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Bambusrafting, Bergstämme und Elefanten

Die Nacht war angenehm. Mitten in der Nacht mussten wir mal aufs Klo, mit Taschenlampe erkunden wir, wo wir hinstehen und was in der Holzhütte so krabbelt. 

Wan erwartet uns um 7.30 Uhr mit einem reichhaltigen wunderbaren Frühstück. Immer gibt es viele Früchte. Hmm, so fein im Geschmack, unvergleichbar. Sogar Kaffee und Schokolade ist im Angebot. 

Wir verlassen das Karen-Dorf nach dem Frühstück und wandern für rund 1 Stunde durch die üppige Natur, heute ist es feucht und warm. Der Schweiss läuft nur so runter. Der Anstieg ist stiel, doch bald geht es wieder runter. Wir schauen auf Bergreisfelder, welche weniger Wasser benötigen. Bald erreichen wir den Startpunkt des nächsten Abenteuers: das Bamboo-Rafting.

Jedes Bambus-Floss bietet Platz für 6-8 Personen inklusive Gepäck. Wir haben unser eigenes und Wan ist am Steuer, wobei Lars und Miguel sich auch als Steuermänner betätigen müssen. Das Gepäck wird hierbei auf einem Gestell in der Mitte des Bootes befestigt, so dass es nicht vom Floss fallen kann und vor Spritzwasser geschützt ist. Alles am Floss ist aus Bambus angefertigt, die Schnüre und Seile auch. Spannend! Wir ziehen uns um, bekommen Schwimmwesten uns stellen uns stehend aufs Boot. Los geht’s. Die Fahrt dauert heute etwa 2.5 h. Dies ist je nach Wasserpegel unterschiedlich.

Auf dem selbstgebauten Bambus-Floss haben wir Zeit, das atemberaubende Grün rundherum zu bestaunen, während das Floss auf dem kleinen Fluss gleitet. Immer wenn der Fluss etwas wilder wurde, gibt Wan Anweisung, wie zu steuern ist und Lars und Miguel gehen beim Steuern des Flosses zur Hand. AN einer Stelle halten wir an, da der Fluss tief genug ist, um von einem Felsen ins kühle Nass zu springen. Wir gleiten auf dem Mae Tang Fluss weiter. Plötzlich beginnt es aus dem Nichts zu regnen. Wan bastelt einen Schutz fürs Gepäck aus Bananenbaum-Blättern. Die Kinder sind plötzlich nicht zu stoppen und wöllen neben dem Floss schwimmen, es geht weiter bis zu einer Siedlung des Shan-Stammes. Als wir das Shan-Dorf erreichen, steigen wir vom Floss ab, machen wir uns nochmals frisch und es wird das Mittagessen serviert.

Vom Dorf der Shan ist es nur eine 10-minütige Fahrt zum Elefanten-Camp, wo wir auf Tuchfühlung mit dem Elefanten gehen - es ist ein unvergessliches Erlebnis, einem Dickhäuter so nahe zu kommen. Wir füttern die drei Elefanten erst, danach begleiten wir sie ins Wasser. Wir steigen mit ihnen ins Wasser und helfen ihnen beim Abwaschen des eingetrockneten Schlammes. Ein unvergessliches Erlebnis mit den Elefanten so nahe zu sein. Danach werden die Elefanten zu ihrem Schlammplatz geführt und sie beginnen sich erneut mit Schlamm anzuspritzen. Curdin und Andri helfen ihnen beim Einsalben mit Erde und Schlamm.

Nach dem Treffen mit den Elefanten verlassen wir den Regenwald und fahren in unserem Truck zurück nach Chiang Mai (ca. 1,5 Stunden). Gegen 17:00 Uhr kommen wir wieder in Chiang Mai an. Wir duschen und können sogar unsere Wäsche bis morgen früh im Hotel machen lassen. Um die Ecke essen wir noch ein feines Abendessen, bevor wir packen und müde ins Bett fallen.

Chiang Mai Trekking

 

Unser Guide Wan 

(Boonwan)

Alter: 39

Wan wurde in einer Bauernfamilie eines Karen-Stammes geboren und hat 2007 in einem Elefantencamp, in dem er sich um das Wohlergehen der Dickhäuter kümmerte, seine Arbeit in der Tourismusbranche begonnen, um dann einige Jahre später Tourguide zu werden. Wan ist ein unkomplizierter, sehr freundlicher und oft lustiger Typ mit einem breiten Wissen über die einheimische Kultur und Natur und er ist auch ein sehr guter Koch. Wan genießt es, neue Leute aus aller Welt kennenzulernen und von ihren verschiedenen Kulturen zu lernen.

 

Le Naview Hotel, Chiang Mai