Die Hitzewelle ist auch bei uns angekommen und die Nächte sind sehr warm. Wir wollen heute zwischen 7 und 8 Uhr vom Camping aufbrechen, doch zu unserem Erstaunen macht gerade heute die Rezeption ausnahmsweise erst um 9 Uhr auf. Wir machen eine Inselumrundung und frühstücken in Elafónisos, umrunden dann das Inselchen und kommen kurz vor 9 Uhr noch zum Auschecken. Die 9 Uhr Fähre nimmt uns just noch mit uns so sind wir gut unterwegs nach Monemvasía.
Es ist uns nicht bewusst, dass die östliche Seite von Lakonien aus hohen Bergen besteht. So kurven wir ein erstes Mal über eine Bergkette und schrauben uns wieder bis ans Meer herunter. Plötzlich erscheint der Felsen von Monemvasía vor uns.
Wir parkieren unten auf dem Damm und marschieren die 1.7 km zum Stadttor. Dann besichtigen die lebhafte, für Touristen aufgemotzte, Unterstadt, steigen die engen Gässchen hoch in die Oberstadt, welche eher aus Ruinen besteht, bis hoch zur Festung. Es ist unerträgliche 39 Grad heiss und jede Bewegung ist eigentlich zu viel. Die Stadt liegt sehr imposant auf diesem Felsbrocken.
Wir fahren weiter, denn es stehen einige weitere Berg und Tal Kilometer vor uns. Leider verpassen wir die Abzweigung nach Liménas Géraka und entscheiden uns direkt nach Kiparíssi zu fahren. Wieder umfahren wir eine grössere Bergkette und steigen immer höher hinauf, um danach wieder bis ans Meer hinunterzukurven. Diese Felswände, welche sich uns auf der Runterfahrt zeigen sind sehr imposant und die Strasse kurvenreich, spektakulär und schmal mit tollen Ausblicken auf die Küste. Lieblingsstrasse!!!
Kiparíssi ist sehr malerisch und alle Häuser sind weiss mit typisch griechischen blauen Fensterläden. Es stehen auch einige Yachten in der Bucht. Wir fahren durch die Orte und genehmigen uns ein griechisches Mittagessen in einer Taverne mit Aussicht.
Gestärkt fahren wir weiter, irgendwie froh, dass man wieder die Klimaanlage einschalten kann und der Fahrtwind bläst über die «neue» Strasse, welche auf keiner Karte eingezeichnet ist. Sie wird nur in einem Führer erwähnt. Perfekt ausgebaut verbindet sie Kiparíssi und Fokanós Beach. Hier springen wir ins kühle Meer. Der Strand mit den weissen Kieseln und den beiden Strandbars wirkt sehr einsam und schön.
Von Fokianós kurven wir erneut auf ca. 1000 Meter über Meer, über eine Passhöhe und wieder runter zum Meer nach Pláka auf den Camping Semeli. Ein sehr gepflegter und schöner Campingplatz direkt am Kies-/Sandstrand. Der Betreiber ist sehr freundlich und wir haben die Qual der Wahl von vielen schönen Standplätzen.
Natürlich kühlen wir noch einmal im Meer ab und richten uns danach auf dem Platz ein, kochen und erledigen diverse Aufgaben.
Es ist immer noch sehr heiss, keine Abkühlung in Sicht.