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Einmal um den Ätna und ganz hoch

Heute Morgen gab es nur ein Müesli und um 8.15 Uhr waren wir dann schon on the road again.

Den Sosta-Camping Lagani in Naxos können wir nur empfehlen, 22 Euro pro Nacht inkl. Freiluftküche mit Dusche, WiFi und warme Dusche.

 

Unser Plan ist einmal im Gegenuhrzeigersinn um den Ätna zu fahren und dann noch mit der Gondel ganz rauf.

 

Wir fahren von der Küste nach Linguaglossa , welches schon etwas erhöht liegt. Unsere Rundtour führt uns dann nach Randazzo, Bronte und Adrano.

Der Ätna sieht von allen Seiten etwas anders aus. Er räuchelt heute sanft vor sich hin.

Nach Adrano versuchen wir dann mit Hilfe von Navi und der Karte ach oben zu fahren, was gar nicht so einfach ist. Die Beschilderungen sind selten oder dann nicht mehr lesbar (ausgeblichen) oder unklar, was sie bedeuten.

 

Als die Strasse dann immer schmaler wird, entscheiden wir uns umzukehren. Wir fahren etwas Richtung Nicolosi bis wir die touristische breite Strasse entdecken, welche zum Refugio Sapienza führt. Die Strasse fährt mit tollen Ausblicken in vielen Serpentinen über grosse Lavafelder bis auf 1935 m zum Refugio Sapienza. Mit einer Berghütte hat dies aber wenig zu tun. Viele Touristenstände, ein riesiger Parkplatz und diverse Lokale stehen an der Talstation der Bergbahn.

Wanderungen

 

Wir fahren mit der Seilbahn zum Refugio Piccolo auf 2500 m. ü. Meer. Die Seilbahn ist etwas älteren Datums und wir scherzen, dass es so etwas in der Schweiz in keinem Skigebiet gäbe.

Oben betrachten wir die Menschenmassen, die in die grossen Mercedes Unimogs steigen und bis nach ganz oben fahren.

Wir laufen ein wenig den Vulkan hoch und spüren das Knistern und Knacken unter den Füssen. Der Lavasand und die Steine klirren manchmal wie Glasscherben.

Wir geniessen die Aussicht bis zur Küste und entdecken plötzlich unzählige Marienkäfer unter den Lavasteinen.

Wieder unten im Restaurant des Refugio Piccolo nehmen wir die Gondel wieder nach unten. Da laufen wir um den kleinen Krater Silvestri, welcher erst 2001 entstanden ist. Die Kinder rennen sogar in den Krater rein. Was für ein Erlebnis.

 

Wir setzen die Fahrt weiter nach Zafferana Etnea, wo es zur Berghütte Refugio Citelli abzweigt.

Die Fahrt ist wunderschön und führt und durch Eichen-, Birkenwälder und über Lavaströme.

Das Refugio Citelli liegt mit fantastischer Aussicht und in einer malerischen Natur mit Blick auf den Ätna genial schön! Eigentlich wollen wir hier die Nacht verbringen und im Refugio den Einfachen Berghüttenznacht einnehmen.

Wir sehen aber die Problematik, dass wir in der Nacht kein Klo zur Verfügung haben (Camper haben das natürlich) und als wir im Refugio dann etwas komisch empfangen werden, beraten wir, wo wir übernachten wollen.

 

Es gibt im Ätnagebiet tatsächlich nur einen Campingplatz in Nicolosi. Also fahren wir zurück bis dahin und finden den einfachen und hübschen Camping mit Pool. Es gibt sogar ein Restaurant, wo wir uns, nach all den gefahrenen Kilometern (150 km kleine Strassen), nun Pizzas gönnen.

 

Campingplatz Etna, Via Goethe, Monti Rossi Nicolosi