um ihren letzten Junior Ranger Schwur abzulegen. Sie erhalten sogar zwei Badges und Andri bekommt auch ein Abzeichen, da es sein Geburtstag ist. Erstes Geschenk! Danach besteigen wir den Bus, um den Lower Yosemite Fall Trail zu laufen. Der Weg führt durch schönsten Urwald mit Steinen und Felsen und sehr hohen Bäumen. Plötzliche Aufruhr lässt uns auch hinschauen. Da klettert doch tatsächlich ein Braunbär vom Baum herunter und tapst durchs Flussbett, geradewegs auf die Leute zu. Einige halten Abstand, andere rennen hinterher. Was für ein Erlebnis, Geschenk Nr. 2 für Andri! Hinten am Wasserfall staunen wir nicht schlecht, kein Tröpfchen Wasser kommt vom Berg.

Kurz darauf sehen wir noch eine Hirschmutter mit ihren Jungtieren. Wow, was für ein Glück wir haben, so viele Wildtiere in so kurzer Zeit! 

Danach nehmen wir den Shuttlebus bis zum hintersten Punkt im Valley #17 und laufen den 3 km Loop zum Mirror Lake. Der Pfad durch den Wald ist schön, hat aber viel Pferdemist auf dem Weg und stinkt manchmal sehr. Hinten im Tal finden wir eine kleine knietiefe Wasserstelle, in traumhafter Kulisse mit steilen Felswänden links und rechts. Die Buben baden ihre Füsse darin und wir spazieren auf der Strasse wieder zurück zum Bus.

Jetzt erkennen wir erst die Menge der Leute hier im Park. Zwei Shuttlebusse sind voll, im dritten finden wir dann Platz. Wir fahren zum Parkplatz und essen Sandwiches zum Zmittag/Zvieri.

Wir entschliessen uns, die Fahrt nach Wawona (40 km) in Angriff zu nehmen. Die kurvenreiche Strasse führt an der anderen Talseite nach oben, wo wir einen letzten Blick ins Tal zurück werfen. Nicht nur, weil es so schön ist, sondern weil unser Motor schon wieder heiss ist.

Um ca. 16.00 Uhr erreichen wir den Campingplatz. Die nette Rangerin kann unsere beiden weit auseinander liegenden Plätze umsiedeln und wir erhalten zwei Plätze direkt am Fluss. Die Buben spielen stundenlang am Fluss, stauen und bauen Fantasielandschaften mit ihren Drachen. Andri ist mürrisch und schlecht aus dem Mittagsschlaf aufgewacht, was hat es bloss? Die Laune wird schlagartig besser als ich ihm ein Stück Marmorkuchen hinstelle. Das habe ich heute Morgen im Shop entdeckt und als Geburtstagskuchen gedacht. Glücklich mampft er ganze drei Stück, ist ja auch sein Geburtstag! 

Lars kocht heute seine guten Hamburger, alles auf dem Grill mit unsrer letzten Kohle. Es war sehr lecker. Nach dem Essen singen wir Andri noch das Happy Birthday mit zwei Filzstiften (improvisierte Kerzen) im Kuchen. So wie es sich gehört.

Ich beginne schon mit sortieren der Wäsche und bereite mich auf das grosse Packen vor.

Nachdem die Glut erloschen ist, die letzten Marschmelows gegessen, gehen wir alle schlafen. Auch heute müssen alle Fenster geschlossen sein und die Führerkabine leer, um die Bären nicht anzulocken. Wir besprechen, dass wir morgen früh losfahren, um Mariposa Grove mit den Mammutbäumen zu sehen und die längere Fahrt nach San Francisco Sausalito gut zu schaffen.

Wawona Campground, Yosemite NP

 

Freitag, 8. August 2014

Wawona bis Sausalito San Francisco

Um 7.45 Uhr verlassen wir den Platz und versuchen den Weg zu den Red Woods zu finden. Der Parkplatz ist so früh noch leer, aber ein Buschauffeur teilt uns dann mit, dass wir mit einem RV unsrer Länge sowieso nicht zu den Bäumen fahren dürfen und mit dem Shuttle, welcher erst um 9 Uhr losfährt und 20 Min rauffährt, gehen müssten. Wir lesen dann nach, dass es oben gar nicht so einfach sei, die Bäume zu sehen, ausser man bucht für viel Geld einen Rundkurs, welcher dann zu den dicksten Bäumen fährt. Wir rechnen aus, dass wir so erst gegen Mittag unsere Reise nach San Francisco antreten könnten, was uns zu spät ist.

Somit fahren wir auf der #41 über Oakhurst bis nach Madera. Vom Goldgräberrausch bis zu endlos scheinenden Obst- und Nussplantagen, über stopplige Weiden und hüglige trockene Wälder. Eine schöne Landschaft. In Madera gelangen wir dann auf den Highway 99, welcher uns direkt nach SFO bringt.

Golden Gate Trailer Park

 

Samstag, 9. August 2014, Rückgabe Camper in  SFO und Abflug


Diesen Reisebericht hat Ruth verfasst. Nona (Grossmutter) von den drei Jungs und Mutter von Prisca. Nona Ruth und Neni Peter haben uns auf dieser Reise im eigenen WoMo begleitet.

Freitag, 11. Juli  2014

Ankunft 16.50 Uhr San Francisco, Hotel Sheraton Fisherman’s Wharf

San Francisco ist mit etwa 820.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Kaliforniens. Ihren Namen verdankt die Weltstadt dem Heiligen Franziskus, Franz von Assisi. 


In San Francisco ist das Wetter das ganze Jahr über kühl bis mild, mit nebligen Sommern und feuchten Wintern. Das Klima ist beeinflusst durch die kalten Strömungen des Pazifischen Ozeans rund um die Stadt, die im Konflikt stehen mit der sommerlichen Hitze des kalifornischen Festlandes. Daraus entsteht Nebel, der die Stadt wie eine Decke während des Sommers und Frühherbsts bedeckt. Deshalb sind die Sommer in San Francisco kühler als im Landesinneren Kaliforniens. Die Winter sind tagsüber mild, die Temperaturen fallen selten unter 15 ° C, aber die Nächte sind kalt und Regen ist weit verbreitet. Im Sommer ist Regen hingegen selten.

Der ganz spezielle Reiz der Stadt liegt in der einmaligen Atmosphäre begründet. Neben der großartigen Natur erwartet die Besucher eine kulturelle Vielfalt, Toleranz und die berühmte Weltoffenheit der Einwohner. Durch diese sympathischen Faktoren verbringen die meisten Urlauber mehr Zeit in San Francisco als in irgendeiner anderen Stadt auf der Welt. Selbst die Amerikaner sind ganz vernarrt in das auf einer 30 Meilen langen Halbinsel zwischen dem Pazifik und der San Francisco Bucht gelegene "San Fran": Neun von zehn Amerikanern möchten einmal im Leben nach San Francisco reisen. Da San Francisco jedoch wesentlich nördlicher als Los Angeles  1 liegt, ist das Wetter hier von Oktober bis März recht kühl und regnerisch. Selbst in den Sommermonaten wird es in der immer mit etwas nebeliger Luft geschmückten Stadt bei weitem nicht so warm wie im etwa 500 Kilometer südlich gelegenen Los Angeles.

Das Stadtbild von San Francisco ist durch Hügel, die wunderbare Natur an der rauen Pazifikküste sowie den Nebel in der Bucht gekennzeichnet. Da die Straßen San Franciscos im Schachbrettmuster angeordnet sind, ist die Stadt gut überschaubar.

Zwischen der Van Ness Avenue und der Market Street 56 verkehren die historischen Cable Cars - diese Bahnen zählen sogar zu den National Historic Landmarks.

San Francisco hält für jeden Reisenden etwas Spannendes parat, völlig gleich wo die Präferenzen liegen: Diese wunderschöne, so gänzlich unamerikanische Stadt wird jeden begeistern.

Besichtigung nachmittags und abends WATERFRONT

Fisherman´s Wharf

In einer Stadt, die reich an Sehenswürdigkeiten ist, sticht Fisherman´s Wharf doch hervor. Der beliebte Ort mit der historischen Waterfront voller Geschäfte und dem Duft von Fisch und Meeresfrüchten an jeder Ecke bietet unendliche Möglichkeiten. Da gibt es das Aquarium der Bay am Pier 39, das National Maritime Museum, das Submarine Museum - und die Schokolade vom Ghiradelli Square.

