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Tag 4, Golf von Neapel, Paläste, Burgen, das spanische Quartier und das Vomero Quartier

Spontan haben wir die Pläne für heute auf den Kopf gestellt, da wir unsicher sind, ob die Einkaufsmeile auch am Ostersonntag offen ist.

Wir fahren mit der mit der Metro bis zur Station Toledo, eine der Stazioni dell’arte. Wir bestaunen Óscar Tusquets Blancas Mosaik «Crater de Luz».

Wir schlendern mit vielen einkaufslustigen Italienern entlang der Via Toledo bis wir zur Galleria Umberto I kommen, die edle, gedeckte Einkaufspassage überdacht mit der Glaskuppel.  

Kurz darauf stehen wir vor dem Theatro San Carlo, der mächtigen Piazza Blebistico mit dem Königspalast Palazzo Reale und der unwirklichen Chiesa San Francesco di Paola. Im Vergleich zum gestrigen Centro Storico ist es hier weitläufig und gigantisch gross.

Wir gehen Richtung Porto Santa Lucia und Castel Nuovo, doch vor den Toren erfahren wir, dass die Tickets nur online zu erwerben sind und für heute bereits alles ausverkauft ist.

So machen wir linksum kehrt und spazieren Richtung Seepromendade, Castel dell’Ovo und Borgo Marinario. Leider ist das Castel dell’Ovo wegen Bauarbeiten geschlossen. Aber im Borgo Marinario finden wir ein Restaurant mit Platz für uns und wir lassen es uns schmecken.

 

Wohlgenährt nehmen wir uns den zweiten Teil des Tages unter die Füsse. Wir laufen durch das Quartier Chiaia-Ferdinando entlang der Via Chiaia und zweigen dann in die Via Giovanni ab. Wir steigen durch schöne Gässchen hoch bis zum Corso Vittorio Emanuele, welchem wir folgen bis zur Scala die Pasquale, die uns wieder nach unten ins Quartiere Spagnoli bringt. 

In den Spanischen Vierteln von Neapel zwischen Via Toledo und Funicolare Montesanto direkt am Vomero-Hügel bekommt man einen Eindruck vom zuweilen engen Leben in Neapel. Die Häuser hier wurden aufgestockt, in den Wohnungen Zimmer hinzugefügt, um mehr Menschen Unterkunft zu bieten. In den Erdgeschosswohnungen bassi scheinen die Menschen quasi auf der Strasse zu wohnen. Wir begegnen einigen Einwohnern, sie schauen neugierig aus dem Eingang oder man sieht ihnen direkt in die winzige Einzimmerwohnung. Plötzlich stehen wir auch vor den bekannten Murales (Wandbildern) im spanischen Viertel.

 

Wieder zurück an der Via Toledo bei der Piazza Dante suchen wir den Funicolare Montesanto im Quartier. Mit dem Funicolare Montesanto gelangen wir auf das Vomero-Plateau mit seiner sternförmigen Burg Castel Sant’Elmo und dem Kartäuserkloster San Martino Certosa di San Martino.

Die Burg Sant’Elmo wurde im 14. Jahrhundert anstelle der ursprünglichen Kirche errichtet. Das einstige Militärgefängnis ist heute Museum für neapolitanische Kunst des 20. Jahrhunderts. Der Rundgang auf der Festung bestaunen wir zum ersten Mal den Golf von Neapel und die ganze Stadt in ihrer vollen Grösse. Wir sehen die Spaccanapoli und andere Monumente, welche wir diese Tage besucht haben.

Beim Ausgang der Burganlage kehren wir in einer Bar mit Aussicht ein und gönnen uns einen Apéritivo.

Nach einem kurzen Spaziergang durch das schicke Vomero Quartier finden wir auch schon die Metrostation Vanvitelli, welche uns nach Hause bringt.

Heute haben wir sehr viele verschiedene Eindrücke und Stadtteile entdeckt, über 25’000 Schritte gemacht, fein gegessen und eine wunderbare Aussicht genossen.

Müde fallen wir auch heute ins Bett.

 

 

Campingplatz: https://www.napolisostacamper.it/wp/