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Caltagirone – Ragusa – Punto Secca – Punto Braccetto

 

Die Nacht auf dem wunderschönen Gut des Agriturismo Gigliotto war durchzogen mit eindringlichem Hundegebell, Froschgequake und frühmorgens Traktorentransfer.

Einen Vorgeschmack bekamen wir bereits gestern während dem Abendessen. Plötzlich verschwand der Kellner un der Koch schmiss den ganzen Laden alleine. Heute Morgen dann, als wir zum Frühstück kommen wollen, steht da immer noch alles wie am Vorabend herum und weit und briet kein Frühstücksbuffet zu sehen. Da war wohl wirklich der Teufel los und der Kellner ist wirklich durchgebrannt.

Wir empfehlen das Agriturismo Gigliotto nicht weiter!

 

Wir machen links um kehrt und fahren unserem nächsten Ziel entgegen: Caltagirone.

Dies ist die sizilianische Hauptstadt der Keramik. Die von den Arabern begründete Tradition blüht kräftig. Bereits im 15 Jh. Zählte Caltagirone über 1000 Keramikwerkstätten. 

Wir parkieren und schon weht uns ein feiner Backstuben-Geruch entgegen. Wir verpflegen uns mit allerlei Cornetti du Gebäck und suchen die berühmte Treppe auf. 142 Stufen und jede Stufe ziert mit Fliessen ein anderes Muster oder Bild aus der sizilianischen  Geschichte.

Auch hier sein einige heruntergekommene Barockhäuser zu sehen.

Wir geniessen noch Café auf der Piazza und sind froh, dass unser Frühstück heute so ausfällt und nicht doch im Agriturismo!

 

Wir fahren weiter im Barockdreieck nach Ragusa. Wir entecken riesige Plantagen von Kakteen und fragen uns, ob diese nur für die Kaktusfeigen nützlich sind?!

Am Stadteingang von Ragusa sehen wir eine Autowaschanlage  (self-service)und entscheiden uns Staub, Taubendreck und Sand abzuwaschen. Schon wird uns geholfen und das Auto vorgewaschen, durch die Anlage geführt, von Hand nachgetrocknet... alles auf Hochglanz. Während dessen plaudern wir mit dem Anlagenbesitzer und erfahren wieder nützliches für die Reise. Lars, immer noch auf der Suche nach Ersatzsicherungen geht dann zum empfohlenen Chinesen um die Ecke, wird aber nicht fündig. Kurzerhand steigt der Waschstrassenbesitzer aufs Moped uns besorgt uns in 5 Minuten irgend wo 4 neue Sicherungen. Sehr sympathisch!!

 

Wir fahren nach Ragusa ein und wollen eigentlich den alten, historischen Teil mit dem Dom des Heiligen Georgs (dem Drachentöter) besichtigen. Erst stärkten wir uns aber im neuen teil in der Fussgängerzone. Auch sehr schön der neue Teil, Ragusa Superiore. Einige baufällige oder heruntergekommene Barockpaläste gibt es auch im neuen teil zu bestaunen. Das Gras wächst aus den Wänden, nur die Verzierungen lassen noch auf ihre einst glorreiche Zeit schliessen.

Uns ist nicht bewusst, wie tief die Schlucht mitten in der Stadt ist. Schon nach den ersten Treppenstufen hinab, müssen wir zugeben, dass es bei 35 C° und einem 3-jährigen so nicht gehen kann. Die geniale Ausicht auf Ragusa Ibla muss reichen.

Wir fahren dann noch die Umfahrungstrasse ans Ende von Ragusa Ibla, fotografieren dien Duomo San Giorgio und fahren weiter Richtung Meer.

 

Die Landschaft ist Reihenweise und ohne Lücken gefüllt mit Treibhäsern, welche Tomaten, Auberginen, Basilikum und anderes beherbergen. Nichts Schönes!

 

Doch am Punta Secca erreichen wir das Meer und müssen sagen, dass es hier doch toll ist. Wir kehren ein, die Kids geniessen Stracciatella-Gelati. Wir besichtigen den winzigen Hafen und den Leuchtturm mitten im Dorf. Sehr speziell. 

 

Weinig weiter treffen wir dann auf unserem Campingplatz am Punto Braccetto ein.

Es ist ein kleiner Platz mit gedeckten Stellplätzen, direkt am Meer und das Beste daran. Jeder Platz hat eine eigene abschliessbare und sehr saubere Toilette, Warmwasserduschen und einen perfekten Strand mit viel Wellen!

 

Wir geniessen den Rest des Tages am Meer und bei der sanften Meeresbrise ein selbstgekochtes Abendessen.

Camping Luminoso, Punta Braccetto, Santa Croce Camerina www.campingluminosa.com