Straßenkünstler lieben die Wharf, Zauberer, Pantomimen, Musiker und Feuerschlucker beleben die Szene. Kommen Sie auf einen Irish Coffee ins berühmte Buena Vista Café. Im Lou´s am Pier 47 spielen die besten Blues-Musiker, woanders gibt es Comedy und Jazz (Bimbo´s 365 Club), das umgesiedelte Musée Mécanique (museemecaniqu.org) am Pier 45 (am Beginn der Taylor Street), ein schöner Eindruck vom Amüsement der letzten beiden Jahrhunderte, Tanzpavillons, Pools, Riesenräder und vieles mehr.

Last but not least die schwabeligen, misstönenden Ansammlungen von Seelöwen, die sich an bestimmten Docks eingerichtet haben (den besten Blick hat man vom Außenweg des Piers 39). Nur Minuten entfernt von Alcatraz, dem Coit Power und den Cable Cars sollten Sie hier den Ausgangspunkt für Aktionen in San Francisco sehen.

Pier 39 

Mit Geschäften, Restaurants, den Seelöwen und dem Aquarium wird hier für alle etwas geboten. Wenn Sie San Franciscos am Meer gelegenen Embarcadero besuchen, ist der Pier 39 ein absolutes „Muss“, eine wahre Fundgrube für Souvenirs und Andenken.Stöbern Sie in den vielfältigen Geschäften und Boutiquen, kaufen Sie Süßigkeiten oder einen schnellen Snack oder gehen Sie Essen - mit einer unbezahlbaren Aussicht auf die Bucht von San Francisco, Alcatraz und die Golden Gate Bridge. Im äußerst kinderfreundlichen Aquarium of the Bay mit mehr als 2.000 Meerestieren aus der Bucht und umliegenden Gewässern, können Sie einen Blick auf das Leben unter der Wasseroberfläche werfen. Straßenkünstler und Musiker sorgen am gesamten Pier 39 für gute Stimmung, besonders sonntags, wenn Sie von Sängern über Salsastunden alles mögliche auf der „Freilichtbühne“ des Piers finden. Und wenn Ihnen das alles nicht reicht, bestaunen Sie die Seelöwen in der Marina beim Faulenzen, Spielen und Bellen.

 

Samstag, 12. Juli 2014

San Francisco, Hotel Sheraton Fisherman’s Wharf

Besichtigung vormittags Golden Gate Bridge und Park

Golden Gate Park

John McLaren, ein schottischer Landschaftsgärtner und der Superintendant des Parks (1887-1943) verwandelte ein Gebiet mit unfruchtbarem Ödland und Wanderdünen in eine üppige grüne Oase mit zahlreichen künstlichen Seen und Pflanzenarten aus aller Welt. Der Park grenzt im Westen an den Ozean und erstreckt sich 5 km ins Inland. Zu den Attraktionen zählt die Conservatory of Flowers, eine Bisonherde, eine restaurierte Windmühle im holländischen Stil, Bootsverleihe und ein kleines Freilufttheater mit kostenlosen Konzerten. 501 Stanyan Street und Fell Street.

Golden Gate Bridge

Das weltbekannte Wahrzeichen der Stadt verbindet San Francisco mit dem Festland und dem Redwood Highway (US 101). Mit einer Länge von 2722 m und einerSpannweite von 1273 m ist sie eine der längsten Einfeldhängebrücken, die jemals gebaut wurden. Die beiden massiven Türme ragen 226 m hoch über dem Wasser und sind damit die beiden höchsten Brückentürme der Welt. Die Durchfahrtshöhe von 70 m lässt auch die größten Schiffe passieren.

Ein Malerteam ist ständig damit beschäftigt, die Farbe der Golden Gate Bridge zu

erneuern. Da es etwa 2 Jahre dauert, bis die Brücke vollständig angestrichen ist, muss das Team nach Beendigung des Projektes oftmals gleich wieder von vorn anfangen. Die Golden Gate Bridge hat einen höheren Bekanntheitsgrad als die Cable Cars oder die viktorianischen Häuser der Stadt. 

 

Nachmittags Down Town

Union Square

Fahrt mit der Cable Car ins Zentrum. Der Union Square ist das Zebtrum, Herz und Seele der Stadt. Hier trifft man sich und sein Umfeld ist prädistiniert für Shopping und Dinning, zum Theaterbesuch oder People watching. Rings um die Hauptverkehrsachse MArketstreet pulsiert das Financial District mit all seinen Banken, dominiert wird das Areal von der imposanten Transamerica Pyramide. Nur eine Katzensprung von der Pyramide entfernt trifft man auf 

Chinatown, eine ganz andere Welt. Zwischen Grant Avenue und Stockton Street reihen sich chinesische Läden und Lokale aneinander, wobei die Stockton authentischer und die Grant touristischer ist.

Alternativ zu den vielen Imbissbuden und Bäckereien mit DimSum etc, lohnt es sich besonders das Cafe de la Presse , ein französisches Bistro am Chinatown Gate zu besuchen.

 

Sonntag, 13. Juli          

San Francisco / Hotel Sheraton Fisherman’s Wharf

Vormittags

Lombard Street

Die „krummste Straße der Welt“ ist wohl eine der meist fotografiertesten Sehens-

würdigkeiten der Stadt. Sie war einst eine der steilsten Strassen San Franciscos mit einem Gefälle von 27%, was für viele Autofahrer und Fußgänger problematisch war. So wurde sie 1923 in Serpentinenform als bergabführende Einbahnstraße umgebaut und gilt heute als eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt. Die Cable Cars halten an der Spitze der Lombard Street auf Hyde Street.

Nob Hill

Der Bezirk war einst der Mittelpunkt des luxuriösen Lebens im 19. Jahrhundert, als Männer ein Vermögen mit der Eisenbahngesellschaft und Goldmienen verdienten. Er liegt zwischen den Straßen California, Sacramento, Jones und Taylor. Elegante Apartments, Häuser und Hotels sind auf Nob Hill zu finden.

North Beach

Das Viertel ist für seine Kunstgalerien, Buchhandlungen, internationalen Restaurants und lockere Lebensweise bekannt und erstreckt sich von Telegraph Hill bis hinunter zum Ufer. North Beach lag einst direkt am Wasser, aufgrund von Landaufschüttungen änderte sich die Lage jedoch weiter zum Inland. Während des Erdbebens von 1906 retteten die Italiener in dieser Nachbarschaft viele der viktorianischen Häuser, indem sie sie mit Rotwein tränkten und somit vor den Flammen schützten. Auch heute noch findet man hier eine Vielzahl der besten italienischen Restaurants der Stadt.

 

Nachmittags F-Linie

Mit der F-Linie (Cable Car) gelnagt man schnell nach SoMa, dessen Hauptatraktion das San Francisco Museum of Modern Art ist, ein ungewöhnlicher Bau des Schweizer Architekten Mario Botta. 

Montag 14. Juli 2014 

San Francisco -Capitola    

Besichtigung Vormittag SF:

Farmers Market im Ferry Building.

Der Ferry Building Farmer´s Market  ist  wegen seiner Vielfalt an kulinarischen Überraschungen ein beliebter Treffpunkt. Aber der Stand von La Cocina Community Kitchen (gleich neben dem äußerst beliebten Blue Bottle Coffe Kiosk am südlichen Ende des Ferry Building) ist eine besondere Erwähnung wert.

Diese gemeinnützige Einrichtung unterstützt kleine, regionale Erzeuger und hier kann man eine Vielzahl verschiedenster Leckereien probieren, z.B. natürlich hergestellte Marmelade, frische Frühlingsrollen, Kochbananen-Chips oder Mystipies (südafrikanisches Fleisch- und Gemüsepasteten). Der Markt findet samstags von 8-14 Uhr und dienstags von 10-14 Uhr statt.

One Ferry Building At Embarcadero, San Francisco, CA 94111, www.ferrybuildingmarketplace.com 

Ghirardelli Square 

Nur wenige Gehminuten von der Fisherman's Wharf und der Cannery entfernt liegt das

Gebiet mit den verzinkten, weiß bemalten Ziegelbauten der alten Ghirardelli Schokoladenfabrik, Apartments und weiteren Gebäuden mit kleinen Geschäften, Bäckereien und internationalen Restaurants. Viele „menschliche Statuen“ und Pantomime treten nahe des Squares auf. 900 North Point Street.

Übernahme WoMo 13.00 Uhr– SF nach Capitola/Santa Cruz

Noch etwas unsicher fahren wir aus der Stadt und gewöhnen uns an die grossen Autos. Schöne Küstenabschnitte mit Brücken und der Blick aufs Meer verführen zum Halten.

