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Von Tróia mit der Fähre auf die Halbinsel von Setúbal

Als wir heute die Luken öffnen, ist draussen alles feucht und es nieselt. Schade, denn heute steht ein schöner Abschnitt bevor. Wir fahren durch das Delta des Rio Sado auf die schmale Halbinsel nach Tróia. Diese Sandinsel hat auf der einen Seite einen langen Sandstrand und vorne an der Spitze ist Tróia, ein Ferienresort. Wir fahren an den Strand, trotz Nieselregen und besichtigen den fast weissen Strand. Ach, wäre es jetzt schön hier zu spazieren.

Ganz vorne biegen wir zu den Ruinen ab, finden diese aber nicht, fahren jedoch durch einen schönen Eukalyptus- und Pinienwald auf einen Sandzipfel mit schönem Blick auf die Wattlandschaft des Rio Sado.

Wenig später stehen wir an der Fährenstation und warten auf die Fähre, welche kurz darauf auch schon erscheint.

Die Überfahrt nach Setúbal dauert ungefähr 20 Minuten. In Setúbal gibt es zwar eine spannende Kirche zu sehen, aber wir finden keinen Parkplatz, der uns behagt. Überall sind komische Gestalten unterwegs.

Unser Weg führt uns weiter durch den Parque Natural da Arrábida. Dieser Park führt entlang der Küste der Halbinsel von Setúbal. Die Strände entlang der Küste sind aber himmlisch. Bei Ebbe kommen einige weisse Sandbänke zum Vorschein, welche direkt karibisch wirken, würde heute die Sonne scheinen. Dieses bewaldete Kalkmassiv erhebt sich beim Alto do Formosinho auf eine Höhe von 501 m. und bald führt die Strasse hoch über die Klippen durch wunderbare Wälder mit Oliven- Lorbeer-, Johannisbrot- und Erdbeerbäumen, knorrigen Eichen und anderen Sträuchern.

in Sesimbra zweigen wir zum Cabo Espichel ab. Am südwestlichen Ende der Halbinsel fallen die Klippen steil ins Meer ab und der Leuchtturm mit der roten Kappe warnt noch heute die Schiffe vor den gefährlichen Klippen. Wir besuchen die barocke Wallfahrtskirche Igreja Nossa Senhora do Cabo, welche auf den Klippen thront. Die seitlichen Nebengebäude dienten als Herberge.

 

Natürliche möchten wir, trotz Regen, auch die Strände der Costa Caparica sehen. Doch wie im Führer beschrieben ist der Ort gesichtslos und die Zufahren zu den verschiedenen Strandabschnitten nicht gut zu finden oder schlecht befahrbar. ganz oben nach der Abzweigung der Strasse zur Brücke Richtung Lissabon, sind die Häuschen sogar sehr ärmlich und erbärmlich gebaut.

 

Der Nebel hängt tief als wir auf die Ponte 25 de Abril fahren. Die Sicht auf Lissabon ist gigantisch und wir freuen uns schon auf den Stadtbesuch. Obschon 3 Tage Regen vorausgesagt wurden. Ziemlich direkt fahren wir nach Cascais, einem schickeren Vorort von Lissabon, auf den Camping Orbitur de Cascais. Hier entscheiden wir unsere Buchung von drei Nächten auf einem Stellplatz in ein Mobilhome / Bungalow umzubuchen oder up zu graden. Somit richten wir uns nun hier ein, haben für drei Tage eine eigene Dusche und ein WC im Haus, waschen unsere Wäsche und kochen heute mal unter einem Dach!