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Tag 8, Mistrás und Sparta über schöne Bergroute E82, retour bis nach Stoupa (äussere Mani)

Die Nacht war laut, denn einer der Clubs hat bis um 3 Uhr laute Tanzmusik gespielt, dann hörte man noch ein paar laute Motorradfahrer vorbeidüsen... Die Toiletten wurden während unserem Aufenthalt nie gereinigt. Der Preis war aber auch tiefer als sonst, 28 Euro für uns 5 mit Auto.

Wir fahren durch Kalamáta durch und stechen in die Berge. Kurz darauf haben wir einen sagenhaften Blick zurück in die Bucht von Kalamáta. Unsere heutige Route geht auf der E82 bis nach Sparta. Diese Strasse gilt als eine der Schönsten auf dem Peloponnes und führt durch das Taígettos-Gebirge. Wir gewinnen erst an Höhe und schlängeln dann durch die Schlucht, dann wieder hoch, durch wunderbare Kiefernwälder bis auf die Passhöhe auf ca. 1500 m.ü.M.. Danach wird es noch spektakulärer und wir fahren Serpentinen und nahe am Fels durch die enge Schucht wieder runter gen Mistrás und schlussendlich Sparta. 

 

Wir halten am oberen Parkplatz von Mirstrás und betreten durch das obere Tor die Oberstadt. Zuerst besichtigen wir die Burg und die beiden Kirchen Agía Sofia Ágios Nikólaos. Vorbei am kleinen Palast und vielen Ruinen von Häusern schlendern wir immer weiter durch die Geisterstadt. Der Despoten-Palast ist leider wegen Restaurationen geschlossen. Wir schreiten durch das Monemvassía-Tor die Evangelístria. Noch drei weitere Kirchen und Klosteranlagen passieren wir bis wir nach guten 2 Stunden die 300 Höhenmeter der einstigen Stadt gemeistert haben.

Man kann sich vorstellen, wie das Leben in dieser geschäftigen Stadt zu ihrem Höhepunkt gewesen sein muss. Es haben um 1700 bis zu 42000 Einwohner darin gelebt. Der fränkische Fürst  von Achaía, Wilhelm der II oder Villehardouin, eroberte Monemvassía von den Byzantinern und lies sich auf Mistrás eine erste Burg bauen. Mistrás war von einigen Bauern bis 1953 noch teilweise bewohnt.

 

Das Mittagessen haben wir uns nun wirklich verdient und wir kehren mitten in der Stadt Sparta ein und geniessen traditionelles Moussaka, Calamares und noch einiges mehr.

Mit dem Besuch im Oliven-Museum schliessen wir unseren Sparta-Besuch ab und fahren die gleiche atemberaubende Strecke wieder zurück. Die malerischen Tavernen in den waldigen Kurven sind sehr gut besucht. Es scheint, als würden die Griechen ihren Sonntagnachmittag bei feinem Essen in den etwas kühleren Bergen verbringen.

 

Gegen 17 Uhr sind wir wieder in Kalamáta und nehmen die Küstenstrasse Richtung Kardamili. Auch die Strände in den Buchten mit den weissen Kiessteinen sind heute gut besucht, es ist ja Wochenende.

Wir fahren durch steinige Olivenhaine, eine sehr schöne Landschaft. Die Strassen sind eng.

Kurz vor Kardamili finden wir einen Parkplatz für ein Bad in einer kleinen Bucht. Eine schöne Abkühlung!

In Kardamili fahren wir dem weissen Kiesstrand entlang und enden schliesslich am Hafen.

 

Wenig später checken wir im Camping Kalogria ein und richten uns unter Eukalyptusbäumen ein.

Die heutigen 160 km und die Besichtigung Mistrás haben uns etwas müde gemacht.

http://www.campingkalogria.gr