 

New Brighton Beach State Park

 

Dienstag 15. Juli 2014

Capitola - Big Sur

Morgens um sieben schaut Maurus zum Fenster herein, tagwach nach der ersten Campernacht, ziemlich hart, nach den weichen, komfortablen Betten im  Hotel Sheraton in Fishermann's  Wharf in San Francisco. Wir machen schnelle Toilette, kochen einen Kaffee und ab geht's. Unsere Tour geht von Santa Cruz über Monterey nach Big Sur zu unserem nächsten Camping.  Unterwegs beobachten Seelöwen, die sich sonnen. In Monterey ist es ziemlich eng und nicht einfach für 2 Camper einen Parkplatz zu finden. Von 40  bis 6 Dollar gibt es Parkplätze. Wir besuchen das grosszügig angelegte Aquarium mit vielen Meereslebewesen, sehr spannend, doch teuer, 200 Dollar für alle. 

Wir fahren durch Villenviertel und enge Strassen, später tut sich eine wunderbare Küstenlandschaft vor unseren Augen auf, einfach fantastisch. 

Der Campingplatz liegt an einem Flüsschen, idyllisch mitten im Wald,  viele Eukaliptus - und verschiedene Nadelbäume, doch ohne Strom und Wasser. Lars grilliert und wir schmausen  Schnitzel, Penne und Salat.

Pfeiffer Big Sur SP

 

Mittwoch 16. Juli 2014

Big Sur - Pismo Beach

Weiter geht es der Küste entlang bei grauem, verhangenem Himmel. Überall stehen Lookout Plätze zur Verfügung und wir nutzen sie fleissig. Einmal sehen wir Grauwale die spielen, Delfine die um die Wette schwimmen, Seelöwen die sich im Sand wärmen und faulenzen, eine rege genutzte Küste von Tieren und auch Touristen . Für alle gibt es was zu sehen und ist Platz, keiner lässt sich stören, eine wunderbare Küstenlandschaft, alles möchte man festhalten.

Mit einem kleinen Spaziergang sehen wir die schönste Bucht an der Westküste der USA ( im Julia PfeifferBurns State Park) einfach wunderschön!

Sandwichpause am Strand von Hearst Castle, essen, spielen, sändele und auch ein kleines Schläfchen für Peter, der langsam den Camper im Griff hat und ich kann mich etwas mehr entspannen. Es läuft gut. Erstes mal tanken, man muss die Kreditkarte an der Kasse abgeben, darf die Säule benutzen, kehrt an die Kasse zurück, unterschreibt und bekommt die Karte zurück. Das wars dann! Campingplatz ist super, sonnig und ein riesen Strand ein paar Schritte entfernt. Alle geniessen Sand, Meer und die tollen Wellen. Einfach traumhaft, die Weite und das ganze Ambiente. Ein toller Tag, langsam sind wir ein eingespieltes Team. Prisca und Lars tragen sehr viel zu unserm Wohl bei, sind wir doch nicht mehr so reise- und sprachgewandt. So super, danke viel mal. Wir kochen Penne mit Hackfleischsauce, sie ist ein bisschen scharf geworden, doch alle haben Hunger. Früh ist Bettruhe, denn morgen wollen wir um 7 Uhr dumpen und um 7.30 Uhr wegfahren.

North Beach Campground

 

Donnerstag 17. Juli 2014

Pismo Beach - Los Angeles Anaheim

Dumpen ist einiges angenehmer als in Australien, nur ein Schlauch anschrauben, das Ende ins Loch lassen und Ventil öffnen, Abwasser auslassen und Brünneli und WC spühlen, Wassertank auffüllen und schon sind wir startklar. Über Land, dürre Wiesen, Olivenhaine, Reben, Artischockenfelder, eine recht fruchtbare Gegend durfahren wir. Später der Küste entlang geniessen wir die Meereslandschaft. Wir kommen gut voran und machen Mittagspause mit Gross-Einkauf . Dann fahren wir der Küste entlang und sind etwa um 14.30 Uhr in St Monica, der Verkehr ist ziemlich stark und der Küste entlang ist alles voller parkierter Autos, was die Fahrt erschwert. Wir sind bereits auf stätischem Gebiet von L.A, viele Blinklichter, immer wieder Rot und wir kommen gar nicht vorwärts, zweimal haben wir Lars verloren, wir mussten warten bei rot, doch Lars konnte ausstellen und wartete auf uns. Die Autobahn wird 7 spurig, wir fahren rechts aussen mit den Lastwagen, doch immer kommen Autos von der Einfahrt, es staut und wir kommen nicht vom Fleck bis Lars mutig  ( wegen uns die Spur wechselt ). Ganz links aussen ist für Autos mit 2 od mehreren Personen eine Extraspur, und so kommen wir plötzlich voran. Wir sind alle sehr angespannt, ist doch diese Situation uns fremd und ungewohnt. Endlich müssen wir über alle Spuren nach rechts wechseln und unsere Ausfahrt für Anaheim wird angekündigt. Jetzt kann es nicht mehr lange dauern und wir sind da, zum Glück, alles geschafft und gut gegangen. Super Leistung von Peter, bravo und danke Lars und Prisca. Wir parken und gerade gegenüber ist der Swimmingpool und das Duschhäuschen. Strom und wasseranschluss, welch ein Komfort.

Anaheim Resort RV Park

Freitag 18. Juli 2014

Disneyland

Relativ früh verlassen wir unsern Campingplatz und gehen ins nahe gelegene Disneyland. Lars hat im Office per Mail Billette gekauft, 90 Doller pro Person, auch für die Kinder, ein teurer Spass, doch es hat sich gelohnt, alles war so super, grossartig ausgestattet und einfach perfekt, eine Augenweide und einfach einmalig. Um 17.00 Uhr  waren wir wieder zu Hause. Bädele, spielen, kochen, essen und waschen, e-mailen, für alles hat die Zeit noch gereicht. Ein erlebnisreicher Tag und um 21.30 Uhr bestaunen wir nochmals ein grosses Feuerwerk vom Disneyland, wie vom Fürst von Lichtenstein. So nun ist Zeit zu schlafen. Peter ist schon am träumen. Gute Nacht alle . Es war wieder ein toller Tag.

Anaheim Resort RV Park

 

Samstag 19. Juli 2014

Anaheim - Joshua Tree NP

Von Los Angeles geht es heute ins Landesinnere. Wir brechen früh auf, damit wir früh unsen Platz im Josha NP suchen können. Dort konnte man nicht reservieren, so wie Prisca sagt, ist das der schönste Camping von USA und das war tatsächlich so. Grosse, wunderbare Steinformationen, wilde Sträucher und der Joshua Tree, eine palmenähnliche Wüstenpflanze. Wir  kommen um 14.30 Uhr etwa an und schon viele Plätze sind besetzt und weil wir 2 so grosse Camper haben ist es nicht einfach, doch wir finden sicher den allerbesten Platz, siehe Fotos. Wir relaxen so gut es geht, weil es sicher 34 Grad und mehr war. Abends grilliert Lars, ich koche Risotto und später klettern wir auf den Felsen herum und machen di e letzten Fotos. Mit den Kinder schauen wir noch die Sterne und ich geniesse die wohlige Wärme ohne eine Strickjacke , das ist ein richtiger lauer Sommerabend.

Jumbo Rocks

 

Sonntag 20. Juli 2014

Joshua Tree NP - Kingman

Heute fahren wir die ganze Strecke in der Wüste. Unenendlich breite und lange, trockene und öde Täler mit ein paar Bergketten und dürren Wüstenpflanzen, einsame Häuser und plötzlich an der Strasse einige Briefkästen. Ich frage mich, was hier die Leute arbeiten und von was sie leben . Prisca erzählt, dass hier viele gläubige Leben. Wir fahren durch das Wonder Valley und ich frage mich, wo sie ein Wunder sehen. Beeindruckend ist für mich die Weite und Unendlichkeit und immer wieder geht es weiter und ein neues Tal öffnet sich. In einem mexikanischen Imbiss bestellt Lars Buritos und wir geniessen es. Noch ca. eine Stunde und wir kommen früher in Kingman an als geplant. Immer werden wir freundlich empfangen, die Leute sind sehr gesprächig. Im Pool erholen wir uns bestens, doch Peter bleibt im Camper und schlägt sich den Kopf an, er ist echt müde er hat auch immer wieder Schmerzen am Knie. Hoffentlich ruht er sich gut aus und ich hoffe, dass es ihm morgen besser geht. Er ist sich natürlich solche Strapatzen und ein fast "non Stop" Programm nicht gewohnt.  Oh, es weht ein so angenehmer, warmer Wind, während ich um 21.30 Uhr diesen Bericht schreibe, doch nun gehe ich auch ins Bett. Ich war sicher 1 Std. im Pool und habe die Sonne und das Wasser genossen. Andri kommt gar nicht mehr aus dem Wasser, er ist über eine Stunde mit Lars im Pool und geniesst es.

