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Tag 9, Über die Insel Pag nach Norddalmatien

Die Insel Pag

Als wir heute am idyllischen Strand von Drazinca aufwachen, nehmen wir uns Zeit, um frische Brötchen - Omnia sei Dank – aufzubacken und gemütlich zu frühstücken. Das Wetter ist prächtiger, als erwartet. Als wir alles zusammengepackt haben, fahren wir den Nordzipfel bis nach Novalja. Wir schlendern am Hafen bzw. Lungomareentlang, kaufen feine Gipfeli und am Gemüsemarkt frische Tomaten und wilde Spargeln. Wenig weiter machen wir einen Spaziergang durch den Straško-Wald. Dieser ist so ungewöhnlich, da auf der Insel nirgend wo anders Bäume wachsen, hier erfahren wir u.a. interessanten Pflanzen, wie wilde Spargeln aussehen. 

Die Römer hinterliessen hier auch Spuren; sie bauten eine 1402 Meter lange unterirdische Wasserleitung. Novalia ist das touristische Zentrum und bereits jetzt in der Vorsaison ist einiges los.

Wir kehren auf die Inselstrasse zurück und fahren über den kargen Inselrücken, vorbei an der Zrće-Bucht, wo diese Tage eine der vielen grossen Partys (Springbreak) stattfindet.

Die Steinmauern bilden wie geometrische Zeichnungen auf dem Hügel. Wir fahren an Kolan vorbei und die Strasse schwingt über den Inselrücken an die Küste. In Šimuni machen wir eine Halt am wunderbaren Strand aus Kies und geniessen die Wärme. Mit Blick auf das Meer fahren wir auf dem Inselrücken weiter bis wir plötzlich auf die Bucht und das Städtchen Pag schauen. Eine tolle Aussicht auf die Stadt, den Strand und die Salinen.

Die Stadt Pag ist im Schachbrettmuster angelegt und liegt romantisch an einem wunderbaren Sandstrand, ist aber etwas heruntergekommen, scheint’s uns. Trotzdem ist heute Sonntag einiges los. Novalja ist aber viel herzlicher und moderner eingerichtet.

Wir gehen über die Porta Salina und besuchen das Salzmuseum, heute freier Eintritt. Danach schlendern wir durch die Gassen zum Kirchplatz und geniessen ein Zmittags-Picknick mit Pager Schafskäse (Paški Sir) auf unserem Parkplatz. Pag ist auch für seine Spitzen bekannt. Später gehen wir an den Strand und lassen die Sonne scheinen. 

Auf der Weiterfahrt sehen wir die vielen Salinen in der flachen Lagune und die Salzfabrik. Die Salzgewinnung findet hier seit 1215 statt und gilt auch heute noch als eine der wichtigsten im Land.

Nach etwa 20 km erschient vor uns die Paški-Most, die Brücke ans Festland. Kurz davor geht eine Strasse ab zur Festung Most Fortica (Brückenfestung). Sie liegt karg auf der steinigen Landschaft

 

Wieder auf dem Festland nehmen wir die Nebenstrassen Richtung Nin. Dieses Städtchen ist unscheinbar und trotzdem war es einst Königsstadt und Bischofsitz und wichtiger Hafen: kurz die Wiege Kroatiens.

Die kleinste Kathedrale der Welt steht hier, die Kirche Sv. Kriz (Heiligkreuz Kirche). Das Städtchen wurde mit Charme aufgemöbelt und der Spaziergang durch die eine Gasse, vorbei an einigen Überresten aus der römischen Zeit bis zum Kirchlein aus dem 10. Jahrhundert ist allemal ein Besuch wert.

 

Wir kurven weiter durchs Land aber nicht wie geplant nach Zadar, sondern Richtung Paklenica Nationalpark. Das Wetter soll morgen noch halten und wir ziehen die Wanderung in der Velinka Paklenica Schlucht vor. Nach einer kurzen Information am Eingang 1 (grosse Schlucht, Eingang 2 kleine Schlucht) checken wir auf dem kleinen, aber feinen Camping Bluesun Camp in Starigrad Paklenica ein und geniessen den milden Abend.

 

BlueSun Camp Plaklenica

 

 

 

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