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Tag 19, Alt-Korinth, Kanal von Korinth und Cave of the Seals

Wir fahren auf der schönen Strecke direkt nach Korinthos und finden in Archéa Korinthos auch gleich die Ausgrabungen. Das Alt-Korinth liegt 7 km vom Stadtzentrum des neuen Korinths entfernt und liegt am Fusse des Burgberges Akrokorinth. Dieser ist 575 m hoch und hat der Spitze eine eindrückliche Festung mit einem gewaltigen Mauerring.

Wir bezahlen den Eintritt und werden Corona-konform durch die Ausgrabungen und das Museum geführt. Der Apollon-Tempel mit den dorischen Säulen thront hier sehr eindrücklich. Er stammt aus der Zeit 540 v. Chr.. Auch eindrücklich sind die Brunnen, Korinth war eine wasserreiche Stadt. Alle Bewohner hatten freien Zugang zu Quellwasser. Der Octavia-Tempel mit den Korinthischen verzierten Säulen scheint dagegen klein und plump.

Sehr gut erhalten ist der Peirene-Brunnen, eine grosse und prunkvolle Brunnenanlage neben der breiten Lechaion-Strasse, welche damals bis zum Hafen führte.

Das Museum zeigt hier viele kopflose Marmorstatuen. Diese wurden mit Absicht kopflos gehauen, damit man die Köpfe leicht und billig auswechseln konnte. Auch hat es viele Vasen mit korinthischer Malerei ausgestellt. Das Museum wurde 1990 nachts ausgeraubt, 285 Ausstellungsstücke gestohlen und der Wachmann gefesselt. Auch wurden die Löhne des Personals gestohlen. Die meisten Gegenstände wurden jedoch wieder gefunden.

 

Unser nächstes Ziel ist der Kanal von Korinth. Wir fahren über die nördliche Brücke und über die südliche Brücke. Beide kann man ins Wasser versenken, wenn ein Schiff durchfährt. Wir kehren in einer Taverne an der Brücke ein und geniessen ein Mittagessen mit Souflaki (Spiesschen aus Huhn- oder Schweinefleisch). Leider passiert während dieser Zeit gar nichts und wir erfahren, dass der Kanal seit dem 15. Januar 2021 wegen eines Erdrutsches auf unbestimmte Zeit geschlossen ist. Die Strassenführung ist etwas gewöhnungsbedürftig und wir fahren auch noch einmal über die mittlere Brücke und schauen einem Bunge-Jump zu. 

 

Unser nächstes Ziel ist Loutráki und die Cave of Seals. Wir fahren durch die grössere Stadt, welche in den 80ern bekannt war für das Wasser und heute noch Heilwasser-Kurort ist, jedoch nichts Schönes darstellt weiter über die Berge an die Nordküste zu der Höhle mit Bogen drüber. Wir klettern auf den spitzen Steinen zum Meer runter und schnorcheln in die kleine Höhlen-Bucht. Leider sind wir nicht allein und es hat auch einige Quallen, was das Schnorcheln etwas anstrengend macht.

Abgekühlt steigen wir wieder hoch zum Auto und fahren zurück. Wir machen aber noch einen Abstecher zum Órmos Vouliagméni. Das ist ein See, welcher eigentlich mit Meerwasser aus einem ganz kleinen Kanal gespeist wird. Ganz vorne am Kap Iréo schauen wir den Leuchtturm an und sehen weitere Überreste einer antiken Heraion-Stätte.

 

Wir fahren zurück alles der Küste und Promenade entlang via Loutráki, über den Kanal und durch Korinth bis wir wieder in Alt-Korinth auf dem sympathischen Camper-Stop Aphrodites Water, wo wir die Einzigen sind, aber sehr herzlich empfangen werden und unsere Reservation auch geklappt hat. Wir bekommen eine Schattenplatz und lernen Paul (wohl gegen 80 Jahre alt) kennen, welcher aus England kommt und vor 5 Jahren hier abgestiegen ist. Er erklärt uns liebevoll alles, zeigt uns den Shop und das Areal. Wir fühlen uns sofort sehr wohl hier.

Die Sonne geht heute rot unter. Wir vermuten, dass der gegen 17 Uhr aufgekommene Wind Rauch in die Gegend gebracht hat. Es war plötzlich sehr dunstig.

Camper-Stop Aphrodite Waters