KOA Kingman

Montag. 21. Juli 2014

Kingman NP- Grand Canyon NP

Von Kingman fahren wir auf der Route 66 nach Tuxton, Peach Springs, nach Seligman wo wir der Strasse entlang bei der grössten Mittagshitze die alten Autos und Westerngegenstände bestaunen. Wir essen, obwohl der Hunger klein ist, einen riesen Burger mit French Fries. Es war hervorragend gut und wir haben fast alles aufgegessen. Weiter geht es auf der Route 66, die nicht so stark befahren ist, zu unserer nächsten Übernachtung, die bereits im Grand Canyon ist. Hier ist einiges los, ist ja verständlich. Auf dem Weg zu unsem Camping, sieht Lars einen Airport. Wir wenden und gehen herein, dort erkundigt sich Lars nach Flügen über den Grand Canyon . Wir beschliessen , dass wir alle mit einem Familien-Helikopter über den Canyon fliegen, stolzer Preis pro Person 199 $ auch für die Kinder. Dafür ist Andri gratis und darf auch mitfliegen. 

Auf dem Weg zu unsem Campingplatz fahren wir vorbei und gehen noch an den berühmten Aussichtspunkt. Der Grand Canyon ist wirklich gewaltig und so eindrücklich. Wir verbringen einige Zeit bei sehr schönem, warmem Wetter (31 Grad) bei verschiedenen Ausichtspunkten, bevor wir dann zu unserm Platz fahren. Alles ist sehr belebt und sehr grosszügig angelegt. Das Visitorcenter ist total überfüllt, ist doch gut, dass wir unsern Flug schon gebucht haben. Kluge Köpfe haben wir eben. Es ist schon dunkel, als wir abwaschen und die Kinder ins Bett gehen. Wir schauen noch in die Sterne umsd Prisca sieht einige Sternschnuppen.

Grand Canyon Trailer Village

 

Dienstag 22. Juli 2014

Grand Canyon

Frühstücken, Kaffee für uns und Brötli für die Jungs. Los geht es bereits, wir fahren alle mit Lars seinem Camper zum Flughafen. Wir werden jedes einzeln gewogen und kriegen unsern Sitzplatz im Helikopter, ein Fluginfo-Erklärungsversuch, was im Notfall zu tun ist und nach kurzem Warten werden wir Massügers alle aufgerufen und mit einer Sicherheitsweste versehen zum Heliplatz geführt. Ein bisschen mulmig ist uns schon, sind wir das doch nicht gewohnt und gehen uns doch verschiedene Gedanken durch den Kopf. Doch kaum eingestiegen, verfliegen alle Bedenken. Eine tolle, eindrückliche Schluchten-Verzweigung in einer Dimension, die man sich einfach nicht vorstellen kann, ein wirkliches Naturwunder, dass sich der Coloroadofluss in 400 Millionen Jahren durch Erdbeben und Erosion geschaffen hat. Traumhaft und es fehlen die Worte. Tief beeindruckt landen wir eine halbe Stunde später und sind froh, dass wir dieses Unternehmen gestartet haben.

Nach einer längeren Mittagspause mit Brötli, Andri macht ein Schläfchen, die Buben spielen und Peter ruht sich aus, gehen wir alle ausser Peter, der seinen Ruhetag hat, auf eine Wanderung . 3 Stunden gehen wir durch bequeme Wege von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt . Es geht immer oben am Rande der Schlucht entlang und nochmals sammeln wir viele Eindrücke. Es ist warm, aber bedeckt. Mit dem öffentlichen Bus, der ziemlich überfüllt ist, fahren wir um 17.30 Uhr zum Camper zurück. Mit Krawättli, Tomatensauce und Salat beenden wir einen eindrücklichen, einmaligen Tag. Morgen geht es weiter zum Lake Powell einem anderen wunderschönen Naturplatz.

Grand Canyon Trailer Village 

 

Mittwoch 23. Juli 2014

Grand Canyon - Lake Powell - Page

Dem Grand Canyon entlang mit noch ein paar wunderschönen Look Outs  und anderen Lichtefekten, weil es morgen ist, verlassen wir ohne Eile den NP auf der Route 64 und kommen nach Cameron. Auf der  Route 89 fahren wir durch das Navajo Gebiet, es ist ein grosses Indianer Reservat und es werden am Strassenrand Schmuck, Traumfänger und andere Indianer-Gegenstände verkauft. Es ist ein Teil ihrer Existenz. Lars kauft für beide Buben einen Traumfänger, etwas was sich Curdin schon lange gewünscht hat. Durch Steppen, Sandhügel und Gebirge erreichen wir relativ früh Page, die Stadt am Lake Powell. Hier wurde 1960  - 1964 ein gewaltig, hoher Staudamm gebaut, den Glen Canyon Dam, es soll 17 Jahre gedauert haben, bis der See voll war. Wenn man diese Grösse des verzweigten Sees sieht, kann man nur staunen und die Staumauer ist etwa gar nicht riesig. In Page tanken wir unsere Camper voll, kaufen wieder im Walmarket gross ein, denn wir bleiben  hier 3 Nächte . Mit gut ausgerüstetem vollem Auto suchen wir unsern Camperplatz. Eine schöne Lage, beide nebeneinander , doch das Termometer zeigt 39 Grad an und wir sind alle erschlagen von der unerträglichen Hitze. Peter und ich erholen uns mit der Klimaanlage, Lars und Prisca gehen ins Visitorcenter und im nahen See baden. Bald kommen sie wieder zurück, haben ein Boot gemietet für den nächsten Tag und alle gehen wir um 17.00 Uhr noch miteinander zum Strand und geniessen ein Bad.

Wahweap Marina

 

Donnerstag 23. Juli 2014

Lake Powell mit dem Boot

Ausschlafen für Peter und mich, trotz der grossen Hitze sind wir eingenickt und haben gut geschlafen. Um 9.00 Uhr geht's los zu unserem Boot. Lars wird instruiert und alle Kinder kriegen eine Schwimmweste, auch für die Erwachsenen darf man eine mitnehmen. Wir platzieren uns und Lars, unser Käpten,, manövriert uns gekonnt aus dem Hafen. Bei den vielen Buchten, Felsköpfen und Stränden ist es wirklich schwierig die richtige Einfahrt in die ausgesuchte Bucht zu finden. Einige Boote tuckern hin und her, kehren und plötzlich haben auch wir die richtige Einfahrt gefunden. Lars gibt Vollgas und prescht über die Wellen. Dann gehen wir gemächlich und schauen, wo wir im See ein erfrischendes Bad nehmen können. Es ist echt angenehm mit dem Fahrtwind und die Sonne ist gut erträglich, war doch zuerst der Himmel voller Wolken. Wundervolle Felsen und Schluchten durchfahren wir. Später fährt Lars zu der Staumauer und zum Mittagessen legen wir an. Peter ist müde und möchte eigentlich zum Camper, doch ich konnte ihn überzeugen, dass es dort viel wärmer ist, so kommt er am Nachmittag auch noch mit. Wir finden noch zwei schöne Badestrände, erfrischen uns und um 1630 Uhr geben wir das Boot zurück. Es war echt herrlich so im Fahrtwind zu sitzen und Wind und Sonne zu geniessen. Rüebli und Kartoffeln mit Würsten zum Znacht und der nächste Tag wird geplant. Gute Nacht, es ist Zeit zu schlafen, nach einem wunderbaren Abendhimmel.

Wahweap Marina

 

Freitag, 24.  Juli 2014

Page - Horseshoe Bend - Antelope Canyon

Ohne Eile frühstücken, Wäsche waschen und gegen 10.00 Uhr fahren wir alle in einem Camper zur Staumauer, dort ist die Geschichte bebildert und geschrieben von der Entstehung des Staudammes. Ein riesiges Bauwerk und 17 Jahre dauerte es, bis der riesige See gefüllt war, sehr eindrücklich. Das Bauwerk entstand zwischen 1957 - 1964. Der See ist so riesig und mit vielen Seitentäler und Seitenarmen, ein einmalig, grossartiges Bauwerk. Angenehm war die Temperatur im Museum, da es draussen schon wieder unheimlich warm war, doch etwas hat sich unser Körper bereits daran gewöhnt. Es geht schon gegen Mittag und wir wollen den Horse Shoe (Huf) besuchen. Nach einer kurzen Fahrt haben wir den Parkplatz erreicht. Peter und Curdin bleiben im Camper, für,Peter ist es zu heiss und zu anstrengend, Curdin fühlt sich nicht wohl, er ist ganz bleich. Auch im Camper ist es sehr heiss und Lars stellt den Generator ein zum Kühlen. Wir wundern durch Sandwege bergauf, ca. 20 Min, es tropft sofort aus allen Poren, die Haare sind tropfnass. Viele Touristen kommen uns entgegen und einige haben Mühe mit der Hitze und dem Bergauf laufen. Doch der Ausflug hat sich sehr gelohnt, der Fluss hat eine wunderschöne grüne Farbe, ein wunderbares Bild. Wir gehen zurück und fahren nach Page, ein Gewiter hat sich schon im Horse Shoe Park zusammengebraut, Lars fährt zurück zum Camping, den die Wäsche hängt draussen und die Sonnenstore ist ausgefahren. Er kommt zu spät, die Store ist defekt, die Wäsche ist überall verstreut, Pech gehabt, alles geht heute drüber und drunter, dabei ist ein Ruhetag. Lars kommt zurück und erzählt alles, während wir im Mc Donalds etwas trinken und ne Kleinigkeit gegessen haben. Er telefoniert mit der Vertretung der Campervermietung und es pendelt sich alles ein.

