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Calvi und der Nordwesten

Wir entscheiden uns heute Morgen für die schnelle Strasse nach Calvi, denn wir waren gestern schon im Landesinneren. Früh sind wir auf, geniessen Kaffee und Toast, brechen unsere Zelte ab und fahren nach Calvi.

In Calvi besichtigen wir die Zitadelle, besuchen das Museum der Fremdenlegion und die Kathedrale Saint-Jean-Babtiste. Wir schlendern durch die Altstadt und schauen uns ohne Touristenmassen die Shops an. Die Bewohner von Clavi behaupten, Christoph Columbus sei hier geboren.

Wieder auf der Strasse fahren wir zum Aussichtspunkt mit der Kapelle Norte-Dame de la Serra hoch, bestaunen die atemberaubende Aussicht und die Madonnastatue. Auch geniessen wir den Blick auf die Halbinsel La Revellata mit dem Leuchtturm.

Zwischen Calvi und Galéria fahren wir durch karge Karstlandschaft mit spärlicher Macchia. Die Küste ist steil und immer wieder sehen wir auf ganz schöne Felsbuchten. Dieser Teil nennt sich Désert Balagne. Die Berge sind hier massiv und nach 38 km kommt der Abzweiger zum Fango-Tal. Diese Gegend steht unter Naturschutz. Auf der D351 fahren wir ins Tal hinein bis zur Ponte Vecchio. Da bezahlt man 4 Euro fü den Parkplatz und läuft 5 Minuten zur Brücke und zu den tiefsten Stellen des Flusses. Die Abkühlung tut gut, Lars und Curdin springen von Felsen (ca. 5 m) in die Gumpen.

 

Wir brechen wieder auf und die Strasse wird wieder enger und schlängelt sich kurvenreich nach Porto. Es dauert und die Serpentinen sind nicht wenige. In Curzu lacht uns aus dem Nichts ein Restaurant an. Wir sind alle hungrig, es ist auch schon 14 Uhr, und wir bestellen 5 x Moules et Frites. 

Etwas später kommen wir endlich in Porto an.

Porto liegt malerisch und klein in Golf von Porto, die roten Felswände sind rau und steil, die Berge hoch.

Es ist ein kleines Touristendorf, wir kaufen kurz ein und fahren weiter durch die Calanche Richtung Piana. Wir staunen nicht schlecht, als sich plötzlich diese wilde, rote und gelbliche Felslandschaft vor uns eröffnet. Hier hat es plötzlich auch viele Touristen. Die Strasse ist sehr eng und auf der rechten Seite geht es nach dem Mäuerchen steil die Klippen runter. Dieser Felsengarten steht auch unter UNESCO- Naturschutz. 

Weiter geht es nach Piano, wo wir zur Plage d’Arone abbiegen. Es gibt hier einen super schönen Strand mit weissem Sand, ein paar Restaurants für die Skipper der Segelboote und deren Mannschaft  und einen Zeltplatz am Strand, in mitten der Natur mit einem Platz für uns!

Wir verbringen den Rest des Tages am Strand, richten uns danach ein, kochen und geniessen den Abend am Ende einer Strasse bei einer Bucht, wo es sonst nichts gibt. Karibisch schön!

Camping Plage d’Arone.