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Agrigento – Enna (Castello di Lombardia) – Piazza Armerina – Villa Romana del Casale – San Michele di Ganzaria

Die heutige Fahrt führ uns ins Herz von Sizilien. 

Früh brechen wir das Zelt ab, verabschieden uns von unsern Schweizer Zeltnachbarn, geniessen noch einen Cappuccino und Cornetti und fahren ins Landesinnere. Die Hitze ist schon am Morgen beträchtlich. 

 

Vorbei an endlos scheinenden Kornfeldern erreichen wir nach knapp 50 km Caltanissetta. Hier wurden bis im 19. Jh. 80 % des Schwefelbedarfs der Welt abgebaut. Heute leben die Leute vom Anbau von Weizen, Artischocken, Mandeln und Oliven. Der Ort hat aber sonst nichts zu bieten, daher fahren wir direkt weiter bis nach Énna.

 

Die Stadt Énna liegt sozusagen im Herzen von Sizilien auf dem Monte Giuliano. Aufgrrund der herausragenden Lage wurde Énna wurde si bereits vorchristlich von den Sikulern bewohnt, die Römer eroberten sie von den Griechen und auch die Araber hinterliessen hier ihere Spuren. 

In Énna finden wir direkt den Weg zum Castello und müssen uns nicht durch die engen Altstadtgassen zwängen.

Wir besichtigen zuerst das Castello die Lobardia. Es ist ein riesiges Kastell, welches ursprünglich 20 Türme hatte, wurde von Kaiser Friedrich dem II errichtet. Davon sind heute nur noch sechs erhalten. Vom höchsten Turm hat man einen grandiosen Blick auf die Insel und wir können sogar den Ätna in der Ferne sehen. Uns wir erklärt, dass der Turm auf 1100 m- ü. M. liege.

Wir spazieren durch die Gassen von Énna besichtigen den Duomo und geniessen unsere Mittagspause in einer Cafeteria.

 

Wir fahren weiter. Die Landschaft wird immer bewaldeter und sehen von der Autostrada aus schon die glänzende Kuppel der Kathedrale Santissima Assunta.. Etwas ausserhalb dann fahren wir auf den Parkplatz der berühmten Villa Romana del Casale. Diese gehört zu den  10 Top-Must-See Plätzen. Genauso touristisch ist es da dann auch. Aber der Eintritt und die Audio-Guide auf Deutsch haben sich wirklich gelohnt. Diese wahnsinnig riesige Villa gehörte wahrscheinlich Kaiser Maximilianus Herculinus 330 v. Chr. oder einem anderen römischen Grossgrundbesitzer. In der Villa sind besonders die 3500 m2 Bodenmosaike in den verschiedenen Räumen zu bestaunen. Wahnsinnig eindrücklich!!! Die Ausgrabungen und Restaurationsarbeiten sind erst gerade abgeschlossen worden.

 

35 C°!!!

 

Nur wenige Kilometer später kommen wir in unserem Agriturismo Gigliotto an. Das wunderschöne Anwesen bietet ein mehrgängiges Abendessen und eine Führung durch ihre Cantina an. Auch gibt es einen tollen Pool und ringsherum tolle Ausblicke in die Landschaft.

Wir parkieren auf den Stellplätzen, erledigen die Aufgaben und springen ins wohlverdiente kühle Wasser.

Abends geniessen wir das mehrgängige Sizilianische Menü im stilvollen Saal.

 

Agriturismo Gigliotto

Wir empfehlen dies nicht weiter, ausser der schönen läge und der Tollen Gemäuer hat das Agriturismo nicht viel angenehmes zu bieten. Der Pool war voller Scherben, am beim Abendessen wurden wir nicht bedient, das Personal ist kurzerhand abgehauen und der Koch musste alles alleine schmeissen!