Um 15.00 Uhr sind wir angemeldet für die Tour in den Antelope Canyon , doch plötzlich sind wir nicht sicher, ob in diesem Staat eine Zeitverschiebung ist und wir den Termin verpasst haben, denn es ist genau 14.00 Uhr und es wäre 15.00. Uhr. Wir fahren sofort ins Dorf zur abgemachten Stelle und siehe, die ganze Aufregung war umsonst. Wir melden uns an und schon kommt das nächste Hindernis, die Kinder brauchen Kindersitze und wir sind ohne unterwegs. Sie wollen uns nicht mitnehmen und die nächste Tour ist ausgebucht, eine Mitarbeiterin leiht ihren Sitz aus, so klappt es nun doch noch. Eine Aufregung nach der andern. Mit einem Pickup fahren wir auf der Ladebrücke mit rechtem Tempo in die Wüste. Das erste Mal fahre ich so einige Kilometer auf Sandstrasse und dann kommen wir vor das Tor. Etliche Gruppen à 15 Personen werden durch den Antelope Canyon geführt und es hat sich sehr gelohnt. Wir haben den besten Guide, er macht uns auf alles aufmerksam, erzählt Witze und macht mit allen Kameras die wichtigen Fotos und sie sind meistens gut. Auf der Flöte spielt er noch ein Ständchen und alle sind begeistert. Nach einer Stunde geht die Fahrt wieder zurück. So hat nun dieser Tag auch noch ein gutes Ende genommen, nach all den Aufregungen.

Morgen geht es weiter ins Monument Valley.

Wahweap Marina

 

Samstag, 25. Juli 2014

Lake Powell - Monument Valley

Gemütlich brechen wir auf, ohne Eile, kaufen nochmals Getränke und dann geht es weiter im grössten Indianerreservat der USA, Richtung Monument Valley. Auf halber Strecke sieht Prisca auf der Karte einen Abstecher nach dem Navajo National Monument. Das sind Felsenwohnungen der Altindianischen Anasazi. Am meisten beeindrucken die beiden unter Sandsteinfelsen - überhängend  wie Schwalbennester klebten Pueblos Betatakin und Keet Seel. Zum Bau ihrer Felswohnung haben die Anasazi Sandstein, Mörtel und Holz verwendet. Die Häuser sind seit 700 Jahren unverändert. Es war ein interessanter und lehrreicher Ausflug , fast keine Touristen und sehr schön. Prisca macht noch einen gemischten Salat den wir dort in der Picknick Area gemütlich essen.  Für heute haben wir keine Campingreservation, also schauen wir mal, wo wir landen. Weiter geht es im Monument Valley, die ersten Eindrücke sind imposannt, wie die Felsformationen einfach so in der Landschaft stehen. Lars biegt ab und mitten im Tal finden wir einen Camping, mitten umringt von roten Felsen. Sehr eindrücklich! Relaxen, spielen, fotografieren und noch ein feines Nachtessen kochen. Gegrilltes Gemüse, Rindsfleischstreifen und Kartoffelstock. Plötzlich wird es dunkel, die Duschen sind schon geschlossen, es ist hier eine Stunde später. Wir gehen in unsern Camper, der schön gekühlt ist und legen uns schlafen, es ist schon 22.30 Uhr,  gute Nacht!

Goulding's Campground

 

Sonntag, 27. Juli 2014

Monument Valley - Arches NP

Eine etwas unruhige Nacht, weil unser Camper mit Strom und Wasser versorgt, allerdings direkt an der Strasse liegt. Trotz aller Hitze, haben wir gut geschlafen. Am Morgen sehe ich ein Ehepaar mit einem ganz alten Camper, sie sind das erste mal mit diesem Anhänger unterwegs. Siehe Foto . Dann gehts los duchrs Monument Vally und jedes Obiekt glaubt man, muss ich festhalten, doch wenn ich nachher sehe was der Arches NP alles bietet ist das Monument Valley an Dräck dagegen. Wir machen unterwegs  noch einige Ausflüge und schauen verschiedene Lookouts an. Wir wandern durch diese schöne, traumhafte Gegend und ich geniesse jeden Moment. Es ist eine wunderbare Gegend, grosszügig, weitflächig und ich bin mir bewusst, dass wir nur ein Würmchen sind im ganzen Universum. Es ist eine einmalig wunderbare Gegend, voller Feen, Pilzen und Zwergen und irgendwie voller esoterischen mystischen Kräften. Ein wunderbarer Campingplatz erwartet uns in diesem NP. So wie in in Joshua Tree, Natur pur und ein Gedicht für uns und die Kinder. Übrigens diesen Platz muss man ein halbes zu voraus buchen. Ich geniesse diese Plätze und die Natur. Peter hat Mühe mit dem Knie und leidet auch unter der Hitze und ist deshalb nicht so lauffreudig.

Heute hat Lars Forellen und Zucchini auf dem Grill gemacht, es war hervorragend. Ich mach den Abwasch, Peter ruht sich aus und Prisca mit Kinder und Lars gehen an einen Vortrag, wie die Gegend hier entsanden ist. Lars kommt früher mit Andri heim, weil er störte und nun sitzen wir alle vor dem Feuer und geniessen den Feierabend.

Devil's Garden Campground, Arches NP

Montag, 28. Juli 2014

Arches NP

Gemütlich starten wir den Tag, fahren mit einem Camper ein Stücken, um dann zu Fuss durch den Park zu wandern. Alle Sehenswürdigkeiten, alle Arches oder Double Arches ( Bögen ) die durch Erosion und Witterung entstanden sind. Es ist eine Augenweide, all diese Formen und Figuren, Tiere oder Gesichter, die man in diesen Felsformationen sehen kann. Wir sind natürlich nicht allein und es ist gerade ein Wunder, wenn du all die schönen, berühmten Sehenswürdigkeiten ohne grosse Völkerwanderung aufnehmen kannst. Andri, der kleine Nimmersatt, will natürlich auch alle Steine bekraxeln, was oft mit einem Sturz belohnt wird, aber er steht immer grad wieder auf und läuft weiter. Am Mittag steigen wir etwas in die Höhe und haben einen Überblick über das Salt Valley, ursprünglich war vor Millionen Jahren hier ein  Salzsee ohne Ein - und Ausgang, der dann vertrocknete.

Ganz wunderbar war auch die Sanddüne Arch. So gegen 16.00 Uhr waren wir wieder zu Hause, jeder machte etwas für sich, Karten schreiben, Tagebuch, Haushalt aufräumen, Schläfchen machen und einfach ein bisschen sein. Hier ist kein Internet empfang, die Post geht nicht weg. Lars kocht Pouletschenkel, die wollen und wollen nicht genug gebraten werden, das Holz hier brennt sehr langsam, dafür ist die Vorspeise schnell gemacht, "Hummerschwänze" wer hat das schon. Prisca beschäftigt sich mit ihren Fotos, so sind alle zufrieden. Um 22.00 Uhr beginnt es plötzlich zu regnen und es regnet ziemlich ausdauernd, dafür ist es in der Nacht nicht so heiss. Mal sehen wie das Wetter morgen ist. Die Reise geht weiter zum Singletree Campground.

Devil's Garden Campground, Arches NP 

 

Dienstag, 29. Juli 2014

Arches NP - Capitol Reef NP

Der Regen hat aufgehört, die Sonne kommt hinter Wolken hervor und es ist grad wieder warm. Wir fahren durch den Arches NP, verlassen diese schöne Gegend und auf der Nationalstrasse 191 und später auf der Strassen Nr 70 geht es zum Green River. Es ist wirklich grün hier und das erste mal sehen wir einige Heuballen, allerdings sehr kleine. Von Green River nach Hanksville  sieht man ganze Felsketten und das Goblin Vally, dort steht eine rote Felsformation, lauter Kobolde. Nachher wechselt das Gebirge in graue Sandsteifelsen, die einmalig hier im Westen sind. Wir kommen zum NP Capitol Reef, Mormonen haben dieses Tal bewirtschaftet , es wachsen Obst, Äpfel und Birnenbäume und es ist sehr grün. Wir machen eine Fahrt durch den Park und sehen die Natur als Baumeister , eine Sandstein - Kathredale und andere tolle Gebilde. Beim Capital Gorge machen wir Halt und Lars kocht Speck und Spiegelei,. Plötzlich regnet es in Strömen und wir verziehen uns in den Camper, doch kurze Zeit später scheint die Sonne wieder.

