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Tag 5, Die Insel Cres, Insel der Delfine und Geier

Über Labin und Rabac weiter auf die Insel Cres

Heute Morgen ist es strahlend blaues Wetter und die Halbinsel Medulin und der gegenüberliegende Naturpark Kamenjak scheinen durch dies viel freundlicher. Trotzdem machen wir uns direkt auf den Weg Richtung Labin, denn es steht noch einiges auf dem Programm heute.

Die Strecke von Pula nach Norden bietet nichts Spannendes ausser Buschwald am Strassenrand. Nach ca. 20 km schlängelt sich die Strasse dann hinunter in das sumpfige Tal der Raša und dann wieder direkt 300 m hoch bis zur Stadt Labin. Auf einer Bergkuppe.

Wir spazieren durch die engen Gassen der historischen Altstadt und erhaschen fantastische Ausblicke auf das Meer und die Küste mit den umliegenden Inseln. Wir sind auch am Bergwerkmuseum vorbeigefahren. Die Stadt Labin drohte einst fast zusammenzubrechen, da unterirdisch so viel Steinkohle abgebaut wurde. Heute ist alles wieder sicher abgestützt und die Stollen sind zur Besichtigung geöffnet.

 

Wir stehen die steile Strasse nach Babac herunter, um und in diesem schmucken Bade-Ferienort an der Promenade einen Cappuccino zu gönnen. Hier spürt man regelrecht, dass die Hauptsaison nicht mehr lange auf sich warten lässt, es ist ein reges Treiben im Städtchen. Zudem liegt der Campingplatz hier wunderschön am Kiesstrand.

 

Wieder oben auf der Hochebene von Labin senkt sich die Strasse zum grösseten Schwemmland Istriens runter, einst ein grosser Karstsee. Heute steht da ein endlos grosser und hoher Schornstein eines Kraftwerkes empor.

Die Strasse steigt wieder steil empor nach Plomin und wir haben schöne Ausblicke aufs Meer, vor allem beim Hotel Flanona, welches am Kap auf der Felskuppe steht. Kurz darauf erreichen wir Brestova, wo um 12.45 Uhr die Fähre in 20 Minuten nach Cres übersetzt.

Die Überfahrt kostet 30 Euro.

 

Insel Cres – Insel der Gänsegeier und der Delfine

Mit allen Autos von der Fähre schlängeln wir die ersten Kilometer über die karge Landschaft mit dem würzigen Duft und den steppenartigen Karsthängen, viele Steinmauern und gelb blühende Wolfsmilch. Wir machen nach ein paar Kilometern Halt, um die Autos der Fähre vorauszuschicken. Es ist der schmalste Teil der Insel, nur 2 km breit. Und ca. 500 m.ü.M. Wir blicken nach Rijeka und auf die Insel Krk. Die Hauptstrasse schlängelt meist auf dem Rücken der Insel mal am linken hang und dann wieder am rechten Hang. 

Wenig später stehen wir am Hafen von Cres. Hier gönnen wir uns ein Eis. Der Hafen ist sehr malerisch angelegt und die bunten Fassaden ergeben ein freundliches Bild. Wir gehen durchs Stadttor und inspizieren die engen, Gassen der Altstadt. Diese sind keineswegs geometrisch angelegt und es erinnert uns an Bari in Italien. Sehr authentisch!

Unser nächster Abstecher gilt dem verträumten Kleinod Valun. Wir lassen unser Auto üben stehen und gehen die steile Strasse nach unten zum kleinen Fischerhafen. Neben der Kirche entdecken wir die glagolitische-lateinische «Tafel von Valun». Wir vertreten uns die Füsse und steigen die vielen Treppenstufen wieder empor zum Auto.

Wir fahren weiter Richtung Osor, vorbei an Steinmauern, Föhrenwäldern, Schafen und Karstfeldern. Rechterhand erhaschen wir einen Blick auf den Vrander See. Ein rätselhafter Süsswassersee, das Wasserreservoir der Insel. Er ist 75 m tief und sein Grund liegt 13 m unter dem Meeresspiegel. Er scheint mit unterirdischen Grundwasserströmen mit dem Festland verbunden sein.

Kurz darauf fahren wir in Osor auf den Camping Bijar. Ein schöner und kleiner Camping am Hang mit vielen Terrassen im Kiefernwald.

Vom Campingplatz aus erreicht man durch einen schönen Spaziergang in 5 Minuten das Städtchen Osar.

Es ist gerade 17 Uhr als die Drehbrücke öffnet und die Durchfahrt durch den Kanal für die Boote ermöglicht.

Wir blicken auf das nahe Lošinj. Diese Insel steht morgen auf dem Programm.

 

Camping Bijar**

 

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