Weiter geht es zu unsem nächsten Übernachtungsplatz, der mitten im Wald steht und die ganze Gegend erinnert mich an die Lenzerheide, nur der See fehlt, wir sind hier auf  2600 m. Weil es auch hier wieder regnet, essen wir alle im Camper von Lars und Prisca . Schnell ist es auch hier dunkel und Zeit ins zu Bett gehen. Das erste Mal war mir richtig kalt und ich musste den Faserpelz zu Hilfe nehmen, doch am Morgen wärmt die Sonne schon wieder.

Singletree Campground 

 

Mittwoch, 30. Juli 2014

Capitol Refe NP - Escalante - Bryce Canyon

Wir fahren über den Pass der 2804 m hoch ist und die nahe Bergspitze ist 3453 m  und nennt sich Blue Bell Knoll. Wir fahren über lockere Birken und Föhrenwälder, Weiden und Steppen, das Gras ist rar und dürr, trotzdem grasen ein paar wenige Rinder. Wir kommen nach Boulder,  wo wir ein Museum besuchen und sehen wie die Anasazi Indianer in Erdhäusern gelebt haben. Der 52 km lange Clen Memorial Highway als aussichtsreiche Etape der UT 12 über den endlos 2804 hohen Boulder Mountain. Es sind unendliche, wunderbare Schluchten und Felsformation, diesmal in hellem beige-grau . In Escalante machen wir an einem kleinen, künstlichen See Mittagsrast, wo ich und die Buben ein Bad nehmen, während Lars kocht. Es gibt Poulet, Tomaten Fachjtas, weil unsere Kühlschränke nicht mehr funktionieren und alles aufgetaut ist. Während Peter im Camper ruht, steigen wir in die Höhe und suchen die versteinerten Bäume, die hier vor 140 Mio Jahren angeschwemmt wurden. Es ist wie immer, wenn wir wandern sehr heiss, doch der Aufstieg hat sich gelohnt, die Baumstämme sehen sehr speziell aus. Unsere Fahrt geht weiter in den Bryce Canyon NP, wo wir wieder allen Luxsus (Strom, Wasser u Dumpen ) haben. Unterwegs sehen wir bereits die rostroten bis gelblich- weissen Felsnadeln, die bizarr in den Himmel ragen. Wir kommen von einer Naturschönheit in die Nächste. Unsere Vorderrheinschlucht ist ein  " Nichts " dagegen. Wir stellen unsere Camper ab und gehen auswärts essen.

Ruby's Inn RV Park, Bryce Canyon NP

 

Donnerstag, 31. Juli 2014

Bryce Canyon

Prisca will hier um 6.00 Uhr aufbrechen und den Sonnenaufgang im NP erleben. Peter und ich möglich nicht so früh aufstehen, wir haben schlecht geschlafen, also fahren sie mit ihren Jungs allein los. Es ist kühl, weil wir etwa auf 2200 m liegen, doch um 7.30 Uhr sind sie schon zurück. Wir machen ausgedehnte Körperpflege, weil ja alles vorhanden ist und so gegen 10.00 Uhr brechen wir mit dem Ortsbus auf um das bizarre Fels- und Sandgestein zu bewundern. Vorher versuchte ich noch mit FaceTime Nicole zu erreichen. Nach 6 od 7 Versuchen erscheint sie tatsächlich auf meinem iPad, doch ich verstehe nur jedes 2. Wort. Endlich scheint in Präz die Sonne gerade richtig für die Augustfeier. Ich bin froh, dass alles klappt und in Ordnung ist zu Hause. Jetzt gehen wir in den NP, um all die Naturschönheiten zu bewundern. Prisca steigt mit ihren Jungns ins Bryce Amphitheater, was zu dem schönsten Sehenswürdigkeiten zählt. Peter und ich machen die Tour oben durch. Spektakuläre Ausblicke bieten sich am Sunrise- und Sunset Point. Ich bringe Peter noch bis zum Inspirations Point. Bevor wir den Bus zurück nehmen. An der 2. Haltestelle steigen Prisca und Lars ein, wenn wir abgemacht hätten, es hätte sicher nicht geklappt. Wir alle sind glücklich und zufrieden mit unserm Ausflug. Peter geniesst die familiäre Sicherheit. Lars geht mit den Buben in den Pool und nachher noch einige Kleinigkeiten einkaufen, dabei macht Andri ein etwas spätes Nachmittagsschläfchen. Ich schreibe Tagebuch und nun formen wir Hackfleischbällchen, das ist Teamwork. Ein weiterer gemütlicher Ruhe und Wandertag. Es ist schön so Ferien zu machen. Aus den Hackbällchen sind Hamburger geworden. Lars macht noch ein Feuer, doch wie immer hier in USA , das Holz brennt ewig, oder anders gesagt es mottet vor sich hin. Kurz vor 22.00 Uhr gehen wir hinein. Prisca will noch den Rauchgeschmack wegduschen. Kaum sind wir im Camper, beginnt es auch schon wieder zu regnen.

Ruby's Inn RV Park, Bryce Canyon NP 

 

Freitag,  1. August 2014

Bryce Canyon NP - Zion NP

Heute haben wir nur eine kurze Fahrstrecke. Durch eine weite Heiden- oder Steppenlandschaft zieht sich das Hochtal dahin. Dazwischen sind Farmer, doch die Weidefläche ist bescheiden, wenn man unsere saftigen Wiesen kennt. Die Kühe hier sind auch nicht überzüchtet. Bei einer deutschen Bäckerei an der Durchgangstrasse kaufen wir Gipfeli und ein Prügelbrot vom Day before, es ist 30 Prozent günstiger. Bald sind wir vor unserm nächsten NP Zion. Mächtige Felsriesen, schroff und steil ragen vor uns auf. Die Strasse wird eng und kurvig  und überall hat es tolle Lookouts, doch meistens besetzt. Die Strasse ist stark befahren. Wir kommen nach einigem Warten durch den Tunnel, der nur einspurig befahren werden darf, deshalb die Wartezeiten. Dann wird dir erklärt, " du darfst nur 25 m fahren , musst in der Mitte fahren und natürlich mit Licht". Der Tunnel ist 1 Meile lang und nicht beleuchtet. Doch was uns auf der anderen Seite erwartet ist wie ein steiler Schweizerpass. Die hohen, massigen Felskolosse sind eindrücklich. Sie sind in roter und ganz hellgrauer Farbe. Es geht ziemlich kurvig und steil bergab und immer wieder machen sich neue Kolosse vor unseren Augen breit. Es ist fantastisch. Wir fahren zu unserm Camping und oh Freude, ein Platz direkt am Flüsschen. Schnell wird die Badehose montiert und "Bädele" ist angesagt. Es ist im Gegensatz zu gestern, hier sehr heiss, der Schweiss trieft, doch wir und die Kinder geniessen das Wasser. Um 14.00 Uhr machen wir uns auf, um das Tal zu entdecken. Gut organisiert, kann man wie in jedem Park, in den Bus einsteigen, aussteigen wo man will und wieder einsteigen. Nach einem späten Mittagsimbiss, zieht ein Gewitter auf und unser Spaziergang wird nicht all zu lang. Peter hat heute wieder ein geschwollenes Bein und ihm ist nicht wohl, er leidet auch unter der Hitze. Zu Hause geniessen wir nochmals das Flüsschen, Prisca bekommt sogar noch eine Hoch-Wasserwarnung auf ihrem Handy, doch eine halbe Stunde. später ist die Gefahr vorbei. Resten-Vertilgung und morgen geht es nach Las Vegas. Hier darf man wegen der grossen Trockenheit kein Feuer machen, also sieht unser 1. August  ziemlich gewöhnlich aus.

Watchman Campground

 

Samstag, 2. August 2014

Zion NP - Valley of Fire (The Wave) - Las Vegas

 Die fahrt geht durch wüstenähnliche Landschaft vorbei an ein paar lottrigen Casinos. Bis wir links ins Valley of Fire abbiegen. Das Tal ist rot und hat leuchtende Felsstrukturen.  Etwas weiter fahren wir rechts ran und machen bei grosser Hitze einen 1.5 km langen Spaziergang zu der Wave. Leider ist es nicht sehr sonnig, ansonsten kämen die färben noch mehr zur Geltung. Las Vegas die Stadt die niemals schläft. Nachdem die Camper ihren Standplatz erhalten haben und Lars uns sicher und auf kurzer Strecke ins Zentrum zum Lebesmittel-Einkauf gefahren hat, sind wir reif für einen Apero und ein Bad im Pool zur Erfrischung , denn es ist unsäglich heiss hier. Dann gehts ab in die City. Wir laufen durch die Hotelhalle und es ist wie ein Irrgarten, alles voller Spielautomaten, Spieltischen , kleine Shops, cashiers und um die nächste Ecke wieder dasselbe. Am Automaten versucht Lars Busbillette herauszulassen, doch er nimmt die Kreditkarte nicht an. Zum Glück habe ich immer noch einige Dollarnoten. Später merken wir, die Kreditkarte muss man verkehrt herum hereinschieben, eine Angestellte hat Lars geholfen. Ja, Sprachen sollte man können. Wir fahren mit dem Bus und sehen eine Show im Italienischen Teil, dann gehen wir gediegen im Bellaggio essen. Überall muss man anstehen, doch wir bekommen einen Tisch und das Essen ist hervorragend, 3 mal Kartoffelstock u Hackbraten, echt gut gekocht, eben italienisch. Nun ist Peter wieder ausgeruht und es geht durch einen anderen Hoteltrackt mit lauter Spieltischen zum nächsten, wieder auf die Gasse ins Gewühl, den nun sind viele Leute unterwegs.

36 Mio Besucher jedes Jahr , 37 Milliarden Dollar Einnahmen, eine Stadt mit Luftverschmutzung, Abfall und Wasserproblemen und auch die Wirtschafts- und Finanzkrise ist nicht spurlos vorbeigegangen. Kurz vor Mitternacht sind wir wieder zu Hause mit einem Kopf voller Eindrücke. Kinder ins Bett und wir alten sitzen noch vor dem Camper, es ist immer noch sehr warm. Dann beschliessen auch wir schlafen zu gehen und mit recht, denn es beginnt plötzlich zu regnen.

KOA at Circus Circus

 

Sonntag, 3. August 2014

Las Vegas

Gemütlich starten wir in den neuen Tag, frühstücken, Kaffee, baden, schreiben, auch Wäsche ist angesagt. Ruhen und dann koche ich den eingekauften Fisch, alles geht ein bisschen langsamer heute, doch um 16.30 Uhr geht es nochmals in die Stadt, man ist ja nur einmal da, jedenfalls ich und Peter. Doch Peter bleibt beim Camper, ihm ist es zuviel nochmals durch die Stadt zu stoffeln. Wir ziehen los, fahren mit dem Bus bis fast ans Ende des Boulevards und nun sieht die Stadt ganz anders aus. Erst jetzt nehme ich so richtig wahr, was ich sehe. Jedes Hotel hat sein Thema, Luxor, New York, Venedig und Bellagio, Märchenschloss  ect.

KOA at Circus Circus

Montag, 4. August 2104

Las Vegas - Death Valley

Von Las Vegas nach Panamint Springs. Kurz nach 8.00 Uhr verlassen wir Las Vegas, tanken den Camper voll und los gehts. Geplant ist eine Route durchs Gebirge und einen kleiner Abschnitt im Death Valley, doch kurz nach dem Start entscheiden Prisca und Lars sich für eine andere Route. Wir fahren auf der Autobahn NR 15 Richtung Baker, Bartslow, weiter nach Four Corners wo wir uns eine Mittagspause gönnen. Im Resti essen wir, weil wir alle kein Früstück hatten mit grossem Apetit. Kurz darauf geht es weiter, ganze Felder voller Solarzellen sind zu sehen, hier in der Mojave Wüste hat es 3000 Sonnenstunden und nur 100 ml Niederschlag pro Jahr. Viel Schrott, alte Flieger, Lastwagen ec. werden in der Wüste gelagert, militärische Anlagen, wo Atom und Raketenversuche gestartet werden, Trainingslager und Landungen von Space Shuttle werden hier gemacht . Plötzlich gibt es noch eine direktere Strecke über Red Mountain nach Trona, wo ein riesiges Chemie oder Salz Industrie Gebiet sich über die Talsohle erstreckt , 109 Fahrenheit, oder 43 Grad zeigt das Thermometer. Wie wäre das erst im Death Valley, dem heissesten Tal und über Berge gewesen. Das Death  Valley liegt 86 m unter Null, das gibts nur noch in den Niederlanden. Plötzlich hört der feine Teerbelag auf und wir stehen tatsächlich in der Wüste und eigentlich, dürfte man mit unsem Camper keine Wüstenstrasse fahren. Das kennen wir noch von Australien. Zum Glück, sind es nur 3 Meilen und die Strasse wird wieder gut. Nach ca. 20 Meilen kommen wir in unserm Camping an. Er sieht sehr bescheiden und trocken aus, doch er erwist sich als ganz gemütlich und das mitten in der Wüste. Im Beizli lebt eine junge, freundliche Wirtin. Sie serviert uns einen Kaktusapero mit Tequila, der fährt bei dieser Wärme echt ein. Sie erzählt, dass sie seit 8 Jahren hier gratis wohnt und Kost und Logis hat, dafür hält sie den Camping und Laden in Schwung. Sie ist sehr sympathisch. 170 verschiedene Bier gibt es auch, das lässt sich Peter und Lars nicht 2 mal sagen, es wird degustiert. Die Sonne ist weg und Lars macht Feuer und improvisiert  einen Grill, Würste werden aufgespiesst und ein Grillrost aus alten Federn oder von sonst wo, damit die Würste nicht ins Feuer fallen. So steht ein gemütlicher, luftiger Abend vor uns, es könnte sogar ein Gewitter geben, so grau ist der Himmel. So ist es sehr angenehm und gar nicht heiss. Die letzte Wüstennacht steht vor uns.

Panamint Springs Camping

 

Dienstag, 5. August 2014

Death Valley - June Lake

Über den Pass von 4000 Ft, sehen wir ein letztes Mal zur Wüste zurück. Vereinzelt stehen hier ein paar Joshuatree, eine weite Wüstenhochebene mit dunklem vulkangestein begleitet uns bis nach Lone Pine. Dieses Städchen ist wie eine grüne Oase und so geht es die nächste Stunde weiter. Rechts sieht man eine Bergkette mit dem 4418 m hohen Mt. Whitney, der noch schneebedeckt ist. So sind die Kontraste sehr extrem, karge Wüstenlandschaft, öde Salzgegend bei Keeler, ein kleines Wüstenstädtchen, bevor es bergab geht nach Lone Pine. Die Strecke ist erholsam zum Fahren und schön grün mit einer für uns eher bescheidenen Landwirtschaft. Die Wiesen werden bewässert und die Kühe sind eher mager und nicht so überzüchtet. In Bishop machen wir Kaffeehalt. In einer super Bäckerei mit speziellen Sachen geniessen wir Kaffee und Gipfeli. Es ist ein Wintersportort und sucht auch Aufschwung im Sommer. Es ist ein attraktiver, grüner Ort mit See und schönem Park. Weiter geht es über den nächsten Pass, Lars Camper streikt, er wird heiss. Wir kommen zum Lake June und später zum Lake Silver, wo unser Platz für diese Nacht ist. Mitten im Wald und am See und ein Rot- und Schwarzbär sind oft hier, man darf nichts Essbares draussen lassen, der Abfallkübel wird um 20.00 Uhr geschlossen. Auch können kleine Waschbären übers Camperdach spazieren , also nicht erschrecken in der Nacht. Lars hat mit den Buben noch Fische gefangen, nachdem er im Laden eine Fischerrute und Zubehör gekauft hat. Leider waren die 2 Forellen zu klein und mussten wieder freigelassen werden. Wir essen Teigwaren mit Hackfleischsauce, das tut gut, den es ist hier in den Bergen auf ca. 2400 m ziemlich frisch abends und etwas warmes tut gut. Hier gib's nur einen gemeinsamen Grill und der ist beim Eingang, alles würde kalt, doch wir sind flexibel und machen immer was Gutes. Sogar Maurus hat 2 mal gegessen, was äusserst selten ist.

Silver Lake Ressort

 

Mittwoch, 6. August 2014

June Lake - Mono Lake - Yosemite NP

Mitten in der Nacht ist es plötzlich sehr kalt im Camper, Faserpelz überziehen und einmummeln und weiterschlafen. Der Morgen ist noch kälter, doch bald kommt die Sonne und wir frühstücken draussen. Ich hab richtig Hunger bei diesen Temperaturen. Dumpen, Wasserauffüllen und um 9.30 Uhr fahren wir an 2 Seen die sehr wenig Wasser haben, Heide- und Wüstenstauden vorbei zum Visitorcenter. Wir werden wie immer hervorragend informiert über den Monolake und den Yosemite NP. Der Abstecher zum Monolake ( Mono = Fliege) ist fantastisch. Der See ist 700000 Jahre alt und und ist wahrscheinlich von vulkanischem Ursprung. Einzigartig stehen viele bizarre Kalktürmchen (Tuffstein) am Südufer, die erst 1960 hervorkamen, als der Wasserspiegel kontinuierlich sank, weil Los Angeles regegelmässig Wasser aus den Zuflüssen für sich abzapft. Es ist ein Salzwassersee und hat fast keine Lebewessen im See. Eindrücklich und ein sehr schönes Fotomotiv. Weiter geht es eigentlich unserm nächsten Ziel entgegen dem Yosemite NP. Wir fahren über den lang gezogenen Tioga Pass 2713 m , fast wie der Piz Beverin, und kommen in eine für uns ganz natürliche Bergwelt, mit Seen und grünen Alpenwiesen, einfach etwas höher als bei uns. Wunderbare Pinien Wälder und tolle Kalkstein Kletterwände. Ein Paradies für Urlauber verschiedener Sportarten. Mittagsrast am Lake Tenaya (Gemischter Salat mit Thon ) hat wie immer ausgezeichnet geschmeckt. Nach dem Baden im See, der Wind war doch in dieser Höhe ziemlich frisch, fahren wir durch den Yosemite NP, ca. 50 Meilen zu unserm Campingplatz, der gestern wegen Waldbrand in der Nähe noch geschlossen war und das bezahlte Geld Lars auf sein Konto zurückerstattet wurde. Meine letzten 40 Dollar hole ich hervor! Nun habe ich wirklich niergens mehr eine Reserve. Der Platz ist mitten im Wald, das Feuer brennt und 2 grosse Steak warten auf den Grill. Einer unserer letzten Abende in einem NP Camp. Es ist alles guter Stimmung. Menü: Riesen US Steak, Kartoffelstock, Bratensauce. Morgen hat Andri Geburtstag und ich habe kein Geschenk, hätte ich doch den Schulbus gekauft, auch wenn Prisca nicht wollte.

Crane Flat Campground, Yosemite NP

 

Donnerstag, 7. August 2014 

Yosemite Valley - Glacier Point - Wawona

Andri hat heute Geburtstag. Im Wald ist es noch dunkel, doch die Sonne scheint durch die hohen Pinien. Wir trinken Kaffee und fahren ins Yosemite Village wo wir unsere Camper auf dem Parkplatz abstellen und mit dem Bus zum Zentrum fahren und nachher mit dem Bus zum Rundweg zum Wasserfall. Gemütlich schlendern wir durch den Wald, bestaunen die hohen Pinien und suchen den Wasserfall. Ein kaum merkbares Rinnsal kommt von oben, dafür sind die grauen Granitfelsen um so eindrücklicher. Plötzlich sehen wir einen Bären, der vom Baum klettert und auf dem ausgetrockneten Bachbett davontrottet. Spanier waren ziemlich laut und haben ihn wohl aufgeschreckt. Wir sind alle ein bisschen erstaunt und wissen nicht so recht, ob er angriffig oder friedsam ist. Er trottet weg. Später sehen wir eine Hirschkuh mit 2 Jungen. Das war ein wirklich überraschender Rundgang. Mit dem Bus fahren wir zur nächsten Station. Dort geht ein Spazierweg zum See. Das tönt vielversprechend , mitten in diesen riesigen Felsen. Der Weg führt uns durch einen Wald und ist recht angehendem, nicht so heiss. Doch der See will und will nicht kommen, am Schluss ist nur ein kleines bisschen Nass vorhanden. Der See ist fast ausgetrocknet, doch schönes Grün schmückt die Flussgegend. Zurück beim Camper, Essen wir ein Sandwich und dann geht die Fahrt zu unsem nächsten Platz mit einem kleinen Zwischenhalt an einem Fluss, der zum Baden einlädt. Das ist erfrischend. Unser neuer Platz ist an einem Flüsschen, unser Platz wäre 1 Meile entfernt gewesen, doch die Rancherin war so nett und hat für uns noch einen freien Platz neben Lars gegeben. Die Buben beschäftigen sich schon eine Stunde am Wasser, alle Müdigkeit ist verschwunden. Ein wirklich friedliches Plätzchen. Unsere Resten werden aufgebraucht, Lars kocht nochmals Hamburger auf dem Grill. Die Sheriffs fahren mit 3 Wagen in den hintern Teil des Campingplatzes, was ist dort wohl los?

Wir essen noch einen Kuchen für Andri und singen ihm Happy Birthday.

Wawona Campground

 

Freitag,  8. August 2014

Wawona - San Francisco

Um 7.30 Uhr ist Abfahrt, wir wollen noch die Mammutbäume im nahen Park besichtigen, doch die Strasse ist für Camper zu eng und der Bus fährt erst um 9.00 Uhr . So beschliessen wir weiter Richtung San Franzisco zu fahren, haben wir doch noch eine rechte Strecke vor uns. Wir durchqueren die südliche Sierra Nevada, nach einer eher öden, trockenen Steppen- oder Landwirtschaftsgegend. Plötzlich sehen wir riesige Plantagen von Feigenbäumen und Weinkulturen. Es scheint hier eine recht fruchtbare Gegend um Madera. Wir machen einen kleinen Zigi und Brünzli stopp und weiter geht es. Der Verkehr nimmt immer mehr zu und am Mittag brauchen wir eine grössere Pause. Lars schwankt ab bei einem Rasthaus wollen wir einkehren, doch es wird vor Dieben und Einbrüchen gewarnt, also bleiben wir beim Camper und Lars bestellt und holt für alle. Noch ca. 60 Meilen bis zu unserm neuen Camping am Wasser von San Franzisco, der Verkehr ist 4- und mehrspurig, eine rechte Konzentration, damit wir zusammenbleiben und unser Ziel nicht verfehlen. Es dauert länger als geplant, der Verkehr ist so dicht und so gegen 16.30 Uhr kommen wir an. Schon ein bisschen eine Enttäuschung, nach den andern Campingplätzen, eng und eine Alterssiedlung. Was solls, wir müssen eh packen und räumen, doch keiner hat so richtig Lust. Geld müssen wir auch noch haben, konnten wir doch den Brückenzoll von 5 Dollar pro Auto nicht bezahlen. Also gehen wir auf einen Spaziergang, alles ist weitläufig und nirgends ein ATM. Lars findet einen Weg und holt so für den nächsten Tag, dass wir diese Panne nicht mehr haben. Ich koche Eier und Speck und Teigwaren u Böhnli, wir improvisieren , alle essen gestapelt Resten. Meinem Nachbarn gebe ich das Wasser und er erzählt, dass er Artist ist, zeigt mir ein Foto, wie er regungslos geschminkt auf der Kiste steht. Dieser Platz scheint eine Dauerlösung für Künstler und andere zu sein. Alles räumen, abwaschen, packen, duschen und Haare waschen, es gibt ein später Feierabend und die Nacht ist auch lärmig.

Golden gate Trailer Park

 

Samstag, 9. August 2014

Rückgabe Wohnmobil um 13.00 Uhr

Abfahrt um 7.30 Uhr  es geht alles reibungslos, sogar gratis über die Brücke dürfen wir und Lars hat extra noch Geld geholt. Nur eine Stunde haben wir, füllen das Gas und Benzin auf und fahren zur Campervermietung zurück. Das geht zackig. Bettwäsche ausräumen, mitteilen, was nicht geklappt hat, Kästli die immer aufgehen, TomTom zurückgeben, unsern Schäden anschauen, bei uns ist alles gnädig mit 43 Dollar kommen wir davon, auch die Mehr-Meilen haben noch ihren Preis. Lars und Prisca zahlen ca 800 Dollar. Ein Stein hat die Scheibe beschädigt, auf dem Dach war ein Löchlein, und die Store hatte schon einen Schaden. Lars war doch etwas enttäuscht und verärgert, so macht man Geschäfte. Doch in kurzer Zeit ist alles erledigt und ein Shuttlebus bringt uns zum Flughafen. Um 11 sind wir schon da und unser Flug geht erst kurz vor 17 Uhr. Wir trinken Kaffee und warten um 13 Uhr öffnet die Brithisch Airwes, alle stehen schon an , aber nichts tut sich. Eine ganze Stunde warten und dann nur 1 Schalter bedient, Geduld ist gefragt.

Der Flug geht aber gut. Ein eindrückliches Erlebnis war das!